Aus der Klinik für Neurologie - Opus - Friedrich-Alexander ...
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Man unterscheidet sieben Duftklassen: blumig, ätherisch, moschusartig, kampherartig,<br />
faulig, minzig und stechend (2).<br />
Die primären bipolaren Riechsinneszellen nehmen über die in die Nasenschleimhaut<br />
ragenden Zilien Geruchsmoleküle auf. Ungefähr 5000 verschiedene Gerüche können<br />
vom Menschen unterschieden werden (3, 19, 32).<br />
Unterschiedliche Duftstoffe binden an Rezeptorproteine und führen über eine<br />
Enzymkaskade zur Depolarisation <strong>der</strong> Zelle und damit zu einem Rezeptorpotential, das<br />
weitergeleitet wird (19). Dabei zeigen die Rezeptoren aber „keine Selektivität <strong>für</strong><br />
einzelne Duftstoffe“ (18). Vielmehr vermutet man, dass eine Sinneszelle mehrere<br />
verschiedene Rezeptorproteine tragen und jedes Rezeptorprotein wie<strong>der</strong>um mehrere<br />
Riechstoffe binden kann. Dabei ist die Reizwirkung umso stärker, je besser die Bindung<br />
zwischen Rezeptor und dem entsprechenden Duftstoff ist (19).<br />
Die Axone <strong>der</strong> Riechzellen ziehen als Fila olfactoria des N. olfaktorius über die Lamina<br />
cribrosa zu den Glomeruli des Bulbus oilfactorius. Diese beinhalten Synapsen zu<br />
nachgeschalteten zweiten Neuronen, den sog. Mitralzellen, die mittels sog. Körner- und<br />
periglomerulärer Zellen auch Geruchsreize hemmen können (siehe Abb. 5) (19).<br />
Abb.5 Grundverschaltung <strong>der</strong> Neurone im Bulbus olfactorius (19)<br />
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