02.06.2013 Aufrufe

Ausgabe 2 / Dezember 2005 - Fidfinvest Treuhand, Zug

Ausgabe 2 / Dezember 2005 - Fidfinvest Treuhand, Zug

Ausgabe 2 / Dezember 2005 - Fidfinvest Treuhand, Zug

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der Anteil aus den neuen EU Staaten im Verhältnis zur<br />

Bevölkerung im Kanton <strong>Zug</strong> ist heute als gering einzuschätzen.<br />

Kontingente und Kontrollen ermöglichen es,<br />

dass die volle Freizügigkeit gegenüber den neuen Mitgliedstaaten<br />

stetig und bis 2011 abgestuft eingeführt<br />

wird, so dass die Anpassung der bestehenden Strukturen<br />

ohne nennenswerte Probleme möglich ist.<br />

Dadurch werden die Standortvorteile der Schweiz und<br />

mit eingeschlossen auch des Kantons <strong>Zug</strong> gestärkt, so<br />

dass der Arbeitsmarkt vergleichsweise noch offenerer,<br />

flexiblerer und effizienterer wird. Durch die flankierenden<br />

Massnahmen werden Auswüchse der Freizügigkeit, wie<br />

beispielsweise Lohn- und Sozialdumping, verhindert.<br />

Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des realen<br />

BIP lag in der Schweiz über die letzten zehn Jahre bei 1,3%<br />

– das war nur rund halb so viel wie in der EU (2,2%).<br />

Der Grund für die schwache Expansion der Schweizer<br />

Wirtschaft liegt zu aller erst in der schwachen Entwicklung<br />

ihrer Produktivität, des Einsatzes ihrer Produktions-<br />

faktoren Kapital und Arbeit im Verhältnis zum Ertrag.<br />

Die EU ist der mit Abstand bedeutendste Wirtschaftspartner<br />

unseres Landes. Mit dieser Erweiterung und dem in<br />

Kraft treten von sechs weiteren bilateralen Verträgen<br />

(Bilaterale I) in dynamische ost- und mitteleuropäische<br />

Absatzmärkte, gewinnt die EU für die Schweiz zusätzlich<br />

an Bedeutung. Es ermöglicht der Schweizer Wirtschaft<br />

einen <strong>Zug</strong>ang zu Ländern mit weiteren 75 Millionen<br />

potenziellen Konsumenten und mit einem grossem<br />

Aufholbedarf.<br />

Wie aus der untenstehenden Graphik (Eidg. Oberzoll-<br />

direktion/SNB) entnommen werden kann, verzeichneten<br />

die Exporte nach Mittel-/ und Osteuropa in den letzten<br />

Jahren den stärksten Auftrieb.<br />

Voraussichtlich wird rund die Hälfte dieses Wachstums-<br />

impulses auf das Konto der Personenfreizügigkeit gehen.<br />

Die Personenfreizügigkeit ist umso wichtiger, als das Angebot<br />

schweizerischer Arbeitskräfte mittelfristig aus demografischen<br />

Gründen zurückgehen wird. Der freie Personenverkehr<br />

gilt umgekehrt auch für Schweizerinnen<br />

und Schweizer, die in einem EU/EFTA Land leben und<br />

arbeiten möchten.<br />

Autor: Dr. Bernhard Neidhart, Volkswirtschaftsdirektion des<br />

Kantons <strong>Zug</strong><br />

Co-Autor: Philippe Kälin-Pereda, Sachbearbeiter Abteilung<br />

«Arbeitskräfte» im Amt für Wirtschaft und Arbeit<br />

ANZEIGE<br />

Outsourcing<br />

Steuerberatung<br />

Wirtschaftsprüfung<br />

Unternehmensberatung<br />

Baarerstrasse 139 · CH-6302 <strong>Zug</strong><br />

Tel. 0041-41-768 26 26 · Fax 0041-41-768 26 27<br />

Gartenstrasse 105 · CH-4052 Basel<br />

Tel. 0041-61-272 06 70 · Fax 0041-61-272 06 71<br />

info@fidfinvest.ch · http://www.fidfinvest.ch<br />

F i n a n z p l a t z Z u g

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!