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BETRIEBSANLEITUNG

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<strong>BETRIEBSANLEITUNG</strong><br />

Generatoraggregate und Industriemotoren<br />

12 Liter (EDC III)


7741213 - Downloaded from www.volvopenta.com 11/05/2006 10:14:26<br />

Einleitung<br />

Volvo Penta Industriemotoren werden in der ganzen Welt verwendet.<br />

Sie werden für mobile und stationäre Anwendungen unter allen<br />

Betriebsbedingungen verwendet. Dies ist kein Zufall.<br />

Nach mehr als 90 Jahren als ein Motorenhersteller, hat sich Volvo<br />

Penta zu einem Namen entwickelt, der Betriebssicherheit, technische<br />

Innovation, erstklassige Leistungsfähigkeit und eine lange Lebensdauer<br />

symbolisiert. Wir glauben, daß dies die Qualitäten sind, die Sie von<br />

Ihrem neuen Volvo Penta Industriemotor erwarten.<br />

Um Ihre Erwartungen erfüllen zu können, bitten wird Sie diese<br />

Betriebsanweisung vor dem Anlassen des Motors sorgfältig zu<br />

lesen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

AB VOLVO PENTA<br />

Motordaten<br />

Motorbezeichnung ............................. Produktnummer ....................................<br />

Serien-Nr. ...............................................................................................................<br />

Schaltbare Kupplung Typ/Nr. .................................................................................<br />

Örtliche Volvo Penta Kundendienst-Werkstätte<br />

Name: ......................................................................... Tel. ................................<br />

Anschrift: .................................................................................................................<br />

© 2005 AB VOLVO PENTA<br />

Alle Rechte auf Änderungen oder Modifikationen vorbehalten.<br />

Auf umweltfreundlichem Papier gedruckt.


7741213 - Downloaded from www.volvopenta.com 11/05/2006 10:14:26<br />

Sicherheitsinformation ......................................... 2<br />

Sicherheitsvorschriften beim Betrieb und<br />

Instandhaltung ...................................................... 3<br />

Einleitung .............................................................. 6<br />

Umweltverantwortung ............................................ 6<br />

Einfahren .............................................................. 6<br />

Kraftstoff und Öle.................................................. 6<br />

Instandhaltung und Ersatzteile .............................. 6<br />

Motoren mit Zertifikat ............................................ 7<br />

Präsentation .......................................................... 8<br />

Technische Beschreibung ..................................... 8<br />

Identifikationsnummern ......................................... 9<br />

Orientierung ........................................................ 10<br />

EDC III................................................................ 11<br />

Instrument EDC II .............................................. 12<br />

DCU (Dispaly Control Unit) ................................... 13<br />

Starten des Motors .............................................. 19<br />

Vor dem Starten ................................................. 19<br />

Startverfahren EDC III........................................ 20<br />

Volvo Penta Startschloss .................................. 21<br />

Starten bei extremer Kälte ................................. 22<br />

Niemals Startspray verwenden ........................... 23<br />

Starten mit Hilfsbatterien.................................... 23<br />

Betrieb ................................................................. 24<br />

Kontrollieren der Instrumente ............................. 24<br />

Alarm und Fehleranzeige.................................... 24<br />

Fahren mit geringer Belastung ........................... 24<br />

Abstellen des Motors .......................................... 25<br />

Vor dem Abschalten .......................................... 25<br />

Stopp ................................................................. 25<br />

Nach dem Ausschalten ...................................... 25<br />

Zusätzliche Stoppeinrichtung ............................. 25<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Instandhaltungsschema ..................................... 26<br />

Instandhaltungsschema ...................................... 26<br />

Neurenovierter Motor ........................................... 27<br />

Instandhaltung .................................................... 28<br />

Motor, allgemein ................................................. 28<br />

Schmiersystem .................................................... 32<br />

Kühlsystem ......................................................... 35<br />

Kraftstoffsystem ................................................. 41<br />

Elektrische Anlage .............................................. 45<br />

Abstellung ........................................................... 49<br />

Konservierung ..................................................... 49<br />

Konservierung beenden ....................................... 50<br />

Fehlersuche ......................................................... 51<br />

Symptom und mögliche Ursache ........................ 51<br />

Diagnosefunktion ................................................ 52<br />

Störungsmeldungen ............................................. 52<br />

Einfluss auf den Motor ......................................... 52<br />

Betrieb ................................................................. 53<br />

Fehlercodes ......................................................... 55<br />

Technische Daten ................................................ 64<br />

Allgemein ............................................................ 64<br />

Schmiersystem ..................................................... 64<br />

Kraftstoffsystem ................................................. 65<br />

Kühlsystem ......................................................... 65<br />

Elektrische Anlage .............................................. 66


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Sicherheitsinformation<br />

Dieses Kapitel ist mit größter Sorgfalt zu lesen. Es behandelt Ihre eigene Sicherheit. Hier wird beschrieben, wie die Sicherheitsinformation<br />

in der Betriebsanleitung und auf dem Produkt dargestellt wird. Hier bekommen Sie auch eine<br />

übersichtliche Darstellung der grundlegenden Sicherheitsvorschriften, die bei der Handhabung des Motors gelten.<br />

Kontrollieren Sie, bevor Sie weiterlesen zuallererst, ob Sie auch die richtige Bedienungsanleitung erhalten<br />

haben. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, bitten wir Sie Ihren Volvo Penta Händler zu kontaktieren.<br />

2<br />

Eine fehlerhafte Handhabung kann Personen-, Produkt- und/oder Sachschäden zur Folge haben.<br />

Daher ist es sehr wichtig, dass Sie die Bedienungsanleitung sehr sorgfältig durchlesen, bevor der<br />

Motor angelassen wird oder irgendwelche Plege- und Wartungsarbeiten vorgenommen werden.<br />

Falls irgendwelche Fragen auftauchen, die Ihnen unklar sein sollten, bitten wir Sie zur Klärung<br />

des Problems Ihren Volvo Penta Händler zu kontaktieren.<br />

Dieses Symbol wird in der Betriebsanleitung und auf dem Produkt verwendet, um Sie darauf<br />

aufmerksam zu machen , dass es sich um Sicherheitsinformation handelt. Solche Information<br />

muss immer sehr sorgfältig gelesen werden.<br />

In der Bedienungsanleitung werden Warntexte gemäß der folgenden Prioritätseinstufung behandelt:<br />

WARNUNG! Warnt vor der Gefahr, dass Personen-, umfassende Produkt- oder Sachschäden<br />

verursacht werden können, oder dass schwerwiegende Funktionsfehler auftreten, falls<br />

die Anweisungen nicht befolgt werden.<br />

WICHTIG! Wird verwendet, um auf Gefahren aufmerksam zu machen, die Schäden oder<br />

Funktionsfehler am Produkt oder Eigentum zur Folge haben können.<br />

ACHTUNG! Wird verwendet, um auf wichtige Information aufmerksam zu machen, die Arbeitsprozesse<br />

oder Handhabung erleichtern können.<br />

Dieses Symbol wird in gewissen Fällen auf unseren Produkten verwendet und weist auf<br />

wichtige Information in der Bedienungsanleitung hin. Achten Sie darauf, dass Warn- und Informationssymbole<br />

auf dem Motor und dem Getriebe immer gut sichtbar und leserlich sind. Ein beschädigtes<br />

oder übermaltes Symbol muss ersetzt werden.


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Sicherheitsinformation<br />

Sicherheitsvorschriften für den Betrieb und die Instandhaltung<br />

Tägliche Kontrolle<br />

Machen Sie es zur Gewohnheit den Motor und den<br />

Motorraum mit einem Blick zu kontrollieren, vor dem<br />

Betrieb (bevor der Motor angelassen worden ist)<br />

und nach dem Betrieb (wenn der Motor abgestellt<br />

wurde). Es wird hilfreich sein, weil Sie hiermit schnell<br />

überprüfen, ob Kraftstoff, Kühlmittel oder Öl an undichten<br />

Stellen heraustritt oder sonst etwas geschehen<br />

sein sollte oder gerade im Begriff ist zu geschehen.<br />

Auffüllen mit Kraftstoff<br />

Beim Auffüllen mit Kraftstoff liegt Brand- und Explosionsgefahr<br />

vor. Das Rauchen ist verboten und der Motor<br />

muss hierbei abgestellt sein.<br />

Der Tank darf nie überfüllt werden. Den Tankdeckel<br />

ordentlich verschließen<br />

Nur Kraftstoff, der ausdrücklich in der Bedienungsanleitung<br />

empfohlen wird, darf verwendet werden. Kraftstoff<br />

von der falschen Qualität kann Betriebsstörungen oder<br />

Betriebsversagen verursachen. Bei einem Dieselmotor<br />

kann dies auch dazu führen, dass die Einspritzpumpe<br />

schwergängig wird und der Motor überdreht. Die Gefahr<br />

von Maschinen- und Personenschäden würde dann<br />

bestehen.<br />

Kohlendioxidvergiftung<br />

Der Motor darf nur in gut durchlüfteter Umgebung gestartet<br />

werden. Beim Laufenlassen des Motors in geschlossenen<br />

Räumen, müssen Abgase und Gase<br />

vom Kurbelgehäuse herausgeleitet werden.<br />

Betrieb<br />

Das Laufenlassen des Motors an Plätzen, an denen<br />

explosive Stoffe anzutreffen sind, ist zu unterlassen.<br />

Die Funkenbildung bei einigen elektrischen und<br />

mechanischen Komponenten kann nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Es stellt ein Sicherheitsrisiko dar, wenn Sie sich einen<br />

laufenden Motor nähern. Haare, Finger, lose sitzende<br />

Kleider oder ein fallengelassenes Werkzeug kann sich<br />

in den rotierenden Teilen verfangen und schwere<br />

Körperschäden verursachen.<br />

Da die Motoren ohne Berührungsschutz geliefert<br />

werden, müssen alle rotierenden Teile und heißen<br />

Oberflächen geschützt werden, falls es die<br />

Personensicherheit verlangen sollte, nachdem der<br />

Motor in der entsprechenden Funktionseinheit<br />

eingebaut wurde.<br />

Startschloss<br />

Wenn die Instrumententafel keinen Schlüsseltrennschalter<br />

besitzt, muss der Motorraum abschließbar sein, damit<br />

Unbehörige daran gehindert werden, den Motor zu<br />

starten. Unter Umständen kann auch ein abschließbarer<br />

Batterietrennschalter verwendet werden.<br />

Instandhaltungs- und<br />

Wartungsarbeiten<br />

Kenntnisse<br />

In der Betriebsanleitung finden sich Anweisungen, die<br />

beschreiben wie die üblichsten Instandhaltungs- und<br />

Wartungsarbeiten richtig und sicher ausgeführt werden.<br />

Diese müssen sorgfältig gelesen werden, bevor<br />

die Arbeit aufgenommen wird.<br />

Literatur, die sich mit weitergehenden Arbeitsaufgaben<br />

beschäftigt, ist bei Ihrem Volvo Penta Händler anzufordern.<br />

Sie sollten nie ein Arbeitsmoment durchführen, wenn<br />

Sie sich nicht sicher sind, wie dieses durchzuführen<br />

ist. Wenden Sie sich in dem Falle an Ihren Volvo Penta<br />

Händler, um Hilfe zu erhalten.<br />

Den Motor abstellen<br />

Der Motor ist abzustellen, bevor die Motorklappe/-haube<br />

geöffnet oder abgenommen wird. Instandhaltungsund<br />

Wartungsarbeiten sind mit abgestelltem Motor<br />

vorzunehmen, falls nicht anders beschrieben.<br />

Einen unbeabsichtigten Start verhindern Sie, indem<br />

Sie den Zündschlüssel herausziehen, den Strom mit<br />

dem Batterietrennschalter abstellen und diese in abgeschalteter<br />

Stellung sichern. Ein Warnhinweis ist am<br />

Fahrersitz anzubringen, falls Arbeiten im Gange sind.<br />

Es stellt ein großes Sicherheitsrisiko dar, wenn Sie an<br />

einem Motor arbeiten oder sich nähern, solange der<br />

Motor in Betrieb ist. Haare, Finger, lose sitzende Kleider<br />

oder ein fallengelassenes Werkzeug kann sich in<br />

den rotierenden Teilen verfangen und schwere Körperschäden<br />

verursachen. Volvo Penta rät, alle Arbeiten<br />

in der Werkstatt eines Volvo Penta Vertragshändlers<br />

ausführen zu lassen, wenn diese notwendigerweise<br />

bei laufendem Motor ausgeführt werden müssen.<br />

3


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Sicherheitsinformation<br />

Sicherheitsvorschriften für den Betrieb und die Instandhaltung<br />

(Forts.)<br />

Motor herausheben<br />

Zum Heben des Motors sind die Hebeösen zu verwenden,<br />

die am Motor angebracht sind. Eine kontrolle des<br />

Hebezeugs ist immer durchzuführen. Das Hebezeug<br />

muss in Ordnung sein und für das Heben des Gewichts<br />

(Motorgewicht plus eventuelle Zusatzausrüstung)<br />

ausgelegt sein. Zur sicheren Handhabung<br />

muss der Motor mit einem einstellbaren Hebearm gehoben<br />

werden. Alle Ketten und Kabel müssen parallel<br />

zu einander und wenn möglich rechtwinklig im Verhältnis<br />

zur Oberseite des Motors verlaufen. Beachten Sie,<br />

dass eventuell am Motor angebrachte Zusatzausrüstung,<br />

den Schwerpunkt verlagern kann. Spezielle<br />

Hebevorrichtungen könnten dann notwendig sein, um<br />

das richtige Gleichgewicht und eine sichere Handhabung<br />

zu gewährleisten. Niemals dürfen Arbeiten ausgeführt<br />

werden, solange der Motor ausschließlich in<br />

der Hebevorrichtung hängt.<br />

Vor dem Starten<br />

Alle vorher entfernten Schutzvorrichtungen müssen<br />

vor dem Starten des Motors wieder angebracht werden.<br />

Kontrollieren, dass kein Werkzeug oder andere<br />

Gegenstände auf dem Motor vergessen worden sind.<br />

Ein Turbomotor darf nie angelassen werden, ohne<br />

dass das Luftfilter angebracht wurde. Das rotierende<br />

Kompressorrad im Turbolader kann schwere Personenschäden<br />

verursachen. Gefahr besteht auch, dass<br />

Fremdkörper hineingesaugt werden könnten und hierdurch<br />

ein Maschinenschaden verursacht wird.<br />

4<br />

Brand- und Explosionsgefahr<br />

Kraftstoff und Schmieröl<br />

Alle Kraftstoffe, die meisten Schmiermittel und viele<br />

Chemikalien sind feuergefährlich. Die Vorschriften auf<br />

der Verpackung müssen stets gelesen und eingehalten<br />

werden.<br />

Eingriffe in der Kraftstoffanlage müssen am kalten Motor<br />

vorgenommen werden. Verschütteter oder an undichten<br />

Stellen austretender Kraftstoff, der auf heiße<br />

Oberflächen oder elektrische Komponenten gelangt,<br />

kann unter Umständen in Brand geraten.<br />

Lumpen, die in Öl oder Kraftstoff getränkt wurden, sowie<br />

sonstige feuergefährliche Materialien, müssen feuersicher<br />

aufbewahrt werden. In Öl getränkte Lumpen<br />

können sich unter gewissen Umständen selbst<br />

entzünden.<br />

Rauchen Sie niemals, beim Einfüllen von Kraftstoff<br />

und Schmieröl oder in der Nähe von einer Tanksäule<br />

oder des Motorraums.<br />

Keine Originalteile<br />

Komponenten der elektrischen Anlage oder der Kraftstoffanlage<br />

der Volvo Penta Motoren sind gemäß geltenden<br />

Gesetzesvorschriften konstruiert und hergestellt<br />

worden, um die Explosions- und Brandgefahr<br />

nahezu auszuschließen.<br />

Die Verwendung von Teilen, die keine Originalteile<br />

darstellen, könnte eine Explosion oder einen Brand<br />

zur Folge haben.<br />

Batterien<br />

Batterien enthalten und entwickeln Knallgas. Besonders<br />

beim Laden. Knallgas ist leicht entzündbar und hochexplosiv.<br />

Das Rauchen, offenes Feuer oder eventuelle Funkenbildung<br />

dürfen nie in der Nähe der Batterien oder am<br />

Aufbewahrungsplatz der Batterien geschehen bzw.<br />

auftreten.<br />

Ein fehlerhaftes Anschließen eines Batterie- oder<br />

Starthilfekabels kann Funkenbildung auslösen, welches<br />

seinerseits ausreichend sein kann, die Batterie<br />

zum Explodieren zu bringen.<br />

Startspray<br />

Nie darf Startspray oder ähnliches bei einem Motor<br />

mit Luftvorwärmung (Glühkerze/Kaltstart-Heizelement)<br />

als Starthilfe benutzt werden. Eine Explosion im Einlassrohr<br />

wäre die Folge. Die Gefahr von Personenschäden<br />

würde bestehen.<br />

Heiße Oberflächen und<br />

Flüssigkeiten<br />

Ein warmer Motor birgt immer die Gefahr Verbrennungen<br />

zu verursachen. Seien Sie vorsichtig mit<br />

heißen Oberflächen. Zum Beispiel: Abgasverzweigungsrohr,<br />

Turbolader, Ölwanne, Ladeluftrohr, Kaltstart-Heizelement,<br />

heißes Kühlmittel und warmes<br />

Schmieröl in den Leitungen und Schläuchen.


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Chemikalien<br />

Die meisten Chemikalien, wie z.B. Glykol, Rostschutzmittel,<br />

Konservierungsöle, Entfettungsmittel,<br />

usw. sind gesundheitsschädlich. Die Vorschriften auf<br />

der Verpackung müssen stets gelesen und eingehalten<br />

werden.<br />

Einige Chemikalien, wie z.B. Konservierungsöle sind<br />

feuergefährlich und außerdem schädlich zum Inhalieren.<br />

Sorgen Sie für gute Lüftung und benutzen Sie<br />

eine Schutzmaske beim Spritzen. Die Vorschriften auf<br />

der Verpackung müssen stets gelesen und eingehalten<br />

werden.<br />

Chemikalien und sonstige gesundheitsschädliche Stoffe<br />

sind sicher vor Kinder aufzubewahren. Restbestände<br />

oder verbrauchte Chemikalien sind zur Entsorgung bei<br />

einer Wertstoffsammelstelle abzugeben.<br />

Schmiersystem<br />

Warmes Öl kann Verbrennungen verursachen. Vermeiden<br />

Sie Hautkontakt mit warmen Öl. Sehen Sie<br />

zu, dass das Schmiersystem nicht unter Druck steht,<br />

bevor Arbeiten daran begonnen werden. Starten Sie<br />

den Motor niemals, wenn der Öleinfülldeckel nicht angebracht<br />

ist. Lassen Sie den Motor in dem Falle auch<br />

nie laufen. Öl könnte herausspritzen.<br />

Kühlsystem<br />

Vermeiden Sie es den Einfülldeckel für Kühlmittel zu<br />

öffnen, solange der Motor heiß ist. Dampf oder heißes<br />

Kühlmittel kann herausspritzen und so Verbrennung<br />

verursachen.<br />

Wenn das Öffnen oder Entfernen vom Einfülldeckel,<br />

Kühlmittelleitung, Hahn, usw. doch notwendig sein<br />

sollte, solange der Motor heiß ist, muss der Einfülldeckel<br />

langsam und vorsichtig geöffnet werden, damit<br />

der Überdruck entweichen kann, bevor der Deckel vollständig<br />

entfernt wird und die Arbeiten beginnen. Beachten<br />

Sie, dass das Kühlmittel noch heiß sein und<br />

Verbrennungen verursachen kann.<br />

Kraftstoffsystem<br />

Sicherheitsinformation<br />

Der Schutz der Hände ist beim Suchen nach undichten<br />

Stellen immer zu beachten. Herausströmende Flüssigkeiten,<br />

die unter Druck stehen, können ins<br />

Körpergewebe eindringen und erste Schäden verursachen.<br />

Blutvergiftungsgefahr würde bestehen.<br />

Der Generator ist immer abzudecken, wenn dieser unter<br />

den Kraftstofffiltern angebracht sein sollte. Verschütteter<br />

Kraftstoff könnte den Generator beschädigen.<br />

Elektrische Anlage<br />

Stromzufuhr unterbrechen<br />

Bevor Eingriffe an der elektrischen Anlage vorgenommen<br />

werden, muss der Motor abgestellt werden und<br />

die Stromzufuhr mit dem/den Batterietrennschalter/schaltern<br />

unterbrochen werden. Externe Stromversorgung<br />

des Motorwärmers, des Batterieladegeräts<br />

oder von einer sonstigen am Motor angebrachten Zusatzausrüstung,<br />

muss abgestellt werden.<br />

Batterien<br />

Batterien enthalten eine stark ätzende Batteriesäure.<br />

Schützen Sie Augen, Haut und Kleider beim Laden<br />

und sonstigen Arbeiten an den Batterien. Schutzbrille<br />

und Handschuhe sind dabei immer zu verwenden.<br />

Wenn Spritzer auf die Haut geraten, müssen diese mit<br />

Seife und reichlich Wasser entfernt werden. Wenn<br />

Spritzer in die Augen geraten, müssen diese sofort mit<br />

reichlich Wasser ausgespült werden und dann ist unverzüglich<br />

ein Arzt aufzusuchen.<br />

Elektroschweißen<br />

Die Plus- und Minuskabel von den Batterien entfernen.<br />

Anschließend sämtliche Leitungen zum Generator<br />

entfernen.<br />

Die Schweißklammer ist immer an der Komponente<br />

anzuschließen, an der Schweißarbeiten zu verrichten<br />

sind. Die Anbringung muss so nah wie möglich an der<br />

Schweißstelle geschehen. Die Klammer darf nie am<br />

Motor angeschlossen werden. Der Strom darf auch<br />

nicht durch irgendein Lager fließen können.<br />

Nach vollendeten Schweißarbeiten: Leitungen sind<br />

immer an den Generator anschließen bevor die Batteriekabel<br />

wieder angebracht werden.<br />

5


7741213 - Downloaded from www.volvopenta.com 11/05/2006 10:14:26<br />

Einleitung<br />

Die Bedienungsanleitung ist so aufgebaut, dass Sie einen möglichst großen Nutzen von Ihrem Volvo Penta Industriemotor<br />

erhalten sollen. Sie beinhaltet Information, welche eine sichere und ordnungsgemäße Handhabung und<br />

