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Ausgabe 2 / Dezember 2005 - Fidfinvest Treuhand, Zug

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Internationale Immobilien-<br />

44 F i n a n z p l a t z Z u g<br />

anlagen auf Siegeszug<br />

Von Andreas Langenegger, Leiter Marktgebiet <strong>Zug</strong><br />

Vom lokalen zum globalen<br />

Markt<br />

Bis vor wenigen Jahren wurden<br />

Immobilien in erster Linie<br />

als lokale Anlagen betrachtet.<br />

Die Gründe, weshalb nur<br />

widerstrebend über die Landesgrenzen<br />

hinaus geschaut<br />

wurde, sind dieselben, die<br />

üblicherweise im Zusammenhang<br />

mit einem Engagement<br />

an ausländischen Märkten<br />

angeführt werden. Dazu gehören<br />

ein Mangel an lokalen Marktkenntnissen, komplexe<br />

Steuerfragen, Sprachbarrieren, Unterschiede der Rechnungslegungsstandards<br />

und politische Hürden.<br />

Indessen wurden solche Eintrittsbarrieren im Immobilienmarkt<br />

nach und nach abgebaut, wofür hauptsächlich zwei<br />

Trends verantwortlich sind:<br />

- Erstens entfalten sich zurzeit verschiedene Immobilien-<br />

spezialisten mit globaler Reichweite und globalen Platt-<br />

formen. Diese «Global Players» sind in der Lage, in allen<br />

grösseren Märkten lokale Wissenszentren aufzubauen.<br />

- Der zweite Trend, der globale Immobilienanlagen be-<br />

günstigt, ist die Erweiterung und Vertiefung des börsen-<br />

notierten Sektors.<br />

REITS: Die modernen Immobilien-Anlagen<br />

Vor allem der Siegeszug der Real Estate Investment Trusts<br />

(REITs) hat zu einer markanten Steigerung der Transparenz<br />

und der Liquidität beigetragen. Diese auf Unternehmensebene<br />

steuerbegünstigten Immobiliengefässe<br />

schütten einen Grossteil ihrer Gewinne als Dividende<br />

aus, was insbesondere auch von institutionellen Investoren<br />

zunehmend geschätzt wird. Eindrücklich wird dies im<br />

Wachstum der Marktkapitalisierung von REITs sichtbar:<br />

Seit 1990 hat der globale Marktwert von rund 20 Milliarden<br />

USD auf aktuell über 400 Milliarden USD zugenommen<br />

– Tendenz weiter steigend.<br />

Das spricht für internationale Immobilien-Anlagen<br />

Ein wichtiges Argument für internationale Immobilienanlagen<br />

ist die breite geografische und sektorale Diversifikation.<br />

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass einzelne nationale<br />

Immobilienmärkte einem Preiszerfall ausgesetzt sein<br />

können, während die Immobilien in Nachbarstaaten eine<br />

gute Performance abwerfen. Nationale Immobilienmärkte<br />

befinden sich in unterschiedlichen Positionen innerhalb<br />

eines Zyklus.<br />

Aber steigende Objektrisiken rufen geradezu nach breiter<br />

Diversifikation.<br />

- Vor allem in Europa steht die laufende Ausdehnung des<br />

Flächenangebotes einer tendenziell schrumpfenden<br />

Nachfrage gegenüber, wodurch sich der Wettbewerbs-<br />

druck zwischen den einzelnen Märkten und Objekten ver-<br />

schärfen dürfte. Aufgrund der starken Segmentierung der<br />

europäischen Märkte ist jedoch eine Diversifikation, z.B.<br />

im Büromarkt, erst ab einer Investition in mehr als 100<br />

Objekte zu erreichen.<br />

- Von globaler Diversifikation kann zudem erst gesprochen<br />

werden, wenn man auf den weltweit rund 50 Hauptmärk-<br />

ten in jedem Sektor mit mehreren Objekten vertreten ist.<br />

Die Investition in Immobilienaktienfonds stellt eine Möglichkeit<br />

dar, relativ einfach eine regionale Diversifikation zu<br />

erreichen. Eine regionale taktische Vermögensallokation in<br />

diesem Bereich kann sich zusätzlich auszahlen.<br />

UBS AG<br />

Andreas Langenegger<br />

Leiter Marktgebiet <strong>Zug</strong><br />

Privat- und Firmenkunden<br />

Baarerstrasse 14 a, 6300 <strong>Zug</strong><br />

Tel. 041 727 33 33<br />

andreas.langenegger@ubs.com<br />

www.ubs.ch

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