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Lehrbuch Bowling

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Wenn Sie Linkshänder sind und sich nach links<br />

verstellen, drehen Sie die Schulter nach innen, wenn<br />

Sie sich nach rechts verstellen müssen, drehen Sie die<br />

Schulter nach außen (Siehe Fig. 9).<br />

<strong>Bowling</strong>spieler sagen dazu oft, die Schulter öffnen oder<br />

schließen. Wenn die Bahn trocken ist, wird die Kugel zu<br />

weit nach links laufen. Daher werden Sie sich nach<br />

links verstellen und die Schulter dabei öffnen, von der<br />

Bahn weg drehen. Wenn die Bahn sehr naß ist, werden<br />

Sie sich nach rechts verstellen und die Schulter<br />

schließen, zur Bahn drehen.<br />

(Natürlich müssen Linkshänder es seitenverkehrt<br />

machen.)<br />

Auch wenn die Schulter nach innen oder außen gedreht<br />

ist, so soll sie doch zum übrigen Körper ausgerichtet<br />

sein. Das heißt, der Körper muß auch verdreht werden.<br />

Wenn wir über die Einstellung auf Bahnverhältnisse<br />

sprechen, ist es leicht, sich die Stellung der Schultern<br />

zur Bahn vorzustellen. Machen Sie aber nicht den<br />

Fehler zu denken, die Schultern würden sich<br />

unabhängig zum Körper verdrehen. Ihr gesamter<br />

Körper muß verdreht werden: die Zehen deuten in eine<br />

andere Richtung, alles wird verdreht im Uhrzeigersinn<br />

(offen) oder gegen den Uhrzeigersinn (geschlossen).<br />

Diese Verdrehung ist nicht groß, übertreiben Sie es<br />

also nicht. Der Grund für die Verdrehung ist, daß Sie<br />

parallel zu Ihrer Ziellinie bleiben sollen. Auch, wenn Sie<br />

sich sieben oder acht Leisten in einer Richtung verstellt<br />

haben, die Schultern sollen nicht mehr als 10 Grad<br />

verdreht werden.<br />

Obwohl der Körper jetzt nicht mehr rechtwinklig zur<br />

Bahn steht, muß der Anlauf doch parallel zur Bahn<br />

erfolgen. Sie müssen also gerade anlaufen und nicht<br />

abweichen.<br />

Das zu schaffen ist nicht einfach, es gehört schon<br />

einige Erfahrung dazu, es richtig zu machen. Sie<br />

müssen seitwärts gehen, beinahe über die Seiten der<br />

Füße. Wenn Sie jemals eine Pferdedressur gesehen<br />

haben, haben Sie sicher beobachtet, wie die Pferde<br />

diese Übung absolvieren. In der Dressur nennt man<br />

diese Übung eine Passage.<br />

Beim <strong>Bowling</strong> wird die Seitwärtsbewegung natürlich<br />

nicht so sehr betont. Sie müssen allerdings<br />

sicherstellen, daß Sie nicht von der geraden Linie zur<br />

Foullinie abweichen. Wenn Sie sich 5 Leisten nach<br />

rechts verstellen, sollte die Innenseite des linken Fußes<br />

an der 15. Leiste stehen. Dort soll sie auch sein, mit<br />

einer maximalen Abweichung von 1-2 Leisten, wenn<br />

Sie in der Endposition sind.<br />

Mehr Abweichung würde sich in Ungenauigkeit und<br />

damit in nicht gefallenen Pinsauswirken.<br />

Wenn Sie Spares an den entfernten Außenseiten<br />

(Pin Nr.7 für Rechtshänder, Fig Nr.10 für<br />

Linkshänder) verwandeln wollen, ist die Tendenz zu<br />

Abweichungen im Anlauf besonders groß. Um so<br />

größer können die Auswirkungen sein, denn nicht<br />

selten landet die Kugel in der Rinne.<br />

Fig. 10 (Fig. 11 für Linkshänder) zeigt eine<br />

Zusammenfassung der Techniken für die Ermittlung<br />

der Strikeposition.<br />

Wichtige Punkte, die Sie sich merken sollten, sind:<br />

1. Wenn die Kugel rechts vorbeigeht, gehen Sie<br />

nach rechts. Läuft sie links vorbei, gehen Sie nach<br />

links.<br />

2. Wenn Sie einen Strike erzielen wollen, zielen Sie<br />

auf den 2. Pfeil<br />

3. Öffnen oder schließen Sie die Schultern jeweils,<br />

damit Ihr Körper immer parallel zur Ziellinie steht.<br />

Für Strikes sollte die Ziellinie über den 2. Pfeil<br />

gehen.<br />

4. Laufen Sie immer ohne Abweichungen an. Wenn<br />

es notwendig ist, laufen Sie seitwärts an.<br />

5. Als generelle Regel gilt, die Kugel läuft einen<br />

größeren Bogen, wenn die Bahn trocken ist, sie läuft<br />

nach rechts, wenn die Bahn naß ist. (Umgekehrt für<br />

Linkshänder). Verstellen Sie sich entsprechend.

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