Instandhaltung erklärt. Wir bitten Sie daher, diese Bedienungsanleitung gründlich durchzulesen. Dabei müssen<br />

Sie, sich aneignen wie die Handhabung des Motors, der Regler und der sonstigen Ausrüstung auf eine sichere<br />

Weise zu geschehen hat, bevor der Motor in Betrieb genommen wird.<br />

Umweltverantwortung<br />

Wir wollen alle in einer sauberen und gesunden Umwelt<br />

leben, in der wir saubere Luft atmen und gesunde<br />

Bäume um uns sehen. Wir lieben sauberes Wasser in<br />

den Seen und im Meer und wollen ohne Gesundheitsängste<br />

die Sonne genießen können. Leider ist dies<br />

heute keine Selbstverständlichkeit, sondern etwas,<br />

wofür wir uns gemeinsam einsetzen müssen.<br />

Als Hersteller von Motoren obliegt Volvo Penta eine<br />

besondere Verantwortung und deshalb ist der Umweltschutz<br />

auch bei unserer Produktentwicklung eine<br />

Selbstverständlichkeit. Volvo Penta bietet heute ein<br />

breites Motorprogramm an und hat bei der Reduzierung<br />

von Abgasausstoß, Kraftstoffverbrauch, Motorgeräusch,<br />

usw. große Fortschritte erzielt.<br />

Wir wünschen uns, dass Sie versuchen, diese Eigenschaften<br />

zu bewahren. Wenn Sie die Ratschläge<br />

in der Bedienungsanleitung hinsichtlich Kraftstoffqualität,<br />

Betrieb und Instandhaltung befolgen, werden Sie<br />

keine unnötigen Beeinträchtigungen der Umwelt<br />

verursachen. Kontaktieren Sie Ihren Volvo Penta<br />

Händler, falls Sie Veränderungen, wie z.B. einen erhöhten<br />

Kraftstoffverbrauch oder erhöhte Entwicklung von<br />

Abgasrauch feststellen.<br />

Achten Sie darauf, umweltschädliche Abfälle, wie z.B.<br />

abgelassenes Öl, Kühlmittel, ausgediente Batterien,<br />

usw. immer zur Entsorgung an einen Wertstoffsammelstelle<br />

abzugeben.<br />

Mit gemeinsamen Anstrengungen können wir zusammen<br />

einen wertvollen Dienst an unsere Umwelt leisten.<br />

Einfahren<br />

Der Motor muss in den ersten 10 Betriebsstunden<br />

wie folgt ”eingefahren” werden :<br />

Den Motor im Normalbetrieb laufen lassen. Die volle<br />

Belastungsleistung des Motors sollte jedoch nur über<br />

kurze Perioden erreicht werden. Der Motor darf während<br />

dieser Zeit nicht über lange Zeit mit einer konstanten<br />

Drehzahl laufen.<br />

6<br />

WICHTIG! In der Betriebsanleitung wird der Motor und die Ausrüstung beschrieben, welche von Volvo Penta<br />

vermarktet wird. Bei gewissen Anwendungen kommen Ausführungsvarianten von beispielsweise Reglern und<br />

Instrumentierung mit unterschiedlicher Form und Funktion vor. In diesen Fällen verweisen wir Sie auf die Betriebsanleitung<br />

der betreffenden Anwendung.<br />

Ein höherer Verbrauch an Schmieröl ist während der<br />

ersten 100–200 Betriebsstunden normal. Deshalb ist<br />

der Ölstand in dieser Zeit öfter als sonst angegeben<br />

zu kontrollieren.<br />

Wenn eine ausschaltbare Kupplung angebracht ist, sollte<br />

diese an den ersten Tagen besonders kontrolliert werden.<br />

Ein Nachstellen kann notwendig werden, um den<br />

Verschleiß an den Lamellen zu kompensieren.<br />

Kraftstoff und Öle<br />

Ausschließlich Kraftstoffe und Öle von der in der<br />

Betriebsanleitung empfohlenen Qualität dürfen verwendet<br />

werden. (Siehe Kapitel “Instandhaltung” unter<br />

der Überschrift Kraftstoff bzw. Schmiersystem). Andere<br />

Qualitätsklassen könnten Betriebsstörungen und<br />

erhöhten Kraftstoffverbrauch verursachen sowie auf<br />

lange Sicht die Lebensdauer verkürzen.<br />

Öl, Öl- und Kraftstofffilter müssen entsprechend den<br />

vorgeschriebenen Intervallen ausgetauscht werden.<br />

Instandhaltung und Ersatzteile<br />

Die Konstruktion der Volvo Penta Motoren gewährleistet<br />

höchste Betriebssicherheit und eine lange Lebensdauer.<br />

Sie sind entworfen worden, um den herrschenden<br />

Umweltbedingungen standzuhalten, ohne dabei<br />

die Umwelt unnötig zu beeinträchtigen. Durch regelmäßige<br />

Wartung und durch die Verwendung von Volvo<br />

Penta Originalteilen, bleiben diese Eigenschaften erhalten.<br />

Volvo Penta besitzt ein weltumspannendes Netz von<br />

Vertragshändlern. Diese sind Spezialisten für Volvo<br />

Penta Produkte und haben Zubehör, Originalersatzteile,<br />

Testausrüstungen und die Spezialwerkzeuge, die<br />

notwendig sind, um Qualitätsarbeit zu leisten was<br />

Wartung und Reparaturen anbelangt.<br />

Die in der Betriebsanleitung genannten Wartungsintervalle<br />

müssen immer eingehalten werden. Denken<br />

Sie daran immer die Identifikationsnummer<br />

des Motors/Getriebes anzugeben, wenn Sie Wartung<br />

anfordern oder Ersatzteile bestellen.


7741213 - Downloaded from www.volvopenta.com 11/05/2006 10:14:26<br />

Motoren mit Zertifikat<br />

Für Sie als Eigentümer eines Motors mit Niedrigemissions-Zertifikat,<br />

der in einer Region eingesetzt<br />

wird, wo die Abgasemissionen per Gesetz reguliert<br />

sind, ist es wichtig folgendes zu wissen:<br />

Ein Motor mit Niedrigemissions-Zertifikat muss von<br />

der zuständigen Behörde kontrolliert und zugelassen<br />

werden. Der Motorhersteller garantiert, dass alle produzierten<br />

Motoren vom gleichen Typ dem jeweiligen<br />

Zertifikatsmotor entsprechen.<br />

Dieser Umstand bedeutet, dass Sie bei Ihrem Motor<br />

bestimmte Anforderungen betreffend der Instandhaltung<br />

und der Wartung erfüllen müssen:<br />

Instandhaltungs- und Wartungsintervalle, die von<br />

Volvo Penta empfohlen werden, müssen eingehalten<br />

werden.<br />

Ausschließlich Volvo Penta Originalersatzteile<br />

dürfen verwendet werden.<br />

Wartungsarbeiten an Einspritzpumpen, Pumpeneinstellungen<br />

und Einspritzdüsen müssen immer<br />

von einer Volvo Penta Vertragswerkstatt durchgeführt<br />

werden.<br />

Der Motor darf nicht umgebaut oder modifiziert<br />

werden. Ausgenommen hiervon sind von Volvo<br />

Penta entwickeltes Zubehör und Wartungssets für<br />

den Motor.<br />

Garantie<br />

Einleitung<br />

Änderungen an der Installation von Abgasrohr und<br />

Zuluftkanäle des Motors dürfen nicht vorgenommen<br />

werden.<br />

Eventuelle Plombierungen dürfen von nicht autorisiertem<br />

Personal nicht entfernt werden.<br />

Im übrigen gelten hinsichtlich Betrieb, Wartung und Instandhaltung<br />

die allgemeinen Anweisungen in der Betriebsanleitung.<br />

WICHTIG! Vernachlässigte oder ungenügende<br />

Instandhaltung-/Wartungsarbeit, sowie die Verwendung<br />

von Ersatzteilen, die keine Originalteile<br />

darstellen, hat die Folge, dass AB Volvo Penta<br />

das ursprünglich gültige Zertifikat nicht mehr gewährleisten<br />

kann.<br />

Schäden und/oder Kosten, die aus diesen<br />

Gründen entstehen, werden nicht von Volvo<br />

Penta übernommen.<br />

Sie erhalten für Ihren Volvo Penta Industriemotor eine Garantie, die von den zusammengestellten Bedingungen<br />

und Anweisungen im Garantie- und Servicebuch eingeschränkt wird.<br />

Zu beachten ist, dass AB Volvo Penta nur die Haftung für das übernehmen kann, was im Garantie- und<br />

Servicebuch angegeben ist. Nach erhaltener Lieferung sind diese Dokumente schnellstmöglich gründlich<br />

durchzulesen. Hier erhalten Sie unter anderem wichtige Information zur Garantiekarte,<br />

Serviceleistungen, Wartung, die Sie als Eigentümer kennen, kontrollieren und ausführen müssen. Andernfalls<br />

darf AB Volvo Penta die Einhaltung der Garantieerklärung ganz oder teilweise verweigern.<br />

Falls Sie kein Garantie- und Servicebuch bzw. eine Kundenkopie der Garantiekarte erhalten haben<br />

sollten, müssen Sie Ihren Volvo Penta Händler kontaktieren.<br />

7


7741213 - Downloaded from www.volvopenta.com 11/05/2006 10:14:26<br />

Präsentation<br />

TAD1240GE, TAD1241GE/VE, TAD1242GE/VE und TWD1240VE sind sechszylindrige Industriedieselmotoren<br />

in Reihenbauweise mit Direkteinspritzung.<br />

Sie sind mit elektronisch überwachter Kraftstoffsteuerung, Turbolader, Ladeluftkühler und Kühlsystem mit<br />

Thermostaregulierung und elektronischer Drehzahlregulierung versehen.<br />

Technische Beschreibung<br />

Motor und Zylinderblock<br />

– Zylinderblock und Zylinderdeckel aus legiertem<br />

Gusseisen<br />

– In sieben Lagerböcken gelagerte, induktiongehärtete<br />

Kurbelwelle<br />

– Nasse austauschbare Zylinderlaufbuchsen<br />

– Gussaluminiumkolben mit Ölkühlung<br />

– Drei Kolbenringe, der oberste davon vom<br />

”Keystone”-Typ<br />

– Induktionsgehärtete oben liegende Nockenwelle<br />

mit Rollkipparm<br />

– Vier Ventile pro Zylinder<br />

– Auswechselbare Ventilsitze und Ventilführungen<br />

Kraftstoffsystem<br />

– Steuereinheit auf Mikroprozessorbasis für die<br />

Kraftstoffzufuhr (EDC III)<br />

– Förderpumpe mit Zahnradantrieb<br />

– Zentral angebrachte Einheitseinspritzdüsen mit<br />

elektromagnetisch gesteuerten Kraftstoffventilen<br />

– Kraftstoff-Feinfilter vom Spin-On-Typ, sowie<br />

wasserabscheidendes Filter<br />

– EDC III (Electronic Diesel Control), siehe separate<br />

Beschreibung.<br />

8<br />

Schmiersystem<br />

– Wassergekühlter Ölkühler<br />

– Zahnradbetriebene Schmierölpumpe<br />

– Hauptstrom- und Bypass-Filter vom Spin-On-Typ<br />

Aufladesystem<br />

– Turbolader<br />

Kühlsystem<br />

– Kühler mit Ausgleichbehälter<br />

– Wassergekühlter Ladeluftkühler vom Rohrtyp<br />

(TWD)<br />

Luftgekühlter Ladeluftkühler (TAD)<br />

Elektrische Anlage<br />

– Elektrische 24V-Anlage mit Generator (60A) mit<br />

Ladefühler<br />

TAD TWD


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Lag der Motorschilder<br />

Das nachstehende Schild zeigt:<br />

1 Motorbezeichnung<br />

2 Seriennummer<br />

3 Spezifikationsnummer<br />

Das obige Bild zeigt:<br />

(K) Motorfamilie<br />

(J) Hubraum<br />

(A) Motorbezeichnung<br />

(F1) Ventilspiel, Einlass<br />

(F2) Ventilspiel, Auslass<br />

(I) Vorrichtungen zur Emissionsüberwachung<br />

(P) Nur konstante Drehzahl<br />

(E) Ersatzteilnummer - Aufkleber<br />

(B) Motorcode (in Motorfamilie)<br />

(C) Leistung/Drehzahl<br />

(D) Kraftstoffmenge<br />

(M) Motordrehzahl<br />

(H) Zertifikatnummer (EU)<br />

Identifikationsnummern<br />

Erklärung der Motorbezeichnung:<br />

Ex. TAD1240GE/TWD1240VE<br />

T – Abgasturbolader<br />

A – Ladeluftkühler Luft zu Luft<br />

W – Ladeluftkühler Wasser zu Luft<br />

D – Dieselmotor<br />

12 – Hubraum, Liter<br />

4 – Motorgeneration<br />

0 – Version<br />

G – Generatoraggregatmotor<br />

V – Ortsfester und mobiler Betrieb<br />

E – Emissionsüberwachung<br />

Präsentation<br />

Das nachstehende Schild zeigt:<br />

1 Motorbezeichnung<br />

2 Spezifikationsnummer<br />

3 Seriennummer des Motorblocks<br />

(die letzten sechs Stellen)<br />

Das Schild unten zeigt:<br />

A Motorbezeichnung<br />

B Motorleistung, netto (ohne<br />

Gebläse)<br />

C Max. Drehzahl<br />

D Software<br />

E Datensatznummer<br />

F Produktnummer<br />

9


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Präsentation<br />

Orientierung<br />

10<br />

Das Bild zeigt die Varianten TAD1240GE, TAD1241GE und<br />

TAD1242GE.<br />

1. Ausgleichbehälter<br />

2. Drehstromgenerator<br />

3. Steuereinheit, EMS<br />

4. Luftfilter<br />

5. Anlasser<br />

6. Kraftstoffvorfilter mit Wasserwächter<br />

7. Kraftstofffilter mit Kraftstoffdruckwächter<br />

8. Ölmeßstab<br />

9. Öl einfüllen<br />

10. Ladeluftkühler (nur TAD)


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EDC III<br />

Präsentation<br />

EDC III (Electronic Diesel Control) ist ein elektronisches System mit CAN-Kommunikation zur Dieselmotorsteuerung.<br />

Das System wurde von Volvo Penta entwickelt und umfasst unter anderem Kraftstoffregelung und<br />

Diagnosefunktion.<br />

1<br />

Steuereinheit (1)<br />

Der Prozessor des EDC III-Systems ist in der<br />

Steuereinheit integriert, um vor Feuchtigkeit und<br />

Vibrationen geschützt zu sein.<br />

Der Prozessor erhält laufende Information über:<br />

– Motordrehzahl<br />

– Ladeluftdruck<br />

– Ladelufttemperatur<br />

– Kühlmitteltemperatur<br />

– Öldruck<br />

– Öltemperatur<br />

– Kraftstoffalarm, Summeralarm “Wasser im<br />

Kraftstoff”, sowie “Kraftstoffdruck”<br />

– Kühlmittelstand<br />

Die Information vermittelt exakte Angaben über<br />

bestehende Betriebsverhältnisse und ermöglicht es<br />

dem Prozessor u.a. die richtige Kraftstoffmenge zu<br />

berechnen und den Zustand des Motors zu<br />

kontrollieren.<br />

Der Kraftstoffbedarf<br />

Der Kraftstoffbedarf des Motors wird bis zu 100 mal<br />

pro Sekunde analysiert. Die Einspritzmenge und der<br />

Einspritzzeitpunkt werden vollkommen elektronisch<br />

über Kraftstoffventile an den Einspritzdüsen<br />

gesteuert.<br />

Dies bedeutet, dass der Motor unter allen Betriebsverhältnissen<br />

immer die richtige Kraftstoffmenge erhält.<br />

So ergeben sich ein geringer Kraftstoffverbrauch und<br />

minimale Abgasemissionen.<br />

Die Diagnosefunktion<br />

Die Diagnosefunktion hat die Aufgabe Störungen im<br />

EDCIII-System ausfindig zu machen und zu<br />

lokalisieren. Weiter dient sie als Schutzvorrichtung für<br />

den Motor und soll die Steuertauglichkeit bei<br />

schwerwiegenden Störungen gewährleisten.<br />

Falls eine Störung ausgemacht wird beginnt die<br />

Diagnoseanzeige in der Kontrolltafel zu blinken. Durch<br />

Drücken der Diagnosetaste erhält der Fahrer einen<br />

Fehlercode als Hinweis zur Unterstützung bei einer<br />

eventuellen Fehlersuche.<br />

11


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Präsentation<br />

Instrumente, EDC III<br />

HINWEIS! Alle Instrumente sind Zubehör.<br />

12<br />

Control Interface Unit (CIU)<br />

Das CIU fungiert als Übersetzer zwischen dem Motorsteuergerät<br />

und der Bedientafel des Kunden. Das<br />

CIU verfügt über zwei serielle Kommunikationsschnittstellen,<br />

eine schnelle und eine langsame.<br />

Die schnelle Schnittstelle ist eine so genannte CAN-<br />

Verbindung, die alle Daten zu Instrumenten, Anzeigeleuchten,<br />

Kontakten und Potenziometern steuert.<br />

Die langsamere Schnittstelle wird für die Diagnoseinformationen,<br />

beispielsweise für die Blink-Codes, verwendet.<br />

DU (Display Unit)<br />

Das DU ist eine Instrumententafel, die die Betriebswerte<br />

des Motors grafisch auf einem LCD-Bildschirm<br />

darstellt. Sie besteht aus einem Computer, der fest<br />

mit einem Steuerungspanel verbunden wird.<br />

Das DU ist zwischen Motorsteuergerät und CIU beziehungsweise<br />

DCU angeschlossen.<br />

Easy Link-Instrument<br />

(nur zusammen mit CIU)<br />

Folgende „Easy-Link“-Instrumente sind verfügbar:<br />

– Drehzahl/Betriebsstunden (im Display des<br />

Drehzahlzählers werden bei Betätigung des<br />

Diagnoseschalters außerdem die Störungscodes<br />

angezeigt)<br />

– Kühlmitteltemperatur<br />

– Öldruck<br />

– Öltemperatur<br />

– Batteriespannung<br />

– Alarmtafel<br />

– Turbodruck


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DCU (Display Control Unit)<br />

Präsentation<br />

Für die elektronische Steuerung gibt es als Zubehör die Instrumententafel DCU (Diesel Control System). Die DCU-<br />

Tafel ist eine digitale Instrumententafel, die mit dem Motorsteuergerät kommuniziert. Die DCU-Tafel hat mehrere<br />

Funktionen wie Motorsteuerung, Überwachung, Diagnosen und Parameterbestimmung.<br />

Mit den Menüs der DCU-Tafel kann man eine Reihe verschiedener Funktionen im DCU-Display kontrollieren und,<br />

in bestimmten Fällen, einstellen.<br />

HINWEIS! Menüs und Bilder werden hier auf Englisch präsentiert. Die Benutzersprache kann jedoch geändert werden,<br />

siehe das Menü „Setup“.<br />

1. LED-Display<br />

2. START. Startet den Motor<br />

3. SPEED -. Senkt die Motordrehzahl<br />

4. SPEED +. Erhöht die Motordrehzahl<br />

5. STOP. Stellt den Motor ab<br />

Start<br />

1 2 3 4 5<br />

6. ON/OFF. Startet und beendet das System<br />

7. Blättert in den Menüs abwärts<br />

8. SEL. Auswahl in den Menüs<br />

9. Blättert in den Menüs aufwärts<br />

10. ESC. Nimmt die vorangegangene Menüauswahl zurück<br />

Beim Starten der DCU-Tafel erscheint das Menü „Motordaten“, auf „ESC“ klicken um zum Hauptmenü zurückzukehren.<br />

