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Internationalisierung im Bekleidungseinzelhandel - Universitäts ...

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–29–<br />

System selbst ist an die neuen Anforderungen anzupassen. 9 So sind zunächst die<br />

strategischen Pläne für die bisherige nationale Tätigkeit <strong>im</strong> Kontext der geplanten In-<br />

ternationalisierung zu überarbeiten (vgl. Miller 1993, S. 97). Diese dienen dazu, den<br />

Erfolg der he<strong>im</strong>ischen Tätigkeit, unter Beachtung möglicher neuer (ausländischer)<br />

Konkurrenten, zu sichern. Des Weiteren muss das Personal des Systemkopfes<br />

selbst an die zunehmenden Arbeitsanforderungen angepasst werden. Zusätzliche<br />

Schulungen, vor allem <strong>im</strong> Hinblick auf die zukünftige Kommunikation und die Zu-<br />

sammenarbeit mit dem (ausländischen) Shop-Personal vor Ort sind notwendig. In<br />

diesem Zusammenhang kommt einer Anpassung des EDV-Systems an die zukünftige<br />

internationale Tätigkeit große Bedeutung zu. Eine <strong>Internationalisierung</strong> ist darüber<br />

hinaus zwingend auch mit Kapitalbedarf verbunden, d.h. die finanziellen Ressourcen<br />

müssen innerhalb dieser Phase erweitert werden, um kurzfristig die Planungskosten<br />

zu decken, langfristig aber auch die gesamte Expansion finanzieren zu können.<br />

4.3.2 Länderauswahl<br />

Ziel des Auswahlprozesses ist es, ein Land zu finden, in das die bestehenden Wettbewerbsvorteile<br />

opt<strong>im</strong>al übertragen werden können (vgl. Vermeulen 2001, S. 30).<br />

Dieses kann mit Hilfe eines stufenweisen Vorgehens zur Marktselektion erfolgen (vgl.<br />

Wißmeier 1999, S. 1165). Dafür sollte zunächst die Entscheidung getroffen werden,<br />

ob in ein dem He<strong>im</strong>atland ähnliches Land, häufig mit geringer geografischer und kultureller<br />

Distanz (vgl. George 1997, S. 203), expandiert werden soll, oder ob die<br />

Auswahlentscheidung unabhängig von der Distanz erfolgt. 10 Der Vorteil einer geringen<br />

Distanz liegt u.a. darin, dass die Überwachung der nahe gelegenen Länder<br />

meist einfach zu realisieren und damit kostengünstiger ist (vgl. Fladmoe-<br />

Lindquist/Jacque 1995, S. 1239). Weiterhin lässt sich vermuten, dass sowohl aktuelle<br />

9<br />

Dabei sollte Raum für Flexibilität sein, um sich entstehenden Problemen aber auch Chancen schnell<br />

anpassen zu können (vgl. Welch/Welch 1996, S. 17).<br />

10<br />

Ziel des Selektionsprozesses ist vor allem die Reduktion des mit der <strong>Internationalisierung</strong> verbundenen<br />

Risikos (vgl. George 1997, S. 203).

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