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Teil 2 der Dokumentation zum Download. - Stiftung Nord/LB ...

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ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

man es nur teilweise mit schlüssigen Geld-Güter-Austauschbeziehungen mit Preisfinanzierung<br />

zu tun hat. Es sind – je nach Austauschbereich und Leistung – unterschiedliche<br />

Grundformen <strong>der</strong> Gegenleistung denkbar: Die <strong>Stiftung</strong> kann auf<br />

eine Gegenleistungsfor<strong>der</strong>ung gänzlich verzichten, sie kann nichtkostendeckende<br />

Gebühren und Preise einfor<strong>der</strong>n (z.B. Eintrittsgel<strong>der</strong> bei Ausstellungen), es sind<br />

kostendeckende direkte Entgelte (etwa für Publikationen) o<strong>der</strong> auch gewinnorientierte<br />

Gegenleistungsfor<strong>der</strong>ungen (z.B. im Wirtschaftsbetrieb Museumsshop)<br />

denkbar. Nichtmonetäre Gegenleistungen können auch im Austausch von Informationen<br />

o<strong>der</strong> Gesten <strong>der</strong> Dankbarkeit bestehen.<br />

Verteilungs- und Kommunikationspolitik <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

Die Fragestellung, über welche Wege die <strong>Stiftung</strong>sleistungen die jeweiligen Austauschpartner<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> erreichen, steht im Zentrum <strong>der</strong> Verteilungspolitik:<br />

Die Leistungen <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> sollen <strong>zum</strong> richtigen Zeitpunkt in <strong>der</strong> richtigen Anzahl<br />

und Qualität am richtigen Ort bereitstehen. Mit an<strong>der</strong>en Worten:<br />

Es geht um solche Entscheidungen <strong>der</strong> gemeinnützigen <strong>Stiftung</strong>, die mit dem<br />

Weg ihrer Leistungen bis <strong>zum</strong> eigentlichen Empfänger in Verbindung stehen.<br />

Hierzu zählen Entscheidungen über die Organisation und Steuerung <strong>der</strong> Mittelvergabe<br />

bei För<strong>der</strong>programmen ebenso wie die Ausgestaltung von Informationsveranstaltungen.<br />

Logistische Fragen (Wer transportiert die Wan<strong>der</strong>ausstellung<br />

von A nach B? Wer überreicht die Patenschaftsurkunde an den Großspen<strong>der</strong>?<br />

Wer übernimmt und überwacht wo die Verteilung <strong>der</strong> zugesicherten För<strong>der</strong>mittel?)<br />

fallen gleichfalls in dieses Feld. Somit geht es auch um die zuverlässige<br />

Versorgung <strong>der</strong> Austauschpartner einer <strong>Stiftung</strong>, um die flexible Reaktion auf<br />

Nachfrageän<strong>der</strong>ungen und um die Schaffung angemessener Distributionskanäle<br />

für <strong>Stiftung</strong>sleistungen.<br />

Ein aktuelles Beispiel für die Verteilungsproblematik zeigt sich momentan bei <strong>der</strong><br />

<strong>Stiftung</strong>sinitiative <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft „Erinnerung, Verantwortung und<br />

Zukunft": Die <strong>Stiftung</strong>sinitiative stellt u.a. Partnerorganisationen in Mittel- und<br />

Osteuropa (Conference on Jewish Material Claims against Germany, International<br />

Organization for Migration) <strong>Stiftung</strong>smittel zur Auszahlung an die ehemaligen<br />

Opfer aus <strong>der</strong> NS-Zeit zur Verfügung. Damit sind hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

die zielgerichtete Steuerung einer planmäßigen und zeitnahen Mittelvergabe verbunden.<br />

Die Kommunikationspolitik spielt im Rahmen des <strong>Stiftung</strong>smarketings eine zentrale<br />

Rolle, denn die Öffentlichkeit, die Destinatäre und auch die För<strong>der</strong>er und<br />

Kooperationspartner verlangen Offenheit und Klarheit bezüglich <strong>der</strong> Mittelherkunft,<br />

<strong>der</strong> Mittelverwendung und <strong>der</strong> Zweckerfüllung. Die Kommunikation ist<br />

das „Sprachrohr" im <strong>Stiftung</strong>smarketing. Zur Kommunikationspolitik zählen<br />

sämtliche Maßnahmen, die darauf abzielen, die Kenntnisse, Einstellungen und

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