10<br />

9<br />

6<br />

8<br />

7<br />

13


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Präsentation<br />

14<br />

Menüs<br />

Unter jedem Menü gibt es mehrere Untermenüs. Alle<br />

Menüalternativen haben nicht immer auf dem Display<br />

Platz, das Durchsuchen erfolgt mit den Tasten „7“ und<br />

„9“, die Auswahl erfolgt mit der Taste „SEL“ „8“, siehe<br />

Bild auf der vorigen Seite.<br />

HINWEIS! Im Menü „Setup“ kann die Display-Sprache<br />

eingestellt werden.<br />

Hauptmenü<br />

Engine data, aktuelle Motordaten<br />

Preheat, manuelles Aktvieren der Vorwärmung<br />

HINWEIS! Muss bei Temperatur und 0 °C aktiviert<br />

werden.<br />

Governor mode, aktiviert die Regelabweichung<br />

(Droop).<br />

Diagnostics, zeigt Störungscodes in Textform.<br />

Trip reset, setzt Betriebsperiodendaten zurück<br />

Setup, Einstellung von Parametern<br />

Information, zeigt für Motor und DCU Daten über<br />

Hard-/Software, Datensatz, Motoridentifikation<br />

Engine data<br />

zeigt aktuelle Motordaten<br />

Drehzahl, kann mit den Tasten „SPEED+“ bzw.<br />

„SPEED-“ (1/min) geändert werden.<br />

Ladeluftdruck (kPa)<br />

Kühlmitteltemperatur (°C)<br />

Ladelufttemperatur (°C)<br />

Öldruck, kPa<br />

Öltemperatur (°C)<br />

Motorstunden (h)<br />

Batteriespannung (V)<br />

Verbrauchter Kraftstoff (l/h)<br />

Augenblicklicher Kraftstoffverbrauch (Periodenverbrauch)<br />

(l)


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Vorwärmung<br />

Präsentation<br />

manuelles Aktivieren der Vorwärmung. Nach dem Aktivieren<br />

erkennt das EMS nach dem Start, ob eine<br />

Vorwärmung erforderlich ist. Automatische Vorwärmung,<br />

siehe das Menü „Setup“ / „Preheat on ignition“.<br />

HINWEIS! Muss bei Temperaturen unter 0 °C aktiviert<br />

werden.<br />

Die Vorwärmungszeit wird entsprechend der Motortemperatur<br />

angepasst und kann bis zu 50 Sekunden<br />

vor und nach dem Start betragen. Siehe „Starten,<br />

EMS 2“.<br />

Auf „SEL“ drücken, „Preheat requested“<br />

(Vorwärmung begehrt) wird angezeigt.<br />

Das Display geht automatisch auf das Menü<br />

„Motordaten“ zurück.<br />

Governor mode<br />

aktiviert / deaktiviert die Regelabweichung (Droop).<br />

Einstellung des der Regelabweichung, siehe Menü<br />

„Setup“ „Governor gradiant “bzw. „Governor droop“.<br />

Mit der Taste „SEL“ „Isochronous mode“ oder<br />

„Droop mode“ auswählen.<br />

Diagnostics<br />

zeigt eine Liste der 10 letzten aktiven und inaktiven<br />

Störungen. Die Störungscodes werden als Text im<br />

Display angezeigt.<br />

Mit den Pfeiltasten kann die Störungsliste durchsucht<br />

werden.<br />

Trip reset<br />

Trip reset, setzt die Daten einer Betriebsperiode zurück,<br />

z. B. den Kraftstoffverbrauch.<br />

Taste „SEL“ betätigen, um das Hauptmenü aufzurufen.<br />

15


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Präsentation<br />

16<br />

Setup<br />

Einstellung von Parametern in der Motorsteuerung. Je<br />

nach der Auswahl von „Versatile“ oder „Genset“ im<br />

Menü „Set application“ erscheinen verschiedene Menüs<br />

unter „Customer parameter“, siehe unten.<br />

Die einstellbaren Parameter werden mit der Taste<br />

„SEL“ gewählt und sind folgende:<br />

Set application, Einstellung von „Versatile“ oder<br />

„Genset“. Je nach der Auswahl erhält man unter<br />

„Customer parameter“ verschiedene Menüs.<br />

Unit, Einstellung der Einheit (metrisch oder US)<br />

Language, Einstellung der Displaysprache. Die<br />

Sprachen Englisch, Deutsch, Französisch und<br />

Spanisch können ausgewählt werden.<br />

Stop energized to, Einstellung des externen Abstelleinganges.<br />

Aktiviert bei „Stop“ oder „Run“.<br />

Stop: Der Stop-Eingang muss Spannung erhalten,<br />

um den Motor abzustellen.<br />

Run: Der Stop-Eingang muss Spannung erhalten,<br />

um den Motor zu fahren.<br />

Customer parameter, Einstellung von Alarmgrenzen.<br />

Siehe „Customer parameter / Versatile“<br />

und „Customer parameter / Genset“.<br />

Throttle input setting, Einstellung von Drehzahlsteuerung<br />

und Spannungsgrenzen. Siehe „Throttle<br />

input setting“.<br />

Display setting, Einstellung des Displays. Siehe<br />

„Display setting“.<br />

Customer parameter / Versatile<br />

Idle engine speed - Einstellung der Leerlaufdrehzahl<br />

Preheat on ignition - Aktivieren der automatischen<br />

Vorwärmung. Die Motoranlage erkennt, ob<br />

eine Vorwärmung notwendig ist, und aktiviert dies<br />

direkt beim Einschalten der Spannung.<br />

Governor gradiant (Nm/rpm) - Einstellung der<br />

Regelabweichung, wenn dies aktiviert ist. Für Aktivierung,<br />

siehe Hauptmenü, Alternative „Governor<br />

droop“.<br />

Oil temp warning limit (°C) - Einstellung der<br />

Alarmgrenze für die Öltemperatur.<br />

Oil temp warning limit (°C) - Einstellung der<br />

Alarmgrenze für die Kühlmitteltemperatur.


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Potenziometerwert (%)<br />

100<br />

0<br />

Leerlauf<br />

Max.<br />

Spannung (V)<br />

Customer parameter / Genset<br />

Präsentation<br />

Primary engine speed - Auswahl der Drehzahl<br />

1500 bzw. 1800 1/min.<br />

Preheat om ignition - Aktivierung der automatischen<br />

Vorwärmung. Die Motoranlage erkennt, ob<br />

eine Vorwärmung notwendig ist, und aktiviert dies<br />

direkt beim Einschalten der Spannung.<br />

Governor droop (%) - Einstellung der Regelabweichung,<br />

wenn dies aktiviert ist. Für Aktivierung,<br />

siehe Hauptmenü, Alternative „Governor<br />

droop“.<br />

Overspeed limit (%) - Einstellung der Grenze für<br />

Überdrehungsalarm, % der eingestellten Drehzahl.<br />

Overspeed shutdown - Aktivierung der Motorabstellung<br />

bei Überdrehzahlalarm. Einstellung der<br />

Alarmgrenze für Überdrehzahlalarm, siehe „Overspeed<br />

limit“<br />

Oil temp warning limit (°C) - Einstellung der<br />

Alarmgrenze für die Öltemperatur.<br />

Coolant temp limit (°C) - Einstellung der Alarmgrenze<br />

für die Kühlmitteltemperatur.<br />

Throttle input setting<br />

Einstellung der Drehzahlregelung (Gasregelung).<br />

Set throttle mode -<br />

„OFF“ - Drehzahl wird über DCU-Tafel gesteuert.<br />

„ext throttle input“ - Drehzahl wird mit Potentiometer<br />

(Gaspedal) geändert.<br />

ext voltage input - Drehzahl wird von externem<br />

Gerät gesteuert.<br />

100<br />

0<br />

Set idle voltage (V) - Einstellung des Spannungspegels<br />

bei Leerlauf.<br />

Set idle voltage (V) - Einstellung des Spannungspegels<br />

bei Höchstdrehzahl.<br />

Potenziometerwert (%)<br />

Max. Leerlauf<br />

Spannung (V)<br />

17


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Präsentation<br />

18<br />

Display-Einstellung<br />

Einstellungen für das Display. Die Einstellung erfolgt<br />

mit den Tasten „7“ und „8“, siehe Übersichtsbild der<br />

DCU-Tafel.<br />

Set contrast (%) - Einstellung des Kontrasts.<br />

Set backlight time (sec) - Einstellung der Einschaltdauer<br />

(in Sekunden) der Displaybeleuchtung.<br />

Die Beleuchtung wird abgestellt,<br />

wenn das Display nicht benutzt wird.<br />

Set backlight brightness - Einstellung der Lichtstärke<br />

des Displays.<br />

Information<br />

zeigt Daten für Motor und DCU.<br />

Engine hardware Id - Artikelnummer des<br />

Motorsteuergeräts<br />

Engine hardware Id - Artikelnummer der Software<br />

des Motorsteuergeräts<br />

Engine dataset1 Id - Artikelnummer des Motordatensatzes<br />

1.<br />

Engine dataset2 Id - Artikelnummer des Motordatensatzes<br />

2.<br />

Vechicle Id - Gehäusenummer<br />

DCU hardware Id - Artikelnummer des DCU.<br />

DCU software Id - Artikelnummer der Software<br />

des DCU.<br />

Engine dataset1 Id - Artikelnummer des Motordatensatzes<br />

1.<br />

Engine dataset2 Id - Artikelnummer des Motordatensatzes<br />

2.


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Starten des Motors<br />

Machen Sie es sich zur Gewohnheit den Motor und den Motorraum vor dem Starten zu kontrollieren. Es hilft Ihnen,<br />

irgendwelche auftretenden Unregelmäßigkeiten rasch zu entdecken oder Probleme, die im Begriff sind zu<br />

entstehen, zu unterbinden. Kontrollieren Sie auch, dass die Instrumente nach dem Start normale Werte anzeigt.<br />

Vor dem Starten<br />

Kontrollieren, ob der Ölstand zwischen der MINund<br />

MAX-Markierung liegt. Siehe Kapitel ”Instandhaltung,<br />

Schmiersystem”.<br />

Die Kraftstoffhähne öffnen.<br />

Kontrollieren, dass keine Leckage von Kühlmitttel,<br />

Kraftstoff oder Öl vorkommt.<br />

Die Druckfallanzeige des Luftfilters kontrollieren.<br />

Siehe Kapitel ”Instandhaltung, Motor, allgemein”.<br />

Den Kühlmittelstand kontrollieren. Prüfen, dass<br />

der Kühler nicht von außen verstopft ist. Siehe<br />

Kapitel ”Instandhaltung, Kühlsystem”.<br />

WARNUNG! Der Einfülldeckel (1) darf nicht geöffnet<br />

werden, solange der Motor warm ist. Dampf<br />

oder heiße Flüssigkeit könnte herausspritzen.<br />

Den/die Batterietrennschalter einschalten.<br />

WICHTIG! Der Strom darf nicht mit dem/den<br />

Batterietrennschalter(n) ausgeschaltet werden,<br />

solange der Motor noch läuft. Der Generator<br />

könnte beschädigt werden.<br />

Die Drehzahlregelung auf Leerlauf einstellen und<br />

ausschaltbare/es Kupplung/Getriebe auskuppeln.<br />

19


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Starten des Motors<br />

20<br />

2<br />

Startverfahren EDC III<br />

Die Vorwärmdauer wird entsprechend der Motortemperatur<br />

angepasst und kann bis zu 50 Sekunden vor und<br />

nach dem Start betragen.<br />

Die maximale Einschaltdauer des Starters beträgt 30<br />

Sekunden. Anschließend wird der Starterkreis 80 Sekunden<br />

unterbrochen, um den Starter vor Überhitzung<br />

zu schützen.<br />

HINWEIS! Die Vorwärmung muss bei Temperaturen<br />

unter 0 °C aktiviert werden.<br />

Mit Vorwärmung<br />

1. Drücken Sie die Taste „ON/OFF“ (6).<br />

2. Drücken Sie die Taste „SEL“ (7), um das Hauptmenü<br />

aufzurufen.<br />

3. Blättern Sie mit der Taste (9) zur Alternative Preheat<br />

und drücken die Taste „SEL“ (7).<br />

4. Im Menü „Preheat“ nochmals die Taste „SEL“ (7)<br />

drücken, der Text „Preheat active please wait“ erscheint.<br />

5. Warten, bis der Text ausgeblendet wird, dann<br />

nochmals die Taste „START“ (2) drücken.<br />

Ohne Vorwärmung<br />

1. Drücken Sie die Taste „ON/OFF“ (6).<br />

2. Drücken Sie die Taste „START“(2).<br />

Lassen Sie den Motor die ersten 10 Sekunden im<br />

Leerlauf laufen. Fahren Sie den Motor dann mit geringer<br />

Drehzahl und geringer Belastung warm.<br />

WICHTIG! Vermeiden Sie hohe Drehzahlen, solange<br />

der Motor kalt ist.<br />

9<br />

7<br />

6


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Volvo Penta Startschloss:<br />

Starten des Motors<br />

(Standardeingestellte Vorwärmung)<br />

1. Den Schlüssel in die Stellung “I” drehen und die<br />

Anzeigelampen kontrollieren.<br />

2. Stellung “II”. Die Vorwärmfunktion wird aktiviert<br />

(Vorwärmung ist Sonderausrüstung). Abwarten bis<br />

die Anzeigelampe für die Vorwärmung sich<br />

ausschaltet. Die Vorwärmzeit richtet sich nach der<br />

Motortemperatur.<br />

3 Den Motor in der Stellung ”III” anlassen. Den<br />

Schlüssel unmittelbar nach dem Anlassen in die<br />

Stellung ”I” zurückschnellen lassen.<br />

ACHTUNG! Der Motor besitzt eine Startsperre, die<br />

verhindern soll, dass der Anlasser unbeabsichtigt betätigt<br />

wird, solange der Motor läuft. Um nochmals einen<br />

Startversuch zu machen, muss der Schlüssel zuerst<br />

in die Stellung “O” gedreht werden.<br />

Den Motor am Anfang 10 Sekunden lang mit<br />

500–700 U/min. laufen lassen. Anschließend den<br />

Motor im niedrigen Leerlauf und bei geringer Belastung<br />

warmlaufen lassen.<br />

WICHTIG! Den Motor nie hochjagen, solange er<br />

noch kalt ist.<br />

Alternative Vorwärmung:<br />

(wird ab Werk eingestellt)<br />

1 Den Schlüssel in die Stellung ”I” drehen und die<br />

Anzeigelampen kontrollieren. Die Vorwärmfunktion<br />

wird automatisch aktiviert (Vorwärmung ist eine<br />

Sonderausrüstung). Die Vorwärmzeit richtet sich<br />

nach der Motortemperatur.<br />

2. Den Motor in der Stellung ”III” anlassen. Den<br />

Schlüssel unmittelbar nach dem Anlassen in die<br />

Stellung ”I” zurückschnellen lassen.<br />

21


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Starten des Motors<br />

22<br />

Starten bei extremer Kälte<br />

Um das Starten bei extremer Kälte zu erleichtern und<br />

in gewissen Fällen das Starten erst zu ermöglichen,<br />

müssen einige Vorbereitungen getroffen werden:<br />

Einen Winterkraftstoff (eines bekannten Fabrikats)<br />

muss verwendet werden, der für die herrschende<br />

Temperatur zugelassen ist. Dies verringert die Gefahr,<br />

dass sich Wachsablagerungen im Kraftstoffsystem<br />

bilden. Bei extrem niedrigen Temperaturen wird die<br />

Verwendung eines Kraftstoffwärmers angeraten.<br />

Zur ordnungsgemäßen Schmierung muss ein synthetisches<br />

Schmieröl mit der empfohlenen Viskosität für<br />

die herrschende Temperatur verwendet werden (siehe<br />

Kapitel “Instandhaltung, Schmiersystem”). Ein breiterer<br />

Temperaturbereich als bei einem Öl auf Mineralbasis<br />

ermöglicht den Einsatz.<br />

Das Kühlmittel mit Hilfe eines separat angebrachten<br />

elektronischen Motorwärmers vorwärmen. In extremen<br />

Fällen kann es notwendig werden einen mit Diesel<br />

angetriebenen Motorwärmer einzusetzen. Ratschläge<br />

erhalten Sie von Ihrem Volvo Penta Händler.<br />

WICHTIG! Darauf achten, dass das Kühlsystem<br />

mit einem Glykolgemisch angefüllt ist. Siehe<br />

Kapitel “Instandhaltung, Kühlsystem”.<br />

Batterien müssen in gutem Zustand sein. Die Kälte<br />

verringert die Kapazität der Batterien. Eine Erhöhung<br />

der Batteriekapazität könnte notwendig werden.


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Starten des Motors<br />

Niemals Startspray verwenden<br />

WARNUNG! Niemals Startspray oder ähnliches<br />

als Starthilfe verwenden. Eine Explosion im Einlassrohr<br />

könnte ausgelöst werden.<br />

Personenschäden könnten die Folge sein.<br />

Starten mit Hilfsbatterien<br />

ACHTUNG! Batterien (insbesondere Hilfsbatterien)<br />

enthalten hochexplosives Knallgas. Es<br />

genügt ein Funke, der durch ein fehlerhaftes Anschließen<br />

der Hilfsbatterien entsteht und die Batterie<br />

kann explodieren und damit Verletzungen<br />

verursachen.<br />

1 Kontrollieren, ob die Hilfsbatterien derart (in Reihe<br />

oder Parallel) geschaltet sind, dass die vermerkte<br />

Spannung mit der Systemspannung<br />

übereinstimmt.<br />

2 Zuerst das rote Hilfskabel (+) an die Hilfsbatterie<br />

und anschließend an die leere Batterie<br />

anschließen. Danach das schwarze Hilfskabel (–)<br />

an die Hilfsbatterie anschließen. Zuletzt auch<br />

noch an eine Stelle anschließen, die sich in<br />

einiger Entfernung von den leeren Batterien<br />

befindet, z.B. an den Batterietrennschalter der<br />

Minusleitung oder am Anschluss der Minusleitung<br />

auf dem Anlasser.<br />

3 Den Motor anlassen.<br />

WARNUNG! Die Anschlüsse dürfen beim<br />

Startversuch nicht verschoben werden (Gefahr<br />

von Funkenbildung) und Sie dürfen sich dabei<br />

auch nicht über eine der Batterien lehnen.<br />

4 Die Kabel in umgekehrter Reihenfolge zum<br />

Anschluss wieder abnehmen.<br />

WARNUNG! Die ursprünglichen Leitungen für die<br />

Standardbatterien dürfen auf keinen Fall gelöst<br />

werden.<br />

23


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Betrieb<br />

Die richtige Fahrtechnik ist von großer Bedeutung für den sparsamen Kraftstoffverbrauch und die Lebensdauer des<br />

Motors. Lassen Sie den Motor immer erst die Betriebstemperatur erreichen, bevor auf maximale Leistung geschaltet<br />

wird. Eine abrupte Gasbetätigung und das Fahren mit hoher Motordrehzahl ist wenn möglich zu unterlassen.<br />

Instrumente prüfen<br />

Instrumente direkt nach dem Start und dann regelmäßig<br />

während der Fahrt prüfen.<br />

24<br />

WICHTIG! Bei durchgängig gefahrenen Motoren<br />

muss der Ölstand mindestens alle 24 Stunden<br />

geprüft werden. Siehe Kapitel „Wartung,<br />

Schmieranlage“.<br />

Störungsanzeige<br />

Erhält das EMS-2-System unnormale Signale vom<br />

Motor, erzeugt das Steuergerät Störungscodes und<br />

Alarme in Form von Leucht- und Tonsignalen. Dies erfolgt<br />

über CAN-Signale an das Instrument.<br />

Zu Störungscodes und Störungssuche siehe Kapitel<br />

„Diagnosefunktion“.<br />

Betrieb bei niedriger Belastung<br />

Langen Betrieb im Leerlauf und bei geringer Belastung<br />

vermeiden, da dies zu einem erhöhten Ölverbrauch<br />

sowie Ölaustritt am Auspuffkrümmer führen kann, weil<br />

das Öl bei geringem Turbodruck durch die Dichtungen<br />

des Turboladers dringt und mit der Ladeluft in das Einsaugrohr<br />

gelangt.<br />

Eine Folge davon können Rußablagerungen an Ventilen,<br />

Kolbenboden, Abgasöffnungen und Abgasturbine<br />

sein.<br />

Bei geringer Belastung sinkt die Verbrennungstemperatur<br />

so weit, dass die vollständige Verbrennung des<br />

Kraftstoffes nicht mehr gewährleistet ist, was eine<br />

Einmischung von Kraftstoff ins Öl und eine Undichtigkeit<br />

der Abgassammelleitung zur Folge haben kann.<br />

Bei der Einhaltung der folgenden Punkte zusätzlich<br />

zur normalen Prüfung besteht kein Risiko von<br />

Betriebsstörungen aufgrund von niedriger Belastung:<br />

Betrieb bei geringer Belastung auf ein Minimum<br />

reduzieren. Wöchentlich Testfahrten des Motors<br />

ohne Belastung durchführen, sollte die Betriebszeit<br />

auf rund fünf Minuten beschränkt sein.<br />

Motor einmal im Jahr rund vier Stunden lang mit<br />

voller Belastung fahren. Rußablagerungen in Motor<br />

und Abgasleitungen werden dabei verbrannt.


