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Lehrbuch Bowling

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auf der 8 und der Ringfinger zwischen 3 und 9 zu halten. Wie für einen geraden Lauf würde bei der Kugelabgabe<br />

keine Rotation des Handgelenks erfolgen.<br />

Für. Linkshänder wäre die Position für den Daumen bei 10, für den Mittelfinger bei 4 und den Ringfinger bei 5.<br />

Soll ein größerer Bogenlauf erreicht werden, muß der Spieler in der Starposition das Handgelenk weiter<br />

"vorspannen". Damit würde er bei der Kugelabgabe auch eine größere Rotation des Handgelenks erreichen, wenn er<br />

in die 10,4,5 Position kommt. Dadurch bekommt die Kulte! mehr seitliche Drehung und damit einen größeren<br />

Bogenlauf. Dies ist eine sehr gute Art der Kugelabgabe. allerdings ist sie auch sehr schwierig zu kontrollieren. Daher<br />

sollte sie den erfahreneren Spielern überlassen bleiben.<br />

Wie Sie in Fig. 9 erkennen können, wird die Hand durch die Drehung in die 10.4.5-Position zuerst unter der Kugel<br />

und dann rechts von der Kugel plaziert. Gleichzeitig soll sie nach vorn und oben bewegt werden. Wir sprechen beim<br />

<strong>Bowling</strong> vom "lift". Ein richtiger Lift bewirkt 2 Dinge: ergibt der Kugel genug Vorwärtsrotation - sie rollt nach vorn -<br />

und gleichzeitig auch genug seitliche Drehung, damit sie einen Bogen oder Haken laufen kann.<br />

Bedenken Sie aber auch, daß eine gute Handgelenk- und Fingerrotation nicht ausreicht. Damit die Rotation richtig<br />

wirken kann, muß auch der Lift richtig ausgeführt werden. Dieser Lift resultiert aus der Vorwärtsbewegung des<br />

Armpendels und ist deshalb nicht schwierig auszuführen. Der Lift verstärkt die Drehung der Kugel, die bereits durch<br />

die Drehung des Handgelenks an die Kugel gegeben wird. Dadurch wird die Vorwärtsbewegung unterstützt und die<br />

seitliche Drehung der Kugel verstärkt. was wiederum in einem sehr guten Bogenlauf resultiert.<br />

Viele <strong>Bowling</strong>instruktoren möchten, daß der Arm während der Kugelabgabe nach vorn gestreckt wird. Das bewirkt<br />

aber, daß die rechte Schulter nach innen gedreht und damit die Kugelabgabe unkontrolliert wird. Ganz sicher ist<br />

auch, daß der Arm mehr nach oben geht. als nach vorn. Bedenken Sie also, der Lift geht zur Hallen- decke und nicht<br />

zur Seite.<br />

Letzlich, die Kugel etwa 20-25 cm über dem Boden und etwa 30-40 cm nach der Foullinie, verlassen die Finger die<br />

Kugel. Das sollte wiederum eine fließende Bewegung sein, beide Finger sollen gleichzeitig aus der Kugel<br />

herauskommen.<br />

Was ist mit dem linken Arm?<br />

Während der Kugelabgabe bewegt sich der, linke Arm stetig nach hinten, bis er seine Endposition neben der linken<br />

Hosentasche erreicht. Das verbessert neben der Vorwärtsbewegung des Körpers auch das Gleichgewicht.<br />

Der Full-Roller<br />

Viele ältere <strong>Bowling</strong>bücher lehren eine Kugelabgabe, die als Full Roller bekannt ist. Der Ausdruck Full Roller<br />

bezeichnet die Art, wie die Kugel auf der Bahn entlangläuft. Ein Full Roller läuft zwischen dem Daumenloch und den<br />

Fingerlöchern. In anderen Worten, wenn Sie die Bahn mit roter Farbe bestreichen würden, hätte die Kugel einen<br />

roten Laufring, der zwischen dem Daumenloch und den Fingerlöchern liegt.<br />

Diejenigen, die den Full Roller lehren, beziehen sich auf den eigentlichen Hakenlauf; wir lehren in diesem Buch den<br />

3/4 Roller, oder Semiroller, der mehr auf der linken Seite abrollt (bei Linkshändern mehr auf der rechten Seite).<br />

Wir beschreiben den Full Roller hier aus einem Grund nicht: er ist nicht effektiv. Der Grund dafür ist, daß nur etwa<br />

50% der Kugelmasse auf die Pins einwirken, wenn der Full Roller in die Strikegasse einschlägt. Der Semiroller hat<br />

eine Wirkungsmasse von etwa 66%. Weniger Masse beim Einschlag ergibt aber auch weniger Druck auf der Kugel.<br />

Das wiederum resultiert in weniger Pinaktion.

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