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Zielen - das Zusammenspiel von Augen und Arm<br />
Ein Faktor des körperlichen Spiels, den wir bisher nicht behandelt haben, ist das Zusammenspiel der Augen mit dem<br />
Arm. Ob Sie einen Strike erzielen oder einen Spare verwandeln wollen, Ihre Augen sind immer links von Ihrer<br />
Schulter. Dadurch gibt es eine natürliche Tendenz, immer 2-3 Leisten weiter links zu treffen, als der Zielpunkt liegt,<br />
den Sie anschauen. (2-3 Leisten rechts für Linkshänder).<br />
Diesen Effekt kann man bei vielen anderen Sportarten auch beobachten. Wenn Sie Tennis spielen, sind Ihre Augen<br />
immer etwa 1 m von dem Punkt entfernt. wo Sie tatsächlich den Ball mit dem Schläger treffen. Sie benutzen also Ihre<br />
Augen, den Punkt zu bestimmen, wo der Ball getroffen werden soll und zielen dahin, wo der Ball landen soll.<br />
Wie wir schon in Kapitel 3 erwähnten, ist das Gehirn der größte Computer, der jemals entwickelt wurde. Beim Tennis<br />
sind die Berechnungen, die das Gehirn über den ankommenden Ball, den möglichen Weg zum Ball, den möglichen<br />
Bewegungsablauf für den Schlag machen muß, dazu die Aussendung von Impulsen an die Muskeln und Sehnen im<br />
richtigen Augenblick. geradezu überwältigend.<br />
Es gibt nur einen Weg, diese Anforderungen zu meistern. Der Körper muß ohne Verzögerung auf Befehle vom<br />
Gehirn reagieren. Gehirn und Körper müssen als Einheit arbeiten. Das Geheimnis, wie schon öfter erwähnt, ist<br />
Training. Beim <strong>Bowling</strong> muß das Gehirn unbewußt das Ziel, auf das die Augen blicken, um 2-3 Leisten nach rechts<br />
verlagern (für Linkshänder 2-3 Leisten nach links). Das Ergebnis wäre so, als wenn Ihre Augen auf der Schulter<br />
säßen. Wenn Sie Ihre <strong>Bowling</strong>karriere fortsetzen, wird dies der Blickwinkel sein, auf den sich Ihr Gehirn einstellt. Sie<br />
müssen hart dafür trainieren, werden aber letztlich mit Erfolg belohnt.<br />
Spares verwandeln<br />
Kein Mensch und keine Technik sind perfekt. Egal, wie perfekt Sie anlaufen und wie genau die Kugel in die<br />
Strikegasse trifft, Sie werden trotzdem nicht immer einen Strike erzielen.<br />
Es gibt nicht sehr viele <strong>Bowling</strong>spieler, die mehrmals ein perfektes 300er Spiel erzielen konnten. Zwei Dinge<br />
unterscheiden einen Profispieler trotzdem von einem Freizeitspieler. Erstens wird der Profi sehr viel öfter Strikes<br />
erzielen, und zweitens, wenn er schon Pins stehenläßt, wird er oder sie beinahe jedesmal einen Spare verwandeln.<br />
Keinen Strike zu erzielen, ist kein Weltuntergang. Wenn Sie in einem Spiel keinen einzigen Strike gemacht haben,<br />
aber jedesmal den Spare verwandelt, können Sie immer noch mit einem Ergebnis von 190 rechnen. Das ist für die<br />
meisten Amateure kein schlechtes Ergebnis.<br />
Spares zu verwandeln ist garnicht so schwer, wie viele Leute glauben. Im Gegenteil, es ist sogar einfacher, als einen<br />
Strike zu erzielen.<br />
Die meisten Spares können als Schub auf einen einzelnen Pin betrachtet werden. Um den zu treffen, zielen Sie auf<br />
einen "Schlüsselpin" oder den Punkt, wo der "Schlüsselpin" normalerweise steht. Wenn z.B. die Pins Nr.3 und Nr.10<br />
stehen bleiben, zielen Sie auf den Pin Nr.6. Stehen die Pins Nr.2 und Nr.7, spielen Sie auf den Pin Nr.4. (Siehe Fig.<br />
14 und 15)<br />
Egal, welche Kombination von Pins für einen Spare<br />
getroffen werden muß, Sie spielen eigentlich auf einen<br />
einzelnen der sieben "Schlüsselpins".<br />
Die "Schlüsselpins" sind gekennzeichnet von 1-3 auf<br />
der jeweiligen Seite, mit der Position "S" für den Pin<br />
Nr.1. Wie wir gerade erklärt haben, auch wenn der<br />
jeweilige "Schlüsselpin" selbst nicht mehr steht, wird<br />
doch auf ihn gespielt.<br />
Für einige Kombinationen werden Sie Ihren Anlaufpunkt<br />
vielleicht noch um 1-2 Leisten weiter verlegen müssen,<br />
damit der "Schlüsselpin" seitlich getroffen wird.