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Abstellen des Motors<br />

Wenn der Motor lange nicht mehr in Betrieb war, muss man den Motor mindestens einmal alle 14 Tage warmlaufen<br />

lassen. Dies verhindert, dass Korrosion im Motor auftritt. Rechnet man damit, dass der Motor mehr als zwei<br />

Monate nicht verwendet werden soll, müssen Konservierungsmaßnahmen ergriffen werden. Siehe Kapitel<br />

”Abstellen”.<br />

WICHTIG! Bei Frostgefahr muss das Kühlmittel im Kühlsystem ausreichend Frostschutz enthalten. Siehe<br />

Kapitel ”Instandhaltung, Kühlsystem”. Eine schlecht aufgeladene Batterie kann durch Kälte zerstört werden.<br />

Vor dem Abschalten<br />

Lassen Sie den Motor einige Minuten ohne Belastung<br />

bevor Sie ihn ausschalten. Somit erreicht man einen<br />

Temperaturausgleich im Motor und eine nachträgliche<br />

“Verkokung” wird vermieden, während gleichzeitig der<br />

Turbolader etwas abkühlen kann. Dies trägt zu einer<br />

längeren Betriebsdauer ohne Störungen bei.<br />

Stopp<br />

Den Motor auskuppeln (falls möglich).<br />

Drücken Sie die Stopp-Taste ein und halten Sie sie<br />

eingedrückt, bis der Motor anhält bzw. drehen Sie<br />

den Schlüssel in Stoppstellung “S”. Lassen Sie den<br />

Schlüssel los, wenn der Motor angehalten hat.<br />

Der Motor hält an und die elektrische Anlage<br />

schaltet sich nach ca. 6 Sekunden aus.<br />

Nach dem Ausschalten<br />

Kontrollieren Sie den Motor und den Motorraum in<br />

Bezug auf undichte Stellen.<br />

Schalten Sie den/die Batterietrennschalter bei längerer<br />

Betriebsunterbrechung aus.<br />

Lesen Sie den Betriebsstundenzähler ab. Führen<br />

Sie die Wartung gemäß Wartungsschema aus.<br />

Zusätzliche Stoppeinrichtung<br />

Die zusätzliche Stoppeinrichtung befindet sich auf der<br />

linken Seite des Motors, über der Steuereinheit.<br />

WARNUNG! Es stellt ein großes Sicherheitsrisiko<br />

dar, wenn Sie an einem Motor arbeiten oder sich<br />

nähern, solange der Motor in Betrieb ist. Hüten<br />

Sie sich vor rotierenden Teilen und heißen Oberflächen.<br />

25


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Wartungsschema<br />

Allgemein<br />

Die Konstruktion Ihres Volvo Penta Motors und der dazugehörigen Ausrüstung gewährleistet höchste Betriebssicherheit<br />

und eine lange Lebensdauer. Motor und ausrüstung sind so ausgelegt, dass die Umwelt so wenig wie<br />

möglich beeinträchtigt wird. Durch regelmäßige vorbeugende Instandhaltungsmaßnahmen gemäß Wartungsschema<br />

und durch die Verwendung von Volvo Penta Originalteilen, bleiben diese Eigenschaften erhalten und<br />

unnötige Betriebsstörungen können vermieden werden.<br />

26<br />

WARTUNGSSCHEMA<br />

WARNUNG! Bevor Wartungsarbeiten angefangen werden, muss das Kapitel ”Instandhaltung”<br />

gründlich durchgelesen werden. Hier finden sich Anweisungen zur sicheren<br />

und korrekten Vorgehensweise bei den Arbeiten.<br />

WICHTIG! Wenn sowohl Betriebsdauer und Datum angeben werden, muss der Wartungspunkt<br />

zum ersten von beiden möglichen Zeitpunkten ausgeführt werden. Wartungspunkte,<br />

die mit markiert sind, müssen von einer Volvo Penta<br />

Vertragswerkstatt ausgeführt werden.<br />

Täglich vor dem erstmaligen Anlassen<br />

Motor und Motorraum, allgemeine Inspektion ................................................ Seite 28<br />

Luftfilteranzeige, Kontrolle 1) .......................................................................... Seite 31<br />

Ölstand, Kontrolle und Nachfüllen .................................................................. Seite 33<br />

Kühlmittel, Kontrolle des Füllstands .............................................................. Seite 37<br />

1) Das Austauschen des Luftfilters muss mindestens alle 12 Monate geschehen.<br />

Nach 50 Betriebsstunden / mindestens alle 12 Monate<br />

Kraftstoffvorfilter. Wasser/Verunreinigungen ablassen .................................. Seite 43<br />

Nach den ersten 150 Betriebsstunden<br />

Motoröl, Wechsel 1) ....................................................................................... Seite 33<br />

1) ACHTUNG! Ölwechsel wird empfohlen, beim Wechsel soll eine von Volvo Penta empfohlene Ölqualität<br />

verwendet werden.<br />

Nach 50–600 Betriebsstunden / mindestens alle 12 Monate<br />

Motoröl, Wechsel 1) ....................................................................................... Seite 33<br />

Ölfilter/Nebenstromfilter, Austausch 2) ........................................................... Seite 34<br />

1) Ölwechselintervalle variieren je nach Ölqualität und Schwefelgehalt des Kraftstoffes. Siehe Seite 26.<br />

2) Die Filter müssen bei jedem Ölwechsel ausgetauscht werden.<br />

Nach 400 Betriebsstunden / mindestens alle 12 Monate<br />

Kraftstofftank (Schlammsammler), dränieren. ................................. wird nicht gezeigt<br />

Antriebsriemen, Kontrolle/Einstellung ....................................................... Seite 29-30<br />

Batterien, Kontrolle des Elektrolytstands ...................................................... Seite 46


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Nach 800 Betriebsstunden / mindestens alle 12 Monate<br />

Ladeluftrohr, Leckagekontrolle. ..................................................................... Seite 28<br />

Kraftstoffvorfilter, Wechsel des Filtereinsatzes ............................................. Seite 43<br />

Kraftstofffilter, Austausch ............................................................................. Seite 42<br />

Kraftstoffsystem, Belüftung .......................................................................... Seite 44<br />

Kraftstoffvorfilter Kontrolle ................................................................ nicht abgebildet<br />

Alle 1000 Betriebsstunden / mindestens alle 6 Monate<br />

Kühlmittelfilter, Austausch 1) ......................................................................... Seite 40<br />

1) Nicht gleichzeitig mit Kühlmittelwechsel.<br />

Alle 2000 Betriebstunden<br />

Turbolader, Kontrolle ......................................................................... nicht abgebildet<br />

Ventilspiel, Kontrolle/Einstellung ....................................................... nicht abgebildet<br />

Alle 12 Monate<br />

EDC III-System. Kontrolle mit Diagnosewerkzeug ............................ nicht abgebildet<br />

Motor, allgemeine Kontrolle ............................................................... nicht abgebildet<br />

Luftfiltereinsatz, Kontrolle/Wechsel ............................................................... Seite 31<br />

Motor, Reinigung/Lackierung ............................................................. nicht abgebildet<br />

Luftfilter, Tankbelüftung, Austausch.................................................. nicht abgebildet<br />

Luftfilter, Luftkompressor, Austausch. .............................................. nicht abgebildet<br />

Alle 48 Monate oder alle 10000 Betriebsstunden<br />

Kühlsystem, Kontrolle/Reinigung .................................................................. Seite 39<br />

Kühlmittel (Glykolmischung), Austausch .................................................. Seite 39-40<br />

Neuüberholter Motor:<br />

Nach den ersten 250 Betriebsstunden<br />

Ventilspiel, Einstellung ...................................................................... nicht abgebildet<br />

27


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Instandhaltung<br />

In diesem Kapitel erhalten Sie allgemeine technische Information und Anweisungen darüber, wie die vorgeschriebenen<br />

Wartungsarbeiten auszuführen sind. Lesen Sie die Anweisungen gründlich durch, bevor die Arbeit aufgenommen<br />

wird. Der Zeitpunkt an dem die Wartungsarbeiten durchzuführen sind, wird im vorangehenden Kapitel<br />

angegeben: Wartungsschema.<br />

28<br />

WARNUNG! Lesen Sie die Sicherheitsvorschriften für Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten im Kapitel ”Sicherheitsinformation”,<br />

bevor mit der Arbeit begonnen wird.<br />

WARNUNG! Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten müssen, falls nicht anders angegeben, am angehaltenen<br />

Motor ausgeführt werden. Der Motor ist anzuhalten, bevor die Motorluke/-haube geöffnet oder abgenommen<br />

wird. Ein unbeabsichtigtes Starten des Motors wird verhindert, indem der Startschlüssel abgezogen und<br />

der Strom mit dem Batterietrennschalter unterbrochen wird.<br />

Motor, allgemein<br />

TAD<br />

Allgemeine Inspektion<br />

Machen Sie es sich zur Gewohnheit den Motor und<br />

den Motorraum durch eine ”Sichtkontrolle” vor dem<br />

Anlassen und nach dem Betrieb, wenn der Motor<br />

ausgeschaltet wurde,zu kontrollieren. Es hilft Ihnen,<br />

irgendwelche auftretenden Unregelmäßigkeiten rasch<br />

zu entdecken oder Probleme, die im Begriff sind zu<br />

entstehen, zu unterbinden.<br />

Suchen Sie dabei besonders nach Leckage von Öl,<br />

Kraftstoff und Kühlmittel. Aber auch nach losen<br />

Schrauben, gerissene oder schlecht gespannte Antriebsriemen,<br />

lose Anschlüsse, beschädigte Schläuche<br />

und Elektrokabel. Die Inspektion dauert nur ein<br />

paar Minuten, kann aber zur Folge haben, das schwerwiegende<br />

Betriebsstörungen und kostspielige Reparaturen<br />

vermieden werden.<br />

WARNUNG! Ansammlungen von Kraftstoff, Ölen<br />

und Schmierfett auf dem Motor oder im Motorraum<br />

stellen eine Feuergefahr dar und müssen,<br />

wenn vorhanden, sofort entfernt werden.<br />

WICHTIG! Falls Öl-, Kraftstoff- oder Kühlmittelleckage<br />

entdeckt wird, muss die Ursache festgestellt<br />

und der Fehler behoben werden, bevor<br />

der Motor gestartet wird.<br />

WICHTIG! Beim Reinigen mit einem Hochdruck-<br />

Reinigungsgerät muss folgendes beachtet werden:<br />

Der Wasserstrahl darf nie auf<br />

Dichtungen, Gummischläuche oder elektrische<br />

Komponenten gerichtet werden.<br />

Ladeluftrohr, Leckagekontrolle<br />

Zustand der Ladeluftrohre, Schlauchanschlüsse sowie<br />

Klammern hinsichtlich Risse oder andere Schäden<br />

kontrollieren. Bei Bedarf austauschen.


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TAD<br />

TWD<br />

Antriebsriemen,<br />

Kontrolle/Einstellung<br />

Generatorriemen, Austausch<br />

Instandhaltung<br />

Eine Kontrolle und eventuelle Nachstellung nach dem<br />

Betrieb vornehmen, wenn die Reifen warm sind.<br />

Der Riemen für den Generator muss sich zwischen den<br />

Riemenscheiben ca. 3-4 mm durchdrücken lassen.<br />

Der Antriebsriemen für den Generator muss manuell<br />

nachgestellt werden, während der andere eine automatische<br />

Riemenspannung hat und nicht nachgestellt werden<br />

muss. Siehe ”Antriebsriemen, Austausch”. Zustand<br />

der Riemen kontrollieren. Bei Bedarf austauschen.<br />

1. Den/die Batterietrennschalter abstellen und<br />

kontrollieren, ob der Motor nicht unter Spannung<br />

steht.<br />

2. Die Schutzgitter und den äußeren Lüfterring rund<br />

um den Kühllüfter abnehmen.<br />

3. Die Schutzbleche rund um den Antriebsriemen<br />

abnehmen.<br />

4. Die innere Befestigungsschraube (1) ein paar Umdrehungen<br />

herausdrehen.<br />

5. Die Sicherungsschraube (2) lösen, damit die<br />

Spannschraube (3) sich leicht bewegen läßt. Die<br />

Spannschraube einschrauben und den Antriebsriemen<br />

entfernen.<br />

29


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Instandhaltung<br />

30<br />

3 mm<br />

6. Den neuen Antriebsriemen anbringen und mit der<br />

Spannschraube (3) straff spannen. Das Spiel muss<br />

bei einem neuen Riemen 3 mm und bei einem alten<br />

3-4 mm sein. Das Spiel ist zwischen den Riemenscheiben<br />

zu messen, wo der Antriebsriemen<br />

am längsten ist. Die innere Befestigungsschraube<br />

(1) und die Sicherungsschraube (2) anziehen.<br />

WICHTIG! Immer einen Antriebsriemen austauschen,<br />

der verschlissen scheint oder Risse hat.<br />

ACHTUNG! Die Abstände beziehen sich auf den festgezogenen<br />

Generatorriemen.<br />

Wenn die Spannvorrichtung angezogen wird, wird der<br />

Antriebsriemen nochmals gespannt.<br />

6. Die Schutzbleche rund um die Antriebsriemen<br />

montieren.<br />

7. Die Schutzgitter und den äußeren Lüfterring rund<br />

um den Kühllüfter anbringen.<br />

8. Den Motor anlassen und eine Funktionskontrolle<br />

durchführen.<br />

Antriebsriemen, Austausch<br />

1. Den/die Batterietrennschalter abstellen und<br />

kontrollieren, ob der Motor nicht unter Spannung<br />

steht.<br />

2. Die Schutzgitter und den äußeren Lüfterring rund<br />

um den Kühllüfter abnehmen.<br />

3. Die Schutzbleche rund um den Antriebsriemen<br />

abnehmen.<br />

4. Einen 1/2" Schlüssel in die Riemenspannvorrichtung<br />

setzen. Den Schlüssel anheben und den Antriebsriemen<br />

entfernen.<br />

5. Kontrollieren, ob die Riemenscheiben sauber und<br />

ohne Schäden sind.<br />

6. Den 1/2" Schlüssel anheben und den neuen Antriebsriemen<br />

anbringen.<br />

7. Die Schutzbleche rund um die Antriebsriemen<br />

montieren.<br />

8. Die Schutzgitter und den äußeren Lüfterring rund<br />

um den Kühllüfter anbringen.<br />

9. Den Motor anlassen und eine Funktionskontrolle<br />

durchführen.


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1<br />

Luftfilter, Kontrolle/Austausch<br />

Instandhaltung<br />

Die Filter wechseln, wenn nach Abstellen des Motors<br />

die Anzeige im roten Bereich stehenbleibt. Nach dem<br />

Filterwechsel eine Rückstellung der Anzeige (1)<br />

vornehmen, indem die Taste eingedrückt wird.<br />

ACHTUNG! Die Filter dürfen nicht berührt werden, bevor<br />

die Anzeige den roten Bereich anzeigt. Die alten<br />

Filter entsorgen. Eine Reinigung oder Wiederverwendung<br />

ist nicht gestattet.<br />

WICHTIG! Bei dauerhaftem Betrieb müssen die<br />

Filter alle 8 Betriebsstunden kontrolliert werden.<br />

Für den Einsatz in extrem schmutziger Umgebung,<br />

zum Beispiel im Kohlenbergwerk und in<br />

Steinbrechanlagen, werden spezielle Luftfilter gebraucht<br />

(Volvo Penta bietet solche nicht an).<br />

31


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Instandhaltung<br />

Schmiersystem<br />

Die Ölwechselintervalle können zwischen 50-600 Stunden variieren, je nach Qualität des Schmieröls und Schwefelgehalt<br />

des Kraftstoffs. Zu beachten ist, dass die Ölwechselintervalle niemals einen Zeitraum von 12 Monaten<br />

überschreiten dürfen.<br />

Falls längere Wechselintervalle als in der Tabelle angegeben erwünscht werden, muss der Zustand des Öls durch<br />

regelmäßige Schmierölproben vom Ölhersteller kontrolliert werden.<br />

HINWEIS! Es kann mineralbasiertes sowie voll- oder halbsynthetisches Öl verwendet werden, sofern die oben genannten<br />

Qualitätsanforderungen erfüllt werden.<br />

1) Bei einem Schwefelgehalt von > 1,0 Gewichts-% ist ein Öl mit TBN > 15 zu verwenden.<br />

2) Die Schmierung muss beiden Anforderungen gerecht werden. Außereuropäische Märkte, API: CG-4 und CH-4 kann anstelle<br />

von ACEA verwendet werden: E3.<br />

VDS = Volvo Drain Specification<br />

ACEA = Association des Constructeurs Européenne d’Automobiles<br />

API = American Petroleum Institute<br />

Global DHD = Global Diesel Heavy Duty<br />

TBN = Total Base Number<br />

32<br />

Schwefelgehalt des Kraftstoffs in Gewichtsprozent<br />

bis zu 0,5 % 0,5 – 1,0 % mehr als 1,0 % 1)<br />

Ölqualität Ölwechselintervall: Nach erster Betriebsaufnahme<br />

VDS-3 600 Std. oder 12 Mon. 300 Std. oder 12 Mon. 150 Std. oder 12 Mon.<br />

VDS-2 und ACEA: E7 2)<br />

VDS-2 und ACEA: E5 2)<br />

VDS-2 und Global DHD-1 2)<br />

VDS-2 und API: CI-4 2)<br />

VDS-2 und API: CH-4 2)<br />

VDS und ACEA: E3 2) 400 Std. oder 12 Mon. 200 Std. oder 12 Mon. 100 Std. oder 12 Mon.<br />

ACEA: E7, E5, E4 200 Std. oder 12 Mon. 100 Std. oder 12 Mon. 50 Std. oder 12 Mon.<br />

API: CI-4, CH-4, CG-4<br />

Viskosität<br />

Die Viskosität muss aus nebenstehender Tabelle ausgewählt<br />

werden.<br />

Anm. Die Temperaturwerte beziehen sich auf gleichbleibender<br />

Außenlufttemperatur.<br />

*Bezieht sich auf synthetisches oder halbsynthetisches Öl<br />

Ölwechselmenge<br />

Siehe ”Motoröl, Wechsel”.


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Instandhaltung<br />

Ölstand, Kontrolle und Nachfüllen<br />

Der Ölstand muss innerhalb des markierten Bereichs<br />

auf dem Ölmeßstab liegen und sollte täglich vor der<br />

ersten Inbetriebnahme kontrolliert werden.<br />

Öl über die Einfüllöffnung auf der Seite des Motors<br />

einfüllen.<br />

Kontrollieren, ob der richtige Füllstand erreicht wird.<br />

Jedoch erst einige Minuten abwarten, damit das Öl in<br />

den Ölsumpf ablaufen kann.<br />

WICHTIG! Nicht bis oberhalb der Markierung des<br />

max. Ölstands auffüllen. Nur Öl von der empfohlenen<br />

Qualität verwenden (siehe vorhergehende<br />

Seite).<br />

Motoröl, Wechsel<br />

WARNUNG! Heißes Öl sowie heiße Flächen können<br />

Verbrennungen verursachen.<br />

ACHTUNG! Der Ölwechsel muss vorgenommen werden,<br />

solange der Motor warm ist.<br />

1. Den Ölablaßschlauch an die Öllenzpumpe anschließen<br />

und sicherstellen, dass keine Leckage<br />

entstehen kann.<br />

2. Das Öl herauspumpen (bzw. die Ölablaßschraube<br />

am Boden lösen und das Motoröl ablassen).<br />

Das gesamte Altöl auffangen und an einer<br />

Wertstoffsammelstelle abgeben.<br />

3. Den Ölablaßschlauch abnehmen (bzw. die Ölablaßschraube<br />

am Boden wieder einsetzen).<br />

4. Motoröl einfüllen.<br />

Die gewechselte Ölmenge inkl. Wechsel von drei<br />

Filtern bei horizontaler Installation mit Standardölwanne<br />

beträgt 35 Liter.<br />

33


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Instandhaltung<br />

34<br />

Ölfilter/Nebenstromfilter,<br />

Austausch<br />

WARNUNG! Heißes Öl sowie heiße Flächen<br />

können Verbrennungen verursachen.<br />

1. Das Ölfiltergehäuse reinigen.<br />

2. Sämtliche Ölfilter mit geeigneter Ölfilterzange (1)<br />

ausbauen.<br />

3. Die Dichtungsfläche auf dem Ölfiltergehäuse reinigen.<br />

Dabei darauf achten, dass keine Dichtungsreste<br />

zurückbleiben.<br />

4. Eine dünne Schicht Motoröl auf die Dichtringe der<br />

neuen Ölfilter auftragen.<br />

5. Die neuen Ölfilter anbringen. Die zwei Hauptstromfilter<br />

werden nach dem Anliegen eine 1/2-3/4 Umdrehung<br />

angezogen. Das Nebenstromfilter wird nach<br />

dem Anliegen eine 3/4-1 Umdrehung angezogen.<br />

6. Motoröl einfüllen, den Motor anlassen und 20-30<br />

Sekunden laufen lassen.<br />

7. Den Motor abstellen, den Ölstand kontrollieren<br />

und Motoröl nach Bedarf nachfüllen.<br />

8. Die Dichtheit rund um die Ölfilter kontrollieren.


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Kühlanlage<br />

Instandhaltung<br />

Die Kühlanlage sorgt dafür, dass der Motor bei der richtigen Temperatur arbeitet. Es handelt sich um ein geschlossenes<br />

System. Dieses muss stets mit einer Mischung aus mind. 40 % konzentrierter Kühlflüssigkeit und<br />

60 % Wasser gefüllt sein, um einen Schutz gegen interne Korrosion, Kavitation und Frieren zu haben.<br />

Wir empfehlen die Verwendung von „Volvo Penta Coolant, Ready Mixed“ oder von „Volvo Penta Coolant“<br />

(Konzentrat) gemischt mit sauberem Wasser gemäß technischen Daten, siehe „Kühlflüssigkeit. Mischung“. Nur<br />

Kühlflüssigkeit dieser Qualität ist von Volvo Penta als angepasst zugelassen.<br />

Die Kühlflüssigkeit muss für einen vollständigen Motorschutz Ethylenglykol guter Qualität und geeigneter chemischer<br />

Zusammensetzung enthalten. Es ist nicht zulässig, in Volvo-Penta-Motoren lediglich Rostschutzmittel zu<br />

verwenden. Verwenden Sie niemals bloßes Wasser als Kühlflüssigkeit.<br />

WICHTIG! Es muss ganzjährig Kühlflüssigkeit mit geeigneter Zusammensetzung verwendet werden. Dies<br />

ist auch notwendig, wenn keine Frostgefahr besteht, damit der Motor einen ausreichenden Rostschutz hat.<br />

Garantieansprüche zu Motor und Zubehör können zurückgewiesen werden, wenn eine ungeeignete Kühlflüssigkeit<br />

verwendet wurde oder die Anweisungen zum Mischungsverhältnis nicht beachtet wurden.<br />

HINWEIS! Die Wirkung der Rostschutzzusätze nimmt mit der Zeit ab, weswegen die Kühlflüssigkeit gewechselt<br />

werden muss, siehe „Wartungsplan“. Anlässlich des Kühlflüssigkeitswechsels muss die Kühlanlage durchgespült<br />

werden, siehe „Kühlanlage. Spülen“.<br />

„Volvo Penta Coolant“ ist ein Kühlflüssigkeits-Konzentrat,<br />

das mit Wasser gemischt werden muss. Es<br />

wurde für eine optimale Funktion in Volvo-Penta-Motoren<br />

entwickelt und gibt einen sehr hohen Schutz gegen<br />

Korrosions- und Kavitationsschäden sowie gegen<br />

Schäden durch Frieren.<br />

„Volvo Penta Coolant, Ready Mixed“ ist fertig gemischte<br />

Kühlflüssigkeit mit 40 % „Volvo Penta Coolant“<br />

und 60 % Wasser. Diese Mischung sichert den<br />

Motor gegen Korrosions- und Kavitationsschäden sowie<br />

gegen Schäden durch Frieren bis zu –28 °C.<br />

35


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Instandhaltung<br />

36<br />

Kühlflüssigkeit. Mischung<br />

WARNUNG! Glykol ist grundsätzlich gesundheitsschädlich<br />

und umweltgefährdend. Glykol<br />

darf nicht verschluckt werden!<br />

Glykol ist feuergefährlich.<br />

WICHTIG! Ethylenglykol darf nicht mit anderen<br />

Glykoltypen gemischt werden.<br />

Mischen Sie wie folgt:<br />

40 % „Volvo Penta Coolant“ (Kühlflüssigkeits-<br />

Konzentrat)<br />

60 % Wasser<br />

Diese Mischung schützt gegen Korrosion, Kavitation<br />

und Frieren bis –28 °C. (Bei einem Glykolanteil von 60<br />

% sinkt der Gefrierpunkt auf –54 °C.) Nehmen Sie niemals<br />

Kühlflüssigkeit mit einem Konzentratanteil (Volvo<br />

Penta Coolant) von mehr als 60 %, da anderenfalls<br />

der Frostschutz als auch die Kühlleistung sinkt, wobei<br />

Letzteres die Gefahr des Überhitzens steigen lässt.<br />

WICHTIG! Die Kühlflüssigkeit muss mit reinem<br />

Wasser gemischt werden. Verwenden Sie destilliertes/entionisiertes<br />

Wasser. Das Wasser<br />

muss den Anforderungen von Volvo Penta genügen,<br />

siehe „Wasserqualität“.<br />

WICHTIG! Es ist äußerst wichtig, dass die Kühlanlage<br />

mit Kühlflüssigkeit richtiger Konzentration<br />

befüllt wird. Nehmen Sie die Mischung vor dem<br />

Befüllen der Kühlanlage in einem separaten Behälter<br />

vor. Achten Sie darauf, dass sich die Flüssigkeiten<br />

vermengen.<br />

Wasserqualität<br />

ASTM D4985:<br />

Festpartikel gesamt ..................................... < 340 ppm<br />

Härte gesamt ................................................ < 9,5° dH<br />

Chlorid ........................................................... < 40 ppm<br />

Sulfat ............................................................. < 100 ppm<br />

pH-Wert ........................................................ 5,5–9<br />

Silizium (gem. ASTM D859) ......................... < 20 mg SiO /l 2<br />

Eisen (gem. ASTM D1068) .......................... < 0,10 ppm<br />

Mangan (gem. ASTM D858) ........................ < 0,05 ppm<br />

Leitfähigkeit (gem. ASTM D1125) ................ < 500 µS/cm<br />

Organischer Inhalt, COD (gem. ISO8467) < 15 mg KMnO /l<br />

Mn 4


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Kühlmittelstand, Kontrolle<br />

Einfüllen, Kühlsystem<br />

Instandhaltung<br />

WARNUNG! Der Einfülldeckel (1) darf nicht geöffnet<br />

werden, solange der Motor warm ist.<br />

Dampf oder heiße Flüssigkeit könnte herausspritzen,<br />

während gleichzeitig der aufgebaute Druck<br />

verloren geht.<br />

ACHTUNG! Nur den Einfülldeckel (1) öffnen.<br />

Der Kühlmittelstand muss zwischen der MIN- und der<br />

MAX- Markierung sein. Bei Bedarf mit Kühlmittel nachfüllen<br />

gemäß der Beschreibung unter ”Einfüllen, Kühlsystem”.<br />

WARNUNG! Der Einfülldeckel (1) darf nicht<br />

geöffnet werden, solange der Motor warm ist.<br />

Dampf oder heiße Flüssigkeit könnte herausspritzen,<br />

während gleichzeitig der aufgebaute<br />

Druck verloren geht.<br />

1. Nur den Einfülldeckel (1) öffnen.<br />

ACHTUNG! Nur von Volvo Penta empfohlenes Kühlmittel<br />

und Gemisch verwenden.<br />

2. Die richtige Menge Kühlmittel vorher zusammenmischen<br />

(siehe Tabelle unten), damit sichergestellt<br />

werden kann, dass das System vollständig<br />

angefüllt werden kann. Das Einfüllen darf nicht so<br />

rasch geschehen, dass eine Luftmenge das System<br />

blockieren kann. Die Luft muss die Möglichkeit<br />

haben, aus der Einfüllöffnung und den Ablaßhähnen<br />

zu entweichen.<br />

Beim Einfüllen muss der Kühlmittelstand zwischen<br />

der MIN- und der MAX-Markierung sein.<br />

3. Wenn der Motor vollständig aufgefüllt ist, kann er<br />

angelassen werden. Ist eine Heizung an das Kühlsystem<br />

des Motors angeschlossen, muss das<br />

Wärmereglerventil geöffnet werden, um die Anlage<br />

beim Einfüllen zu entlüften.<br />

4. Den Motor nach ca. 1 Stunde abstellen, den Kühlmittelstand<br />

kontrollieren und bei Bedarf mit Kühlmittel<br />

nachfüllen.<br />

Kühlmittelmenge<br />

Füllmenge (Motor) 20 Liter<br />

Füllmenge<br />

(Motor, Kühler+Schläuche) 44 Liter<br />

37


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Instandhaltung<br />

38<br />

TAD<br />

P = Kühlmittel Ablaßhahn/Pfropfen<br />

TWD<br />

P = Kühlmittel Ablasshahn/Pfropfen<br />

Ablassen, Kühlsystem<br />

WARNUNG! Der Einfülldeckel (1) darf nicht geöffnet<br />

werden, solange der Motor warm ist. Dampf<br />

oder heiße Flüssigkeit könnte herausspritzen.<br />

1. Einfülldeckel (1) entfernen.<br />

2. Alle Ablaßstellen öffnen. Das Kühlmittel aus dem<br />

Kühler ablassen. Dazu einen Ablaßschlauch verwenden,<br />

der von Volvo Penta bestellt werden<br />

kann. Der Ablaßnippel (P) sitzt unter dem Kühler.<br />

3. Kontrollieren, ob alles Kühlmittel ausläuft. Ablagerungen,<br />

die sich auf der Innenseite von Hähnen/<br />

Pfropfen befinden, müssen entfernt werden. Es besteht<br />

andernfalls die Gefahr, dass restliches Kühlmittel<br />

nicht ausläuft und ernsthafte Schäden<br />

verursacht.<br />

Kontrollieren, ob sich weitere Hähne/Pfropfen an<br />

den niedrigsten Punkten der Kühlmittelleitung<br />

befinden.<br />

4. Die Hähne zudrehen und eventuell vorhandene<br />

Pfropfen anbringen.


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Kühlsystem, Reinigen<br />

Instandhaltung<br />

1. Kühlsystemflüssigkeit ablassen, siehe ”Ablassen,<br />

Kühlsystem”.<br />

ACHTUNG! Wenn das Kühlsystem regelmäßig gereinigt<br />

wird, z.B. dadurch das Rostschutzmittel abgelassen<br />

und nachgefüllt wird, kann eine geringere Menge<br />

des Reinigungszusatzes oder bloß ein Ausspülen mit<br />

sauberem Wasser genügen.<br />

2. Das Kühlsystem mit Wasser ausspülen.<br />

3. Das Kühlsystem mit Volvo Penta Kühlerreinigungsmittel<br />

füllen. Siehe Anweisungen auf der<br />

Verpackung.<br />

Der Motor anschließend laufenlassen, bis die<br />

normale Betriebstemperatur erreicht wird und ab<br />

diesem Zeitpunkt nochmals 2 Stunden im Betrieb<br />

lassen.<br />

ACHTUNG! Als Alternative kann 15–20 % konzentriertes<br />

Kühlmittel in das Kühlsystem eingefüllt werden,<br />

das dann nach 1–2 Tagen Betrieb abgelassen wird.<br />

4. Das Kühlsystem entleeren und danach mit einer<br />

Mischung Volvo Penta Neutralisator durchspülen.<br />

Siehe Anweisung auf der Verpackung.<br />

5. Sollten immer noch Verunreinigungen vorhanden<br />

sein, ist diese Reinigung zu wiederholen, bis das<br />

System frei von Verunreinigungen ist.<br />

6. Wenn das Kühlsystem völlig frei von Verunreinigungen<br />

ist, wird neues Kühlmittel eingefüllt. Auf<br />

Märkten, auf denen Volvo Pentas konzentriertes<br />

Kühlmittel nicht vorhanden ist, wird Korrosionsschutzzusatz<br />

und Wasser verwendet.<br />

ACHTUNG! Die richtige Menge im Voraus mischen,<br />

um zu gewährleisten, dass das System völlig gefüllt<br />

wird.<br />

39


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Instandhaltung<br />

40<br />

Kühlmittelfilter, Austausch<br />

1. Den Hahn (1) um 90° drehen, damit der Flüssigkeitsstrom<br />

durch das Kühlmittelfilter abgestellt<br />

wird.<br />

2. Das Kühlmittelfilter mit einem passenden Abzieher<br />

entfernen. Dabei darauf achten, dass keine<br />

Reste der alten Dichtung im Gehäuse zurückbleiben.<br />

3. Eine dünne Schicht Motoröl auf die Dichtung des<br />

neuen Kühlmittelfilters auftragen. Den Kühlmittelfilter<br />

von Hand aufschrauben, bis die Dichtung an der<br />

Filterkonsole anliegt. Den Kühlmittelfilter 1/2 Umdrehung<br />

anziehen.<br />

4. Den Hahn (1) um 90° drehen, damit die Flüssigkeit<br />

wieder durch den Kühlmittelfilter fließt.<br />

5. Den Motor anlassen und eine Leckagekontrolle<br />

durchführen.<br />

6. Den Motor abstellen und den Kühlmittelstand kontrollieren,<br />

siehe ”Kühlmittelstand, Kontrolle”.


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Kraftstoffsystem<br />

Instandhaltung<br />

Nur Kraftstoff der empfohlenen Qualität, gemäß der Kraftstoffspezifikation unten, verwenden. Beim Tanken und bei<br />

Arbeiten am Kraftstoffsystem ist immer größtmögliche Sauberkeit zu beachten.<br />

Alle Arbeiten an der Einheitseinspritzdüse des Motors müssen von einer Vertragswerkstatt ausgeführt werden.<br />

WARNUNG! Brandgefahr. Arbeiten am Kraftstoffsystem müssen am kalten Motor vorgenommen werden.<br />

Verschütteter Kraftstoff, der auf heiße Oberflächen oder elektrische Komponenten gelangt, kann unter<br />

Umständen in Brand geraten. Lumpen, die in Öl oder Kraftstoff getränkt wurden, müssen sicher vor Feuer<br />

aufbewahrt werden.<br />

Kraftstoffspezifikation<br />

Der Kraftstoff muss mindestens die nationalen und<br />

internationalen Standards für Markenkraftstoffe<br />

erfüllen, beispielsweise:<br />

EN 590 (mit national angepassten Umwelt- und<br />

Frostschutzforderungen )<br />

ASTM-D975-Nr. 1-D, 2-D<br />

JIS KK 2204<br />

Schwefelgehalt: Gemäß den gesetzlichen Vorschriften<br />

im jeweiligen Land. Falls der Schwefelgehalt 0,5 Gewichtsprozent<br />

übersteigt, müssen die Ölwechselintervalle<br />

geändert werden. Siehe ”Schmiersystem”.<br />

Zu beachten ist, dass Kraftstoffe mit niedriger Dichte<br />

(“Stadt-Diesel” in Schweden und Citydiesel in Finnland)<br />

ein Leistungsabfall von ca. 5% und eine Erhöhung<br />

des Kraftstoffverbrauchs um ca. 2–3 %<br />

verursachen.<br />

41


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Instandhaltung<br />

42<br />

Kraftstofffilter, Austausch<br />

ACHTUNG! Der Kraftstofffilter darf vor dem Einbau<br />

nicht mit Kraftstoff gefüllt werden. Es besteht die Gefahr,<br />

dass Verunreinigungen in das System gelangen<br />

und Betriebsstörungen oder Schäden verursachen.<br />

VARNING! Der Kraftstofffilter muss bei kaltem<br />

Motor gewechselt werden, um eine Brandgefahr<br />

zu vermeiden, wenn Kraftstoff auf heiße<br />

Oberflächen verschüttet wird.<br />

1. Umgebung rund um dem Kraftstofffilter reinigen.<br />

2. Inhalt des Kraftstofffilters ablassen, siehe ”Kraftstoffsystem,<br />

Ablassen, Kondenswasser”.<br />

3. Den Ölfilter mit einem passenden Filterabzieher<br />

entfernen.<br />

4. Die Anliegefläche des Filters am Filtergehäuse<br />

reinigen.<br />

5. Eine dünne Schicht Motoröl auf den Dichtring<br />

auftragen und den neue Kraftstofffilter anbringen.<br />

Den Kraftstofffilter gemäß den Anweisungen auf<br />

dem Kraftstofffilter anziehen.<br />

6. Kraftstoffsystem am Kraftstofffilter entlüften.<br />

Siehe ”Kraftstoffsystem, Entlüftung”.<br />

7. Den Motor mit erhöhter Leerlaufdrehzahl etwa<br />

10 Minuten laufen lassen, um eventuelle restliche<br />

Luft aus dem System zu entfernen. Auf Undichtigkeit<br />

untersuchen und Funktionskontrolle<br />

durchführen.


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Kraftstoffvorfilter mit<br />

Wasserwächter, Austausch<br />

Instandhaltung<br />

1. Umgebung rund um dem Kraftstofffilter reinigen.<br />

2. Wasserwächter (1) ausschalten.<br />

3. Inhalt des Kraftstofffilters ablassen, siehe ”Kraftstoffsystem,<br />

Ablassen”.<br />

4. Den Kraftstofffilter mit einem passenden Filterabzieher<br />

entfernen.<br />

ACHTUNG! Falls nicht die gesamte Filtereinheit inkl.<br />

Wasserwächter ausgetauscht wird, soll der Wasserwächter<br />

für den neuen Kraftstofffilter verwendet werden.<br />

5. Die Anliegefläche des Filters am Filtergehäuse<br />

reinigen.<br />

6. Eine dünne Schicht Motoröl auf den Dichtring<br />

auftragen und den neuen Kraftstofffilter gemäß<br />

den Anweisungen am Kraftstofffilter anbringen.<br />

7. Wasserwächter (1) einschalten.<br />

8. Den Motor anlassen und eine Leckagekontrolle<br />

durchführen.<br />

Ablassen, Kondenswasser<br />

WICHTIG! Einige Stunden warten, bis der Motor<br />

abgekühlt ist, bevor das Kondenswasser abgelassen<br />

wird.<br />

1. Den Ablaßnippel (2) am Boden des Kraftstoffvorfilters<br />

öffnen, und das Kondenswasser auslaufen<br />

lassen.<br />

ACHTUNG! Ein Auffanggefäß unter dem Kraftstofffilter<br />

stellen, und Kondenswasser und Kraftstoff auffangen.<br />

2. Den Ablaßnippel (2) anziehen, wenn blasenfreier<br />

Kraftstoff austritt.<br />

3. Den Motor anlassen und den Wasserabscheider<br />

vom Motor füllen lassen. Den Motor 10 Minuten im<br />

Leerlauf laufen lassen, damit eventuell vorhandene<br />

Luft aus dem Kraftstoffsystem verschwindet.<br />

4. Den Motor anlassen und eine Leckagekontrolle<br />

durchführen.<br />

43


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Instandhaltung<br />

44<br />

Kraftstoffsystem, Lüftung<br />

1. Umgebung rund um die Lüftungsnippel auf dem<br />

Zylinderkopf und um die Kraftstofffilter-Konsole<br />

reinigen.<br />

2. Das Kraftstoffsystem am Kraftstofffilter lüften.<br />

Einen durchsichtigen Plastikschlauch zwischen<br />

dem Entlüftungsnippel (1) und dem Auffanggefäß<br />

anschließen.<br />

3. Den Entlüftungsnippel (1) an der Kraftstoff-Konsole<br />

öffnen.<br />

4. Mit der Handpumpe pumpen, bis blasenfreier<br />

Kraftstoff austritt. Den Entlüftungsnippel anziehen,<br />

wenn blasenfreier Kraftstoff ausströmt.<br />

5. Den Schlauch abnehmen und die Schutzkappe<br />

auf dem Lüftungsnippel anbringen.<br />

ACHTUNG! Beim Austauschen des Kraftstofffilters<br />

muss keine weitere Entlüftung vorgenommen werden.<br />

6. Den Schlauch am Entlüftungsnippel (2) des<br />

Zylinderkopfes anschließen und auf dieselbe<br />

Weise wie an der Kraftstofffilter-Konsole entlüften.<br />

7. Den Motor mit erhöhter Leerlaufdrehzahl oder mit<br />

eingeschaltetem Nebenantrieb ca. 10 Minuten<br />

laufen lassen, damit eventuell noch vorhandene<br />

Luft im System entfernt wird.<br />

8. Das System auf undichte Stellen untersuchen und<br />

eine Funktionskontrolle durchführen.


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Elektrische Anlage<br />

Instandhaltung<br />

Der Motor ist mit einer 2-poligen elektrischen Anlage und mit einem Drehstromgenerator ausgestattet. Die Spannung<br />

der Anlage beträgt 24V.<br />

WARNUNG! Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage muss der Motor angehalten und der Strom mit dem<br />

Batterietrennschalter abgestellt werden. Alle Anschlüsse für z.B. Batterielader oder andere Zusatzausrüstung<br />

müssen unterbrochen sein.<br />

Batterietrennschalter<br />

Der Batterietrennschalter darf nie ausgeschaltet<br />

werden, bevor der Motor abgestellt wurde. Wird der<br />

Stromkreis zwischen Generator und Batterie unterbrochen,<br />

solange der Motor noch an ist, kann der Generator<br />

und die Elektrik beschädigt werden. Auch die<br />

Umschaltung der Ladekreise darf aus den selben<br />

Gründen niemals bei laufendem Motor vorgenommen<br />

werden.<br />

WICHTIG! Nie den Strom mit dem/den<br />

Batterietrennschalter(n) unterbrechen, wenn der<br />

Motor läuft.<br />

Sicherung<br />

Der Motor ist mit einer 10 A Sicherung abgesichert,<br />

die den Strom bei Überlastung abstellt.<br />

Die Sicherung ist neben der Motorsteuereinheit auf der<br />

linken Seite des Motors angebracht.<br />

Anm. Der Motor stoppt, falls die Sicherung auslöst<br />

(die Sicherung ist + geerdet).<br />

Wenn die Sicherung durchbrennt, sollte eine Volvo<br />

Penta Vertragswerkstatt kontaktiert werden, damit<br />

diese die Ursache für die Überlastung untersucht.<br />

45


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Instandhaltung<br />

46<br />

Batterien, Instandhaltung<br />

WARNUNG! Die Batterien dürfen nie offenem<br />

Feuer oder Funken ausgesetzt werden.<br />

WARNUNG! Nie den Pluspol (+) und Minuspol (-)<br />

der Batterien verwechseln, da dies Funkenbildung<br />

und somit eine Explosion verursachen kann.<br />

WARNUNG! Batteriesäure ist stark ätzend.<br />

Schützen Sie Augen, Haut und Kleidung bei Arbeiten<br />

an den Batterien.<br />

WARNUNG! Immer Schutzbrille und Schutzhandschuhe<br />

verwenden. Wenn Spritzer auf die Haut<br />

geraten, müssen diese mit Seife und viel Wasser<br />

entfernt werden.<br />

WICHTIG! Wenn Spritzer in die Augen geraten,<br />

müssen diese sofort mit reichlich Wasser ausgespült<br />

werden. Danach ist unverzüglich ein Arzt<br />

aufzusuchen.<br />

Anschließen und Lösen<br />

Beim Anschließen der Batterien zuerst das rote<br />

Pluskabel (+) am Pluspol (+) und dann das schwarze<br />

Massekabel (-) am Minuspol (-) anklemmen.<br />

Beim Lösen von Batterien wird zuerst das schwarze<br />

Massekabel (-) und danach das rote Pluskabel (+)<br />

abgeklemmt.<br />

Reinigung<br />

Die Batterien müssen trocken und sauber gehalten<br />

werden. Verunreinigungen und Oxidation an der<br />

Batterie und den Batteriepolen kann eine Überleitung,<br />

einen Spannungsabfall oder ein Entladen verursachen,<br />

besonders bei feuchtem Wetter. Die Batteriepole und<br />

die Kabelschuhe mit einer Messingbürste von Oxidation<br />

befreien. Die Kabelschuhe gut anziehen und diese<br />

mit Polfett oder Vaseline einfetten.<br />

Batteriesäurenstand<br />

Der Säurestand der Batterie muss 5–10 mm über den<br />

Zellplatten in der Batterie stehen. Bei Bedarf destilliertes<br />

Wasser nachfüllen.<br />

Nach dem Auffüllen müssen die Batterien durch das<br />

Anschließen an ein Batterieladegerät geladen werden.<br />

Als Alternative kann man den Motor mindestens<br />

30 Minuten im Normalbetrieb laufen lassen.<br />

ACHTUNG! Für einige wartungsfreie Batterientypen<br />

gibt es Spezialanweisungen, die einzuhalten sind.<br />

WICHTIG! Nie den Pluspol (+) und Minuspol (-)<br />

der Batterien verwechseln.


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Batterien, Laden<br />

Instandhaltung<br />

WARNUNG! Explosionsgefahr. Beim Laden<br />

entsteht Wasserstoffgas (Knallgas).<br />

Kurzschlüsse, offenes Feuer oder Funken können<br />

eine gewaltige Explosion auslösen. Für gute<br />

Belüftung sorgen.<br />

WARNUNG! Batteriesäure ist stark ätzend. Augen,<br />

Haut und Kleidung sind zu schützen. Immer<br />

Schutzbrille und Schutzhandschuhe verwenden.<br />

Wenn Spritzer auf die Haut geraten, müssen<br />

diese mit Seife und reichlich Wasser entfernt<br />

werden. Wenn Spritzer in die Augen geraten,<br />

müssen diese sofort mit reichlich Wasser ausgespült<br />

werden und dann ist unverzüglich ein<br />

Arzt aufzusuchen.<br />

Die Batterien aufladen falls diese entladen sind. Wenn<br />

der Motor über längere Zeit nicht verwendet werden<br />

soll, müssen die Batterien vollständig aufgeladen<br />

werden und später eventuell auch durch Laden instandgehalten<br />

werden (siehe Anweisungen des<br />

Batterieherstellers). Die Batterien nehmen Schaden,<br />

wenn sie entladen sind und können bei kalter<br />

Witterung durch Frosteinwirkung zerstört werden.<br />

WICHTIG! Die Gebrauchsanweisung des<br />

Ladegeräts genau befolgen. Um die Gefahr von<br />

elektrochemischer Korrosion bei der Anwendung<br />

eines externen Ladegeräts auszuschalten,<br />

müssen die Batteriekabel von den Batterien abgenommen<br />

werden, bevor das Ladegerät<br />

angeschossen wird.<br />

Beim Ladevorgang müssen die Zellstopfen etwas<br />

herausgeschraubt werden, aber noch auf den<br />

Stopfenöffnungen aufliegen. Gut lüften. Besonders<br />

dann, wenn die Batterien in einem geschlossenem<br />

Raum geladen werden.<br />

WARNUNG! Immer den Ladestrom unterbrechen,<br />

bevor die Ladeklemmen gelöst werden. Nie den<br />

Pluspol (+) und Minuspol (-) der Batterien<br />

verwechseln, da dies Funkenbildung und somit<br />

eine Explosion verursachen kann.<br />

Für das sogenannte Schnellladen gelten spezielle<br />

Vorschriften. Schnellladen kann die Lebensdauer der<br />

Batterien verkürzen und sollte deshalb vermieden<br />

werden.<br />

47


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Instandhaltung<br />

Schema/Übersicht elektrischer Komponenten<br />

48<br />

1 2<br />

20<br />

8<br />

3<br />

4 5<br />

9 10<br />

11 12<br />

1. Kühlmittelwächter<br />

2. Drehzahlgeber, Nockenwelle<br />

3. Anschluss Diagnosewerkzeug<br />

4. Programmierstecker<br />

5. Ladeluftdruck-/Ladelufttemperaturgeber<br />

6. Zusätzliche Stoppeinrichtung<br />

7. Hauptrelais<br />

8. Generator<br />

9. Schmelzsicherung 10A<br />

10. Öldruck-/Öltemperaturgeber<br />

6<br />

7<br />

15<br />

16<br />

18<br />

19<br />

13 14<br />

11. Steuereinheit<br />

12. Kraftstoffdruckwächter<br />

13. 8–poliger Anschluss (Datenbus)<br />

14. 23–poliger Anschluss (Stand alone/freistehend)<br />

15. Kühlmitteltemperaturgeber<br />

16. Anlasser<br />

17. Anlasserrelais<br />

18. Drehzahlgeber, Schwungrad<br />

19. Wasserwächter, Kraftstofffilter<br />

20. Einheitseinspritzdüsen (eine pro Zylinder)<br />

17


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Abstellung<br />

Damit der Motor und die übrige Ausrüstung nicht bei einer Betriebspause von zwei Monaten oder mehr beschädigt<br />

wird, muss eine Konservierung vorgenommen werden. Es ist wichtig diese ordnungsgemäß durchzuführen und<br />

nichts davon zu vergessen. Wir haben deshalb eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten zusammengestellt.<br />

Bevor der Motor für eine längere Zeit außer Betrieb gestellt wird, sollte eine Volvo Penta Vertragswerkstatt eine<br />

Kontrolle durchführen.<br />

Fehler und Mängel beheben lassen, damit die Ausrüstung in Ordnung ist, wenn der Motor wieder in Betrieb genommen<br />

wird.<br />

WARNUNG! Bevor Wartungsarbeiten begonnen wird, muss das Kapitel ”Instandhaltung” gründlich durchgelesen<br />

werden. Hier finden sich Anweisungen zur sicheren und korrekten Vorgehensweise bei den Arbeiten.<br />

VARNING! Gewisse Konservierungsöle sind feuergefährlich. Einige sind außerdem gefährlich einzuatmen.<br />

Daher ist für gute Belüftung zu sorgen. Bei der Anwendung einer Spritzpistole eine Schutzmaske verwenden.<br />

VIKTIGT! Beim Reinigen mit einem Hochdruck-Reinigungsgerät muss folgendes beachtet werden: Der Wasserstrahl<br />

darf nie auf Dichtungen, Gummischläuche oder elektrische Komponenten gerichtet werden.<br />

Konservierung<br />

Bei bis zu 8 Monaten Betriebspause: Öl und Ölfilter<br />

des Motors austauschen und diesen anschließend<br />

warmlaufen lassen.<br />

Bei mehr als 8 Monaten Betriebspause;<br />

Das Schmier- und Kraftstoffsystem mit Konservierungsöl<br />

konservieren. Siehe Anweisungen auf<br />

der nächsten Seite.<br />

Kontrollieren, ob genügend Frostschutz für das<br />

Kühlmittels vorhanden ist. Bei Bedarf mehr einfüllen.<br />

Als Alternative kann man das Kühlmittel ablassen<br />

(auch den Kühlmittelfilter leeren).<br />

Eventuell vorhandenes Wasser und Verunreinigungen<br />

aus den Kraftstofffiltern bzw. dem Kraftstofftank<br />

ablassen. Den Tank vollständig mit<br />

Kraftstoff füllen, damit Kondenswasserbildung vermieden<br />

wird.<br />

Die Batteriekabel abklemmen und die Batterien<br />

reinigen sowie laden. Während der Betriebspause<br />

ist die Batterie nachzuladen. Eine schlecht geladene<br />

Batterie kann durch Frosteinwirkung<br />

zerstört werden.<br />

Den Motor an der Außenseite reinigen. Für die<br />

Motorreinigung kein Hochdruckreinigungsgerät<br />

verwenden. Lackschäden mit Originalfarbe von<br />

Volvo Penta ausbessern.<br />

Die Komponenten der elektrischen Anlage sind<br />

mit feuchtigkeitsabweisendem Spray zu besprühen.<br />

Eventuell vorhandene Reglerkabel kontrollieren<br />

und mit Rostschutz versehen.<br />

Einen Zettel auf den Motor befestigen. Auf diesem<br />

Zettel muss Datum, Typ der Konservierung und<br />

der verwendete Typ von Konservierungsöl angegeben<br />

werden.<br />

Luftfilter, Abgasrohr und Motor falls notwendig<br />

überdecken.<br />

49


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Abstellung<br />

Konservierung beenden<br />

50<br />

Eventuell vorhandene Schutzplane über den Motor,<br />

Luftfilter und Abgasrohr entfernen.<br />

Bei Bedarf den Motor mit Schmieröl von der richtigen<br />

Qualität füllen. Neue Ölfilter einsetzen, falls<br />

ein Filterwechsel nicht in Verbindung mit der Konservierung<br />

ausgeführt wurde.<br />

Neue Kraftstofffilter anbringen und das Kraftstoffsystem<br />

lüften.<br />

Den/die Antriebsriemen kontrollieren.<br />

Den Zustand der Gummischläuche kontrollieren<br />

und die Schlauchklammern routinemäßig festziehen.<br />

Konservierung des Schmier- und Kraftstoffsystems bei einer Betriebspause von<br />

mehr als 8 Monaten:<br />

Das Öl aus dem Motor ablassen und mit Konservierungsöl*<br />

bis kurz oberhalb der MIN-Markierung<br />

auf dem Ölmeßstab auffüllen.<br />

Die Saug- und Rücklaufleitung für Kraftstoff an<br />

einen Kanister anschließen, der mit 1/3 Konservierungsöl*<br />

und 2/3 Dieselkraftstoff gefüllt ist.<br />

Das Kraftstoffsystem lüften.<br />

Die Ablasshähne schließen und eventuelle Ablassstopfen<br />

anbringen.<br />

Den Kühlmittelstand kontrollieren. Bei Bedarf<br />

nachfüllen.<br />

Die vollgeladenen Batterien anschließen.<br />

Den Motor anlassen und im hohen Leerlauf warmlaufen<br />

lassen, bevor der Motor belastet wird.<br />

Kontrollieren, dass kein Leckage von Öl, Kraftstoff<br />

oder Kühlmittel vorkommt.<br />

Den Motor anlassen und im hohen Leerlauf laufen<br />

lassen, bis etwa zwei Liter der Flüssigkeit<br />

im Kanister verbraucht ist. Den Motor abstellen<br />

und die Kraftstoffleitungen anschließen.<br />

Das Konservierungsöl aus dem Motor ablassen.<br />

Im übrigen sind die Anweisungen auf der vorhergehenden<br />

Seite zu befolgen.<br />

* Konservierungsöle werden von den Ölgesellschaften<br />

vermarktet.


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Fehlersuche<br />

Eine Anzahl Symptome und mögliche Ursachen von Motorstörungen werden in der Tabelle unten beschrieben.<br />

Wenden Sie sich immer an Ihren Volvo Penta Händler, wenn eventuelle Probleme auftauchen, die Sie nicht auf eigene<br />

Faust lösen können.<br />

WARNUNG! Lesen Sie die Sicherheitsvorschriften für Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten im Kapitel ”Sicherheitsinformation”,<br />

bevor mit der Arbeit begonnen wird.<br />

Symptom und mögliche Ursache<br />

Die Anzeige der Diagnosetaste blinkt Siehe Kapitel ”Diagnosefunktion”<br />

Der Motor kann nicht abgestellt werden 2, 5<br />

Anlasser dreht nicht 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 25<br />

Anlasser dreht sich langsam 1, 2<br />

Anlasser dreht sich normal, aber der Motor startet nicht 9, 10, 11, 12,13<br />

Der Motor startet, aber stoppt nicht wieder 9, 10, 11, 12, 14<br />

Der Motor erreicht nicht die richtige Betriebsdrehzahl bei Vollgas 10, 11, 12, 13, 14, 15, 22, 26, 27, 28<br />

Der Motor läuft ungleichmäßig 11, 12, 13<br />

Hoher Kraftstoffverbrauch 13, 14, 16, 26<br />

Schwarzer Abgasrauch 13, 14<br />

Blauer oder weißer Abgasrauch 15, 16, 23<br />

Zu niedriger Schmieröldruck 17<br />

Zu hohe Kühlmitteltemperatur 18, 19, 20, 21<br />

Zu niedrige Kühlmitteltemperatur 21<br />

Keine oder ungenügende Ladung 2, 24<br />

1. Entladene Batterien<br />

2. Schleuchter Kontakt/Unterbrechung<br />

der elektrischen<br />

Leitung<br />

3. Hauptschalter ausgeschaltet<br />

4. Sicherung des Verkabelungskastens<br />

defekt<br />

5. Fehlerhaftes Startschloss<br />

6. Fehlerhaftes Hauptrelais<br />

7. Fehlerhaftes Anlasserrelais<br />

8. Fehlerhafter Anlasser/-Solenoid<br />

9. Kraftstoffmangel:<br />

- Kraftstoffhähne geschlossen<br />

- Kraftstofftank leer/falscher<br />

Tank angeschlossen<br />

10. Verstopfter Kraftstofffeinfilter/-<br />

Vorfilter (aufgrund von Verun<br />

reinigungen, bzw. Ausfällung<br />

von Paraffin im Kraftstoff bei<br />

niedriger Temperatur)<br />

11. Luft im Kraftstoffsystem<br />

12. Wasser/Verunreinigungen im<br />

Kraftstoff<br />

13. Fehlerhafte Einheitseinspritzdüse<br />

14. Unzureichende Luftzufuhr zum<br />

Motor:<br />

- verstopfter Luftfilter<br />

- Luftleckage zwischen Turbo<br />

und Einlassrohr des Motors<br />

- verschmutzter Kompressorteil<br />

im Turbokompressor<br />

- fehlerhafter Turbokompressor<br />

- schlechte Motorraumbelüftung<br />

15. Zu hohe Kühlmitteltemperatur<br />

16. Zu niedrige Kühlmitteltemperatur<br />

17. Zu niedriger Schmierölstand<br />

18. Zu niedriger Kühlmittelstand<br />

19. Luft im Kühlmittelsystem<br />

20. Fehlerhafte Umwälzpumpe<br />

21. Defekter Thermostat<br />

22. Verstopfter Ladeluftkühler<br />

23. Zu hoher Schmierölstand<br />

24. Generatorriemen rutscht<br />

25. Wasser dringt in den Motor ein<br />

26. Großer Gegendruck im<br />

Abgassystem<br />

27. Hohe Öltemperatur<br />

28. Hohe Ladelufttemperatur<br />

51


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Diagnosefunktion<br />

Die Diagnosefunktion überwacht und stellt sicher, dass das EMS 2-System normal funktioniert.<br />

Die Diagnosefunktion hat folgende Aufgaben:<br />

Entdeckung und Ortung von Störungen<br />

Melden der entdeckten Störungen<br />

Unterstützen bei der Störungssuche<br />

Störungsmeldungen<br />

Stellt die Diagnosefunktion eine Störung im EMS 2-<br />

System fest, wird diese über Störungscodes/Störungsmeldungen<br />

auf den Instrumenten angezeigt.<br />

Sowohl bestätigte (passive) als auch nicht bestätigte<br />

(aktive) Störungen werden im Steuergerät gespeichert.<br />

Zum Auslesen der Störungscodes siehe Kapitel<br />

„Handhabung“.<br />

Alle Störungscodes sind im Störungscodeverzeichnis<br />

mit Angaben zu Ursache, Folgen und Maßnahmen<br />

aufgeführt, siehe Kapitel „Störungscodes“.<br />

HINWEIS! Alle Instrumente sind Zubehör.<br />

Aktive Störungen<br />

DCU (Display Control Unit)<br />

Der Text „!! ENGINE WARNING !!“ wird auf dem<br />

Display angezeigt.<br />

HINWEIS! Die Sprache, in der Informationen der DCU<br />

ausgegeben werden, lässt sich einstellen.<br />

Control Interface Unit (CIU)<br />

Die Diagnoseleuchte beginnt zu blinken.<br />

Easy Link-Instrument (nur zusammen mit CIU)<br />

- Die jeweilige Leuchte auf der Alarmtafel leuchtet.<br />

- Nach Betätigung des Diagnoseschalters wird im<br />

Stundendisplay des Drehzahlmessers der<br />

Störungscode in Textform angezeigt.<br />

DU (Display Unit)<br />

Je nach Schwere der Störung wird im Display der<br />

Text „WARNING!“ oder „ALARM STOP“ (außerdem<br />

ertönt der Summer) angezeigt.<br />

HINWEIS! Die Sprache, in der Informationen der DCU<br />

ausgegeben werden, lässt sich einstellen.<br />

52<br />

Die Störungscodes lassen sich außerdem mithilfe<br />

des VODIA-Werkzeuges lesen. Zur Handhabung<br />

siehe „Bedienungsanleitung VODIA“.<br />

Gleichzeitig wird die Störung im Steuergerät gespeichert.<br />

Nach Bestätigung der Störung und Aus- und<br />

Einschalten der Zündung wird der Störungscode nicht<br />

mehr als aktiv angezeigt.<br />

Inaktive Störungen<br />

DCU – der Störungscode wird als passiv angezeigt.<br />

CIU – die Diagnoseleuchte hört auf, zu leuchten.<br />

DU – die Störungsmeldung verschwindet (inaktive<br />

Störungen lassen sich nicht auslesen).<br />

Die „Easy Link“-Leuchte in der Alarmtafel leuchtet.<br />

Motorauswirkungen<br />

Die Wirkung auf den Motor hängt davon ab, wie<br />

schwerwiegend die von der Diagnosefunktion festgestellte<br />

Störung ist.<br />

Eine Störungsmeldung in der Form eines Störungscodes<br />

wird jedes Mal erstellt, wenn die Diagnosefunktion<br />

eine Störung entdeckt.<br />

Die Wirkung auf den Motor hängt von der Schwere der<br />

Störung ab.<br />

Keine Auswirkung auf den Motor<br />

Der Motor wechselt in Leerlauf.<br />

Das Motormoment wird in verschiedenem Ausmaß<br />

begrenzt.<br />

Der Motor wird abgestellt.


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Handhabung<br />

Nach Auftreten einer Störung werden die durch die Diagnosefunktion<br />

erzeugten Störungscodes je nach vorhandener<br />

Ausrüstung angezeigt, siehe „Störungsmeldungen“.<br />

Wenn das System einen registrierten Störungscode<br />

anzeigt:<br />

1. Drehzahl auf Leerlauf reduzieren oder Motor abstellen.<br />

2. Für DCU/DU<br />

Im Display den registrierten Störungscode lesen,<br />

siehe „Lesen von Störungscode über DCU“ bzw.<br />

„Lesen von Störungscodes über DU“.<br />

Für CIU<br />

Diagnoseschalter betätigen und den durch das<br />

Blinken der Diagnoseleuchte angezeigten<br />

Störungscode lesen, siehe „Lesen der Störungscodes<br />

über die Diagnoseleuchte, CIU“.<br />

3. Code im Störungscodeverzeichnis nachlesen und<br />

die empfohlenen Maßnahmen ausführen.<br />

Lesen der Störungsursachen über DCU<br />

(Display Control Unit)<br />

Nach Setzen eines Störungscodes wird im Display der<br />

Text:<br />

„!! ENGINE WARNING !!“<br />

angezeigt. Der Text wechselt ab mit:<br />

„Press SEL for information“.<br />

HINWEIS! Die Sprache, in der Informationen ausgegeben<br />

werden, lässt sich einstellen.<br />

Störungscode folgendermaßen lesen:<br />

1. Taste SEL betätigen, um die Störungsliste aufzurufen.<br />

Die Störungsliste zeigt:<br />

- Betriebsstunden<br />

- Störungsmeldung<br />

- Aktiv/inaktiv<br />

2. Code im Störungscodeverzeichnis (Kapitel<br />

„Störungscode“) nachlesen und die empfohlenen<br />

Maßnahmen ausführen.<br />

3. Zum Verlassen der Störungsliste ESC betätigen.<br />

HINWEIS! Zum Aufrufen der Störungsliste bei Auftreten<br />

eines Störungscodes Taste SEL betätigen und die<br />

Menüoption „Diagnostics“ auswählen.<br />

Diagnosefunktion<br />

Lesen der Störungscodes über DU<br />

(Display Unit)<br />

Je nach Schwere der Störung wird im Display der Text<br />

„WARNING!“ oder „ALARM STOP“ (außerdem ertönt<br />

der Summer) angezeigt.<br />

1. Eine beliebige Taste betätigen, um die Störungsliste<br />

aufzurufen.<br />

Die Störungsliste zeigt:<br />

- Betriebsstunden<br />

- Störungsmeldung<br />

2. Code im Störungscodeverzeichnis (Kapitel<br />

„Störungscode“) nachlesen und die empfohlenen<br />

Maßnahmen ausführen.<br />

3. Zur Bestätigung des Störungscodes ACK betätigen,<br />

woraufhin sich die Farbe des Display-Hintergrundes<br />

ändert und der Summer verstummt.<br />

4. Zum Verlassen der Störungsliste „EXIT“ betätigen.<br />

53


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Diagnosefunktion<br />

Lesen der Störungscodes über die Diagnoseleuchte<br />

auf der Instrumententafel<br />

(CIU)<br />

Nach Feststellung einer Störung beginnt die Diagnoseleuchte<br />

zu blinken. Nach Betätigen und anschließenden<br />

Lösen der Diagnosetaste wird ein Störungscode<br />

durch eine Blinkfolge angezeigt.<br />

Der Fehlercode besteht aus zwei Blinkfolgen, die<br />

durch eine Pause von zwei Sekunden getrennt sind.<br />

Zählen, wie häufig die Leuchten in den beiden Blinkfolgen<br />

leuchten, daraus ergibt sich der Störungscode.<br />

Beispiel:<br />

Pause = Störungscode 2.4<br />

Der Störungscode wird gespeichert und kann gelesen<br />

werden, solange die Störung andauert. Das Störungscodeverzeichnis<br />

(Kapitel „Störungscodes)“ enthält Angaben<br />

zu Ursache, Folgen und Maßnahmen.<br />

Störungscodes folgendermaßen auslesen:<br />

1. Diagnosetaste betätigen.<br />

2. Diagnosetaste loslassen und den durch Blinkfolgen<br />

angezeigten Störungscode notieren.<br />

3. Wiederholen Sie Punkt 1–2. Sind mehrere<br />

Störungscodes gespeichert, wird eine neue Blinkfolge<br />

angezeigt. Vorgang wiederholen, bis wieder<br />

der erste Störungscode angezeigt wird.<br />

HINWEIS! Wenn der erste Störungscode wieder angezeigt<br />

wird, sind alle Störungscodes gelesen worden.<br />

Wenn der Diagnoseschaler nach Beheben der Störung<br />

und Löschen der Störungscodes gedrückt wird, erscheint<br />

Code 1.1, „Keine Störung“.<br />

54<br />

Lesen von Störungscodes über „Easy<br />

Link“-Instrument (nur mit CIU)<br />

Nach Feststellung einer Störung beginnt die Diagnoseleuchte<br />

zu blinken.<br />

1. Nach Betätigung des Diagnoseschalters wird im<br />

Stundendisplay des Drehzahlmessers der<br />

Störungscode in Textform angezeigt.<br />

2. Code im Störungscodeverzeichnis (Kapitel<br />

„Störungscode“) nachlesen und die empfohlenen<br />

Maßnahmen ausführen.<br />

3. Nach Behebung der Störung wird der Störungscode<br />

im Display gelöscht und die Diagnoseleuchte<br />

erlischt.<br />

Löschen der Störungscodes<br />

Störungscodes müssen mithilfe des VODIA-Werkzeuges<br />

gelöscht werden.


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Fehlercodes<br />

WARNUNG! Vor der Arbeit die Sicherheitsvorschriften für Pflege- und Wartungsarbeiten durchlesen, siehe<br />

Kapitel „Sicherheitshinweise“.<br />

HINWEIS! Beim Auslesen von Störungscodes wie Code 2.1, PID/SPN 97, ist 2.1 ein Blinkcode, der mithilfe der<br />

Diagnoseleuchte ausgelesen wird. PID/SPN 97 wird mithilfe des Diagnosewerkzeuges (VODIA) ausgelesen. Bei<br />

Verwendung von DCU beziehungsweise DU werden die Störungsmeldungen in Klartext angezeigt.<br />

Zu Einzelheiten siehe „Auslesen von Störungscodes“.<br />

HINWEIS! Zu den Verweisen auf die Anschlüsse der Leitungsklemmen am Motorsteuergerät siehe „Schaltplan<br />

CIU/DCU“.<br />

Code 1.1 Keine Störung<br />

Es gibt keine aktiven Störungen.<br />

Code 2.1, PID / SPN 97. Wasser im Kraftstoff<br />

Ursache:<br />

Wasser im Kraftstoff.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Kraftstoff-Vorfilter entleeren.<br />

Code 2.2, PID / SPN 111. Kühlflüssigkeitsstand<br />

Ursache:<br />

Kühlflüssigkeitsstand niedrig.<br />

Folge:<br />

Das Motorsteuergerät schränkt die Motorleistung<br />

ein (wenn der Schutz nicht mithilfe des VODIA-<br />

Diagnosewerkzeuges abgestellt wird).<br />

Der Motor wird ausgeschaltet.<br />

Maßnahme:<br />

Kühlflüssigkeitsstand prüfen.<br />

Kühlflüssigkeitsstand-Überwachung auf Funktion<br />

prüfen.<br />

Code 2.3, PID / SPN 111.<br />

Kühlflüssigkeitsstandsgeber<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Plus (+).<br />

Störung im Geber.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zum Kühlflüssigkeitsstandgeber auf<br />

Schäden prüfen.<br />

Kühlflüssigkeitsstandgeber auf Funktion prüfen.<br />

Code 2.4, SID 21 / SPN 637<br />

Schwungrad-Drehzahlgeber<br />

Ursache:<br />

Kein Signal.<br />

Ungewöhnliche Frequenz.<br />

Wackelkontakt am Geber.<br />

Störung im Geber.<br />

Folge:<br />

Motor lässt sich schwer starten und läuft nach<br />

dem Start unrund.<br />

Maßnahme:<br />

Steckverbindung des Gebers auf ordnungsgemäße<br />

Montage prüfen.<br />

Leitungen zum Drehzahlgeber auf Schäden prüfen.<br />

Drehzahlgeber auf ordnungsgemäße Montage im<br />

Schwungradgehäuse prüfen.<br />

Drehzahlgeber auf Funktion prüfen.<br />

Code 2.5, SID 22 / SPN 636<br />

Nockenrad-Drehzahlgeber<br />

Ursache:<br />

Kein Signal.<br />

Ungewöhnliche Frequenz.<br />

Störung im Geber.<br />

Folge:<br />

Es dauert länger als normal, den Motor zu starten.<br />

Nach dem Starten läuft der Motor normal.<br />

Maßnahme:<br />

Steckverbindung des Drehzahlgebers auf ordnungsgemäße<br />

Montage prüfen.<br />

Leitungen zum Drehzahlgeber auf Schäden prüfen.<br />

Drehzahlgeber auf ordnungsgemäße Montage im<br />

oberen Steuergetriebedeckel prüfen.<br />

Drehzahlgeber auf Funktion prüfen.<br />

55


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Fehlercodes<br />

Code 2.6, PID / SPN 190. Motordrehzahl<br />

Ursache:<br />

Drehzahl zu hoch.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Nach dem Ausschalten des Motors Ursache der<br />

hohen Drehzahl ermitteln.<br />

Code 2.8, PPID 132 / SPN 608.<br />

Drehzahlpotenziometer, anschlossen am CIU<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Plus (+) oder Minus (–).<br />

Störung im Geber.<br />

Folge:<br />

Motor läuft im Leerlauf.<br />

Drehzahl wird „eingefroren“.<br />

Maßnahme:<br />

Potenziometer auf korrekten Anschluss prüfen.<br />

Leitungen zum Potenziometer auf Schäden prüfen.<br />

Potenziometer auf Funktion prüfen.<br />

PID 2.9, PID / SPN 97<br />

Anzeige für Wasser im Kraftstoff<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss.<br />

Unterbrechung.<br />

Störung der Anzeige.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zur Anzeige auf Kurzschluss und Unterbrechung<br />

prüfen.<br />

Anzeige auf Funktion prüfen. Anzeige bei Bedarf<br />

auswechseln.<br />

Code 3.1, PID / SPN 100. Öldruckgeber<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Plus (+) oder Minus (–).<br />

Unterbrechung.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zum Öldruckgeber auf Schäden prüfen.<br />

Öldruckgeber auf korrekten Anschluss prüfen.<br />

Code 3.2, PID / SPN 105<br />

Ladeluft-Temperaturgeber<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Plus (+) oder Minus (–).<br />

Unterbrechung.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Prüfen, ob der Stecker des Ladelufttemperaturgebers<br />

korrekt montiert ist.<br />

Leitungen zum Ladeluft-Temperaturgeber auf<br />

Schäden prüfen.<br />

Ladeluft-Temperaturgeber auf ordnungsgemäße<br />

Montage prüfen.<br />

Ladelufttemperaturgeber auf Funktion prüfen.<br />

Code 3.3, PID / SPN 110<br />

Kühlflüssigkeits-Temperaturgeber<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Plus (+) oder Minus (–).<br />

Unterbrechung.<br />

Folge:<br />

Vorheizung wird auch bei heißem Motor aktiviert.<br />

Maßnahme:<br />

Steckverbindung des Kühlflüssigkeits-Temperaturgebers<br />

auf ordnungsgemäße Montage prüfen.<br />

Leitungen zum Kühlflüssigkeits-Temperaturgeber<br />

auf Schäden prüfen.<br />

Kühlflüssigkeits-Temperaturgeber auf ordnungsgemäße<br />

Montage prüfen.<br />

Kühlflüssigkeits-Temperaturgeber auf Funktion<br />

prüfen.


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Code 3.4, PID / SPN 106/102. Ladedruckgeber<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Plus (+) oder Minus (–).<br />

Unterbrechung.<br />

Folge:<br />

Der Motor raucht stärker als normal bei Beschleunigung/zusätzlicher<br />

Last.<br />

Maßnahme:<br />

Steckverbindung des Ladeluftdruckgebers auf ordnungsgemäße<br />

Montage prüfen.<br />

Leitungen zum Ladeluftdruckgeber auf Schäden<br />

prüfen.<br />

Ladeluftdruckgeber auf ordnungsgemäße Montage<br />

prüfen.<br />

Ladeluftdruckgeber auf Funktion prüfen.<br />

Code 3.5, PID / SPN 106/102. Ladedruck<br />

Ursache:<br />

Ladedruck zu hoch.<br />

Folge:<br />

Das Motorsteuergerät schränkt die Motorleistung<br />

ein (wenn der Schutz nicht mithilfe des VODIA-<br />

Diagnosewerkzeuges abgestellt wird).<br />

Maßnahme:<br />

Turbolader auf Funktion prüfen.<br />

Ladeluftdruckgeber auf Funktion prüfen.<br />

Kraftstoffmenge/Einspritzdüsen prüfen.<br />

Code 3.6, PID / SPN 94. Kraftstoffdruckgeber<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Plus (+) oder Minus (–).<br />

Unterbrechung.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Prüfen, ob der Stecker des Kraftstoffdruckgebers<br />

korrekt montiert ist.<br />

Leitungen zum Kraftstoffdruckgeber auf Schäden<br />

prüfen.<br />

Kraftstoffdruckgeber auf ordnungsgemäße Montage<br />

prüfen.<br />

Kraftstoffdruckgeber auf Funktion prüfen.<br />

Fehlercodes<br />

Code 3.7, PID / SPN 175. Öl-Temperaturgeber<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Plus (+) oder Minus (–).<br />

Unterbrechung.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zum Öl-Temperaturgeber auf Schäden<br />

prüfen.<br />

Öltemperaturgeber auf korrekten Anschluss prüfen.<br />

Code 3.8, PID / SPN 94. Kraftstoffdruck<br />

Ursache:<br />

Pumpendruck niedrig.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Prüfen, ob mit der Handpumpe Druck aufgebaut<br />

werden kann.<br />

Kraftstofffilter prüfen.<br />

Kraftstoffvorfilter prüfen.<br />

Code 3.9, PID / SPN 158. Batteriespannung, EDC<br />

Ursache:<br />

Störung im Generator.<br />

Störung an Batterie/Batterieleitungen.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Speisespannung vom Steuergerät prüfen.


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Fehlercodes<br />

Code 1.4 PPID 260. Alarmleuchte Öldruck,<br />

angeschlossen an Stand-Alone Schnittstelle<br />

Ursache:<br />

• Kurzschluss an Minus (–).<br />

Folge:<br />

Kurzschluss an Plus (+).<br />

Unterbrechung.<br />

Alarmleuchte leuchtet ständig.<br />

Alarmleuchte funktioniert nicht. Wenn bei<br />

Inbetriebnahme Unterbrechung vorliegt, wird<br />

Diagnose deaktiviert.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zu Alarmleuchte auf Schäden prüfen.<br />

Prüfen, dass Alarmleuchte unbeschädigt und<br />

vorschriftsmäßig montiert ist.<br />

Code 4.2 PPID 7. Alarmleuchte<br />

Kühlmitteltemperatur, angeschlossen an Stand-<br />

Alone Schnittstelle<br />

Ursache:<br />

Folge:<br />

Kurzschluss an Minus (–).<br />

Kurzschluss an Plus (+).<br />

Unterbrechung.<br />

Alarmleuchte leuchtet ständig.<br />

Alarmleuchte funktioniert nicht. Wenn bei<br />

Inbetriebnahme Unterbrechung vorliegt, wird<br />

Diagnose deaktiviert.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zu Alarmleuchte auf Schäden prüfen.<br />

Prüfen, dass Alarmleuchte unbeschädigt und<br />

vorschriftsmäßig montiert ist.<br />

Code 4.3 PPID 263 Betriebsanzeigeleuchte<br />

Ursache:<br />

Folge:<br />

Kurzschluss an Minus (–).<br />

Kurzschluss an Plus (+).<br />

Unterbrechung.<br />

Alarmleuchte leuchtet ständig.<br />

Alarmleuchte funktioniert nicht. Wenn bei<br />

Inbetriebnahme Unterbrechung vorliegt, wird<br />

Diagnose deaktiviert.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zu Alarmleuchte auf Schäden prüfen.<br />

Prüfen, dass Alarmleuchte unbeschädigt und<br />

vorschriftsmäßig montiert ist.<br />

Code 4.4 PPID 264. Anzeige Überdrehzahl,<br />

angeschlossen an Stand-Alone Schnittstelle<br />

Ursache:<br />

Folge:<br />

Kurzschluss an Minus (–).<br />

Kurzschluss an Plus (+).<br />

Unterbrechung.<br />

Alarmleuchte leuchtet ständig.<br />

Alarmleuchte funktioniert nicht. Wenn bei<br />

Inbetriebnahme Unterbrechung vorliegt, wird<br />

Diagnose deaktiviert.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zu Alarmleuchte auf Schäden prüfen.<br />

Prüfen, dass Alarmleuchte unbeschädigt und<br />

vorschriftsmäßig montiert ist.


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Code 4.5 PPID 261. Elektrische Störung<br />

Alarmleuchte Kühlmitteltemperatur,<br />

angeschlossen an Stand-Alone Schnittstelle<br />

Ursache:<br />

Folge:<br />

Kurzschluss an Minus (–).<br />

Kurzschluss an Plus (+).<br />

Unterbrechung.<br />

Alarmleuchte leuchtet ständig.<br />

Alarmleuchte funktioniert nicht. Wenn bei<br />

Inbetriebnahme Unterbrechung vorliegt, wird<br />

Diagnose deaktiviert.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zu Alarmleuchte auf Schäden prüfen.<br />

Prüfen, dass Alarmleuchte unbeschädigt und<br />

vorschriftsmäßig montiert ist.<br />

Code 4.6, PPID 3 / SID 39 / SPN 677<br />

Startausgang / Startmotorrelais<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Plus (+) oder Minus (–).<br />

Aktivierungsdauer zu lang.<br />

Folge:<br />

Motor lässt sich nicht starten.<br />

Motor startet sofort bei Einschalten der Zündung.<br />

Maßnahme:<br />

Anschlüsse zum Kontaktschlüssel auf Schäden<br />

prüfen.<br />

Leitungen zum Kontaktschlüssel auf Schäden prüfen.<br />

Code 4.8, PPID 6 / SPN 520195<br />

Stoppeingang EDC<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Minus (–).<br />

Unterbrechung.<br />

Folge:<br />

Der Motor kann nur mit Zusatzabsteller ausgeschaltet<br />

werden.<br />

Maßnahme:<br />

Anschlüsse und Leitungen auf Schäden prüfen.<br />

Fehlercodes<br />

Code 5.2, PPID 4 / SPN 520194<br />

Starteingang CIU<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Minus (–).<br />

Aktivierungsdauer zu lang.<br />

Folge:<br />

Motor lässt sich nicht starten.<br />

Motor startet sofort bei Einschalten der Zündung.<br />

Maßnahme:<br />

Anschlüsse zum Kontaktschlüssel auf Schäden<br />

prüfen.<br />

Leitungen zum Kontaktschlüssel auf Schäden prüfen.<br />

Code 5.3, PPID 6 / SPN 970. Stoppeingang CIU<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Minus (–).<br />

Unterbrechung.<br />

Aktivierungsdauer zu lang.<br />

Folge:<br />

Der Motor kann nur mit Zusatzabsteller (AUX<br />

STOP) am Motor ausgeschaltet werden.<br />

Motor stoppt. Nach 40 Sekunden wird ein<br />

Störungscode ausgegeben und in der Zwischenzeit<br />

kann der Motor nicht gestartet werden. Ist der<br />

Störungscodes aktiv, kann der Motor gestartet,<br />

aber nicht gestoppt werden.<br />

Maßnahme:<br />

Anschlüsse zum Kontaktschlüssel auf Schäden<br />

prüfen.<br />

Leitungen zum Kontaktschlüssel auf Schäden prüfen.<br />

Code 5.4, PID 45 / SPN 626. Vorheizrelais<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Plus (+) oder Minus (–).<br />

Unterbrechung.<br />

Folge:<br />

Vorheizung kann nicht aktiviert werden.<br />

Vorheizung ist durchgängig eingeschaltet.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zum Relaiseingang auf Schäden prüfen.<br />

Relais auf Funktion prüfen.


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Betrieb<br />

60<br />

Code 5.6, PID /SPN 107. Luftfiltergeber<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Plus (+) oder Minus (–).<br />

Unterbrechung.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Prüfen, ob der Luftfiltergeber korrekt montiert ist.<br />

Prüfen, ob die Leitungen zum Luftfiltergeber beschädigt<br />

sind.<br />

Prüfen, ob der Luftfiltergeber funktioniert.<br />

Code 5.7, PID / SPN 98. Ölstand<br />

Ursache:<br />

Ölstand zu niedrig.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Ölstand prüfen.<br />

Code 5.8, PID / SPN 175. Öltemperatur<br />

Ursache:<br />

Öltemperatur zu hoch.<br />

Folge:<br />

Das Motorsteuergerät schränkt die Motorleistung<br />

ein (wenn der Schutz nicht mithilfe des VODIA-<br />

Diagnosewerkzeuges abgestellt wird).<br />

Maßnahme:<br />

Ölstand prüfen.<br />

Öltemperatur prüfen.<br />

Öltemperaturgeber auf Funktion prüfen.<br />

Code 5.9, PID / SPN 98. Ölstandgeber<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Plus (+) oder Minus (–).<br />

Unterbrechung.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zum Ölstandgeber auf Schäden prüfen.<br />

Ölstandgeber auf Funktion prüfen.<br />

Code 6.1, PID / SPN 110.<br />

Kühlflüssigkeitstemperatur<br />

Ursache:<br />

Kühlflüssigkeitstemperatur zu hoch.<br />

Folge:<br />

Das Motorsteuergerät schränkt die Motorleistung<br />

ein (wenn der Schutz nicht mithilfe des VODIA-<br />

Diagnosewerkzeuges abgestellt wird).<br />

Maßnahme:<br />

Kühlflüssigkeitsstand prüfen.<br />

Ladeluftkühler auf Verschmutzung prüfen.<br />

Auf Luft in der Kühlanlage prüfen.<br />

Druckverschluss des Ausgleichsbehälters prüfen.<br />

Kühlflüssigkeits-Temperaturgeber auf Funktion<br />

prüfen.<br />

Thermostat auf Funktion prüfen.<br />

Code 6.2, PID / SPN 105. Ladelufttemperatur<br />

Ursache:<br />

Ladelufttemperatur zu hoch.<br />

Folge:<br />

Das Motorsteuergerät schränkt die Motorleistung<br />

ein (wenn der Schutz nicht mithilfe des VODIA-<br />

Diagnosewerkzeuges abgestellt wird).<br />

Maßnahme:<br />

Kühlflüssigkeitsstand prüfen.<br />

Ladeluftkühler auf Verschmutzung prüfen.<br />

Ladelufttemperaturgeber auf Funktion prüfen.<br />

Thermostat auf Funktion prüfen.<br />

Code 6.4, SID 231, Code 639. Datenverbindung<br />

(CAN), CIU<br />

Ursache:<br />

Gestörte Datenübertragung (CAN), CIU.<br />

Folge:<br />

Instrumente und Warnleuchten funktionieren nicht<br />

mehr.<br />

Maßnahme:<br />

Achtpolige Steckverbindung auf Schäden prüfen.<br />

Leitungen zwischen CIU und Motorsteuergerät auf<br />

Schäden prüfen.


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Code 6.5, SID 231 / SPN 639/2017 / PSID 201<br />

Datenverbindung (CAN), EDC<br />

Ursache:<br />

Interne Störung im Steuergerät.<br />

Folge:<br />

Motor außer Betrieb: Motor lässt sich nicht starten.<br />

Motor in Betrieb: Motor läuft im Leerlauf und kann<br />

nur mit der zusätzlichen Notstopp-Vorrichtung gestoppt<br />

werden.<br />

Maßnahme:<br />

Achtpolige Steckverbindung auf Schäden prüfen.<br />

Leitungen zwischen CIU und Motorsteuergerät auf<br />

Schäden prüfen.<br />

Buchsen 11 und 12 der Steckverbindung des CIU<br />

auf Schäden prüfen.<br />

Code 6.6, PID / SPN 100. Öldruck<br />

Ursache:<br />

Öldruck zu niedrig.<br />

Folge:<br />

Das Motorsteuergerät schränkt die Motorleistung<br />

ein (wenn der Schutz nicht mithilfe des VODIA-<br />

Diagnosewerkzeuges abgestellt wird).<br />

Maßnahme:<br />

Ölstand prüfen.<br />

Ölfilter auf Verstopfung prüfen.<br />

Systemdruckventile und Sicherheitsventile im<br />

Ölsystem prüfen.<br />

Öldruckgeber auf Funktion prüfen.<br />

Code 6.9, PID / SPN 158<br />

Batteriespannung, CIU<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss an Minus (–).<br />

Störung im Generator.<br />

Störung an Batterie/Batterieleitungen.<br />

Folge:<br />

Probleme beim Starten des Motors.<br />

Maßnahme:<br />

Speisespannung vom Steuergerät prüfen.<br />

Batterie prüfen.<br />

Generator prüfen.<br />

Achtpolige Steckverbindung prüfen.<br />

Betrieb<br />

Code 7.1, SID 1 / SPN 651<br />

Einspritzdüse Zylinder 1<br />

Ursache:<br />

Elektrische Störung.<br />

Störung der Verdichtung oder der Einspritzdüse.<br />

Folge:<br />

Motor läuft auf fünf Zylindern.<br />

Ungewöhnliche Geräusche.<br />

Leistung vermindert.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zu den Einspritzdüsen auf Schäden prüfen.<br />

Anschlüsse der Einspritzdüsen auf Schäden prüfen.<br />

Kraftstoffdruck prüfen.<br />

Ventilspiel prüfen.<br />

Verdichtungsprüfung durchführen und Zylinder 1<br />

prüfen.<br />

Code 7,2, SID 2 / SPN 652<br />

Einspritzdüse Zylinder 2<br />

Ursache:<br />

Elektrische Störung.<br />

Störung der Verdichtung oder der Einspritzdüse.<br />

Folge:<br />

Motor läuft auf fünf Zylindern.<br />

Ungewöhnliche Geräusche.<br />

Leistung vermindert.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zu den Einspritzdüsen auf Schäden prüfen.<br />

Anschlüsse der Einspritzdüsen auf Schäden prüfen.<br />

Kraftstoffdruck prüfen.<br />

Ventilspiel prüfen.<br />

Verdichtungsprüfung durchführen und Zylinder 2<br />

prüfen.<br />

61


7741213 - Downloaded from www.volvopenta.com 11/05/2006 10:14:26<br />

Betrieb<br />

Code 7,3, SID 3 / SPN 653<br />

Einspritzdüse Zylinder 3<br />

Ursache:<br />

Elektrische Störung.<br />

Störung der Verdichtung oder der Einspritzdüse.<br />

Folge:<br />

Motor läuft auf fünf Zylindern.<br />

Ungewöhnliche Geräusche.<br />

Leistung vermindert.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zu den Einspritzdüsen auf Schäden prüfen.<br />

Anschlüsse der Einspritzdüsen auf Schäden prüfen.<br />

Kraftstoffdruck prüfen.<br />

Ventilspiel prüfen.<br />

Verdichtungsprüfung durchführen und Zylinder 3<br />

prüfen.<br />

Code 7,4, SID 4 / SPN 654<br />

Einspritzdüse Zylinder 4<br />

Ursache:<br />

Elektrische Störung.<br />

Störung der Verdichtung oder der Einspritzdüse.<br />

Folge:<br />

Motor läuft auf fünf Zylindern.<br />

Ungewöhnliche Geräusche.<br />

Leistung vermindert.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zu den Einspritzdüsen auf Schäden prüfen.<br />

Anschlüsse der Einspritzdüsen auf Schäden prüfen.<br />

Kraftstoffdruck prüfen.<br />

Ventilspiel prüfen.<br />

Verdichtungsprüfung durchführen und Zylinder 4<br />

prüfen.<br />

62<br />

Code 7,5, SID 5 / SPN 655<br />

Einspritzdüse Zylinder 5<br />

Ursache:<br />

Elektrische Störung.<br />

Störung der Verdichtung oder der Einspritzdüse.<br />

Folge:<br />

Motor läuft auf fünf Zylindern.<br />

Ungewöhnliche Geräusche.<br />

Leistung vermindert.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zu den Einspritzdüsen auf Schäden prüfen.<br />

Anschlüsse der Einspritzdüsen auf Schäden prüfen.<br />

Kraftstoffdruck prüfen.<br />

Ventilspiel prüfen.<br />

Verdichtungsprüfung durchführen und Zylinder 5<br />

prüfen.<br />

Code 7,6, SID 6 / SPN 656<br />

Einspritzdüse Zylinder 6<br />

Ursache:<br />

Elektrische Störung.<br />

Störung der Verdichtung oder der Einspritzdüse.<br />

Folge:<br />

Motor läuft auf fünf Zylindern.<br />

Ungewöhnliche Geräusche.<br />

Leistung vermindert.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zu den Einspritzdüsen auf Schäden prüfen.<br />

Anschlüsse der Einspritzdüsen auf Schäden prüfen.<br />

Kraftstoffdruck prüfen.<br />

Ventilspiel prüfen.<br />

Verdichtungsprüfung durchführen und Zylinder 6<br />

prüfen.


7741213 - Downloaded from www.volvopenta.com 11/05/2006 10:14:26<br />

Code 9.2, SID 250 / SPN 608<br />

Störung in Datenverbindung J1587<br />

Ursache:<br />

Störung der Datenverbindung.<br />

Folge:<br />

Keine.<br />

Maßnahme:<br />

Achtpolige Steckverbindung auf Schäden prüfen.<br />

Leitungen zwischen CIU/DCU und Motorsteuergerät<br />

auf Schäden prüfen.<br />

Code 9.3, SID 232 / SPN 620 / 1079<br />

Spannungsversorgung des Gebers<br />

Ursache:<br />

Kurzschluss.<br />

Störung im Geber.<br />

Folge:<br />

Werte in Öldruck- und Ladeluftdruckgeber fehlerhaft.<br />

Störungscode in Öldruck- und Ladeluftdruckgeber.<br />

Schwache Leistung.<br />

Öldruck- und Ladeluftdruckgeber zeigen im Instrument<br />

0 an.<br />

Maßnahme:<br />

Leitungen zum Öldruck- und Ladeluftdruckgeber<br />

auf Schäden prüfen.<br />

Öldruck- und Ladeluftdruckgeber prüfen.<br />

Code 9.8, SID 253, Code 630<br />

Datensatzspeicher EEPROM, CIU<br />

Ursache:<br />

Interne Störung im Steuergerät.<br />

Störung in der Programmierung.<br />

Folge:<br />

Motor startet nicht.<br />

Maßnahme:<br />

Steuergerät neu programmieren.<br />

Code 9.8, SID 254 / SPN 629<br />

Störung im Steuergerät, CIU<br />

Ursache:<br />

Störung im EEPROM, CIU.<br />

Störung im Flash-Memory, CIU.<br />

Störung im Steuergerät, CIU.<br />

Folge:<br />

CIU wird auf Werkseinstellung zurückgesetzt.<br />

Motor läuft im Leerlauf.<br />

Motor lässt sich nicht starten.<br />

Maßnahme:<br />

Steuergerät neu programmieren.<br />

Betrieb<br />

Code 9.9, SID 240 / SPN 639. Speicherstörung im<br />

EMS<br />

Ursache:<br />

Speicherstörung im Motorsteuergerät (EMS).<br />

Folge:<br />

Motor lässt sich unter Umständen überhaupt nicht<br />

starten.<br />

Maßnahme:<br />

Gerät neu programmieren.<br />

Code 9.9, SID 253 / Code 630<br />

Datensatzspeicher EEPROM, EDC<br />

Ursache:<br />

Interne Störung im Steuergerät.<br />

Störung in der Programmierung.<br />

Folge:<br />

Motor startet nicht.<br />

Maßnahme:<br />

Steuergerät neu programmieren.<br />

Code 9.9, SID 254 / SPN 629 Steuergerät EDc<br />

Ursache:<br />

Interne Störung im Steuergerät.<br />

Folge:<br />

Fehlzündungen.<br />

Motor startet nicht.<br />

Maßnahme:<br />

Motorsteuergerät auswechseln.<br />

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7741213 - Downloaded from www.volvopenta.com 11/05/2006 10:14:26<br />

Technische Daten<br />

Allgemeines<br />

Typbezeichnung ....................................... TAD1240GE TAD1241-42GE TAD1241-42VE TWD1240VE<br />

Zylinderanzahl .......................................... 6 6 6 6<br />

Zylinderdurchmesser ................................ 131 mm 131 mm 131 mm 131 mm<br />

Hublänge .................................................. 150 mm 150 mm 150 mm 150 mm<br />

Hubraum................................................... 12,13 dm 3 12,13 dm 3 12,13 dm 3 12,13 dm 3<br />

Anzahl der Ventile..................................... 24 24 24 24<br />

Drehrichtung (von vorne gesehen) ........... im Uhrzeigersinn im Uhrzeigersinn im Uhrzeigersinn im Uhrzeigersinn<br />

Verdichtung .............................................. 18,5:1 17,5:1 17,5:1 18,5:1<br />

Zündfolge .................................................. 1-5-3-6-2-4 1-5-3-6-2-4 1-5-3-6-2-4 1-5-3-6-2-4<br />

Niedriger Leerlauf, einstellbar (U/min.) ...... 600-1200 600-1200 600-900 600-900<br />

Hoher Leerlauf verstellbar (U/min) ............ 1500-1620 1) 1500-1620 1) 1800 2100 1)<br />

64<br />

/1800-1920 /1800-1920<br />

Höchste Volllastdrehzahl (U/min.) ............ 1500/1800 1500/1800 1800 2100<br />

Trockengewicht (kg) ................................ 1230 2) 1230 2) 1230 2) 1270<br />

1) Nicht verstellbar<br />

2) Gewicht TAD Motoren ohne Kühldichtung und Luftfilter<br />

Schmiersystem<br />

Öl<br />

Ölwechselmenge inkl. Wechsel von drei Filtern:<br />

Bei horizontaler Installation ........................................ 35 Liter<br />

Öldruck<br />

Antriebsdrehzahl 1100 U/min. oder höher ................... 400–550 kPa<br />

Leerlauf, min .............................................................. 175 kPa<br />

Ölqualität ................................................................... Siehe Spezifikation unter ”Instandhaltung”.<br />

Viskosität ................................................................... Siehe Spezifikation unter ”Instandhaltung”.<br />

Ölfilter<br />

Anzahl ....................................................................... 3<br />

Hauptstromfilter<br />

(wird nach dem Anliegen 1/2–3/4 Umdrehung<br />

angezogen) ................................................................ 2<br />

Nebenstromfilter<br />

(wird nach dem Anliegen 3/4–1 Umdrehung<br />

angezogen) ................................................................ 1<br />

Schmierölpumpe<br />

Typ ............................................................................ mit Zahnradantrieb


7741213 - Downloaded from www.volvopenta.com 11/05/2006 10:14:26<br />

Kraftstoffsystem<br />

Zündfolge<br />

Zündfolge ................................................................... 1-5-3-6-2-4<br />

Förderpumpe<br />

Förderdruck nach Kraftstofffilter bei<br />

1000 U/min., min ........................................................ 350 kPa<br />

Förderdruck nach Kraftstofffilter bei<br />

voller Belastung, min ................................................. 350 kPa<br />

Überströmventil<br />

Öffnungsdruck ........................................................... 400–450 kPa<br />

Kraftstoffspezifikation<br />

Der Kraftstoff muss mindestens die nationalen und internationalen Standards für Markenkraftstoffe erfüllen,<br />

beispielsweise:<br />

EN 590 (mit national angepassten Umwelt- und Frostschutzforderungen)<br />

ASTM D 975 Nr. 1-D und 2-D<br />

JIS KK 2204<br />

Schwefelgehalt: Gemäß den gesetzlichen Vorschriften im jeweiligen Land.<br />

Kraftstoffe mit niedriger Dichte (”Stadt-Diesel” in Schweden und Citydiesel in Finnland) können einen Leistungsabfall von<br />

ca. 5% und eine Erhöhung des Kraftstoffverbrauchs um ca. 2–3 % verursachen.<br />

Kühlsystem<br />

Tekniska data<br />

Allgemeines ............................................................... TAD1240-42GE TWD1240VE<br />

TAD1241-42VE<br />

Typ ............................................................................ Überdruck, geschlossen Überdruck, geschlossen<br />

Druckventil öffnet bei ................................................. 75 kPa 75 kPa<br />

Füllmenge (Motor) ...................................................... 20 Liter 20 Liter<br />

Füllmenge (Motor+Kühler und Schläuche) .................. 44 Liter 44 Liter<br />

Thermostat<br />

Typ ............................................................................ Kolbenthermostat Kolbenthermostat<br />

Anzahl ....................................................................... 1 1<br />

Öffnungstemperatur ................................................... 82°C 75°C<br />

Kühlmittelfilter<br />

Anzahl ....................................................................... 1 1<br />

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Tekniska data<br />

Elektrische Anlage<br />

Systemspannung ....................................................... 24 V<br />

Drehstromgenerator:<br />

Spannung/Max.-Stromstärke ................................... 28 V/60 A<br />

Leistung ca. ............................................................ 1700 W<br />

Batteriekapazität ....................................................... 2 St. in Reihe geschaltet 12 V, max. 152 Ah<br />

Batteriesäuredichte bei +25°C:<br />

vollgeladene Batterie ............................................... 1,28 g/cm 3 (1,24 g/cm 3 )*<br />

Batterie wird nachgeladen bei .................................. 1,24 g/cm 3 (1,20 g/cm 3 )*<br />

66<br />

* Anm. Gilt für Batterien mit Tropensäure.


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Anmerkungen<br />

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Anmerkungen<br />

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Anmerkungen<br />

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Post or fax this coupon to:<br />

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Fax: +46 31 545 772<br />

Orders can also be placed<br />

via the Internet:<br />

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über das Internet erfolgen:<br />

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Vous pouvez également passer<br />

la commande par Internet:<br />

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manual/coupon<br />

70<br />

Yes please,<br />

I would like an operator’s manual in English at no charge.<br />

Publication number: 7745138<br />

Name<br />

Address<br />

Country 42200/615001/155099900192<br />

NB! This offer is valid for a period of 12 months from delivery of the boat.<br />

Availability after this period will be as far as supplies admit.<br />

Bitte beachten Sie, dass dieses Angebot für die Dauer von 12 Monaten ab dem<br />

Lieferdatum des Bootes gilt, danach bis zum Aufbrauchen des Lagerbestandes.<br />

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✂<br />

Ja,<br />

ich will kostenlos eine Betriebsanleitung in deutscher Sprache erhalten.<br />

Publikationsnummer: 7741213<br />

Name<br />

Anschrift<br />

Land 42200/615001/155099900192<br />

Oui merci,<br />

Je souhaite recevoir un manuel d’instructions gratuit en français.<br />

Numéro de publication: 7741214<br />

Nom<br />

Adresse<br />

Pays 42200/615001/155099900192<br />

Notez que l’offre est valable pendant 12 mois à partir de la date de livraison<br />

du bateau, ensuite seulement en fonction des stocks disponibles.<br />


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Franquear o enviar fax a:<br />

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Suecia<br />

Fax: +46 31 545 772<br />

El pedido puede hacerse<br />

también por internet:<br />

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manual/coupon<br />

Spedire il tagliando per posta o<br />

per fax a:<br />

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ARU2, Dept. 64620<br />

SE-405 08 Göteborg<br />

Svezia<br />

Fax: +46 31 545 772<br />

L’ordinazione può essere fatta<br />

anche su Internet:<br />

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manual/coupon<br />

Posta eller faxa kupongen till:<br />

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Ordermottagningen<br />

ARU 2, Avd. 64620<br />

SE-405 08 Göteborg<br />

Sverige<br />

Fax: +46 31 545 772<br />

Beställningen kan även göras<br />

via internet:<br />

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manual/coupon<br />

Sí gracias,<br />

deseo recibir gratuitamente un libro de instrucciones en español.<br />

Número de publicación: 7741215<br />

Nombre<br />

Dirección<br />

País 42200/615001/155099900192<br />

Nótese que el ofrecimiento vale durante 12 meses después de la fecha de entrega<br />

de la embarcación, y posteriormente solamente mientras duren las existencias.<br />

Sì, grazie,<br />

desidero ricevere gratuitamente un manuale d’istruzioni in lingua italiana.<br />

Public. No.: 7741216<br />

Nome e Cognome<br />

Indirizzo<br />

Paese 42200/615001/155099900192<br />

Si ricorda che l’offerta è valida per 12 mesi dalla data di consegna dell’imbarcazione;<br />

dopo il suddetto periodo l’offerta resta valida solo in base alla disposizione<br />

della pubblicazione in oggetto.<br />

Observera att erbjudandet gäller i 12 månader från båtens leveransdatum,<br />

därefter endast i mån av tillgång.<br />

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Ja tack,<br />

jag vill kostnadsfritt ha en instruktionsbok på svenska.<br />

Publikationsnummer: 7741211<br />

Namn<br />

Adress<br />

Land 42200/615001/155099900192<br />

71


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Stuur of fax de coupon naar:<br />

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Zweden<br />

Fax: +46 31 545 772<br />

U kunt ook bestellen via<br />

internet:<br />

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Postita tai faksaa kuponki<br />

osoitteella:<br />

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Ruotsi<br />

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Tilauksen voi tehdä myös<br />

Internetissä:<br />

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Suécia<br />

Fax: +46 31 545 772<br />

A encomenda também pode<br />

ser feita através da Internet:<br />

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manual/coupon<br />

72<br />

Ja graag,<br />

Ik wil kosteloos een instructieboek in het Nederlands ontvangen.<br />

Publicatienummer: 7741218<br />

Naam<br />

Adres<br />

Land 42200/615001/155099900192<br />

Denk eraan dat het aanbod geldt gedurende 12 maanden na de datum<br />

waarop de boot werd afgeleverd, daarna alleen indien nog verkrijgbaar.<br />

Huomaa, että tarjous on voimassa 12 kuukautta veneen toimituspäivämäärästä<br />

lukien ja sen jälkeen vain niin kauan kuin kirjoja riittää.<br />

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Kyllä kiitos,<br />

haluan suomenkielisen ohjekirjan veloituksetta.<br />

Julkaisunumero: 7741217<br />

Nimi<br />

Osoite<br />

Maa 42200/615001/155099900192<br />

Sim, obrigado(a)!<br />

Gostaria de receber gratuitamente um manual de instruções em português.<br />

Número de publicação: 7741219<br />

Nome<br />

Endereço<br />

País 42200/615001/155099900192<br />

Observar que esta oferta é válida durante um período de 12 meses a contar da<br />

data de entrega do barco. Após este período, a oferta está dependente do número<br />

de exemplares disponíveis.<br />


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SE-405 08 Göteborg<br />

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Fax: +46 31 545 772<br />

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manual/coupon<br />

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Fax: +46 31 545 772<br />

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42200/615001/155099900192<br />

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