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!FA -41 cr'T '\ { \{9 nL Alles Wissenswerte über die Biotophege EIN WEG oeR ASUITICSVERBESSERUNG UND WILDSCHADENVENNÜTUruC durch WLDACKER Aufgaben der Wildäcker: 1. Wildfütterung: Erhalt des Wildbestandes, Vermeiden von Wildschäden, zusätzliches Futterangebot im Herbst und Winter. 2. Deckungsflächen: Vor allem Niederwild, auch geeignet für Rehwild in Wdd äußeren Revieren. 3. Umweltschutz: An Wegrändern, in Kahlschlägen und Schneisen. Je nach Anlagedauer unterscheidet man: a) Daueräsungsflächen; z.B. - Wildwiesen - Tooinambur - Dauerlupinen Diese Wildackerpflanzen sind absolut winterfest und treiben im Frühjahr jeden Jahres aus. Gut geeignet lür Hügel sind z.B. Dauerlupinen; oder für schwer zu verarbeitende Böden, Wildwiese oder Tooinambur. Rehwildsterben durch Aufnahme von Raps Erste Fälle in Österreich aufgetaucht Theorien, die das vermehrt auftretende Hasensterben der letzten dem Anbau von Raps, insbesondere der Sorte O0-Raps, zurechbekommen jetzt neue Nahrung. Das Forschungsinstitut für Wildde der Veterinärmedizinischen Universität Wien hat jetzt einen z veröffentlicht, nachdem in den letzten Wochen vermehrt tote gefunden wurden. Mitarbeiter von Institutsvorstand . Dr. Kurt Onderscheka berichvon vier Rehkitzen, die sich - verhaltensgestört und Asung und Deckung b) einlährige Anlage; - Sommenaps - Olreftich - Markstammkohl - Furchenkohl - Blattkohl oder Winterraps - Buchweizen c) überuvinternde Anlage; - Wintenüben - Dauerluoinen - Furchenkohl blind - leicht einfangen ließen. Eine anschließende Untersuchuno auf Tollwut verlief negativ. Der Einährungszustand dieser Rehkitze war Photo Reiter E 3 WILDACKER - Wddstaudenroggen - Ginster d) Wildackereintopf oder Notzeitbrücke: Der Wildackereintopf bietet die am breitesten gefächerte Möglichkeit zur Anlage von Asungsflächen. Die Aussaatzeit geht von Mitte Mai bis Anfang August; d.h. eventuell nach Wintergerste als Zwischenfrucht. schlecht, erst nach einigen Tagen beganner, die Tiere wieder mit selbständiger Nahrungsaul nahme. Die Rehe starben jedoch wenig später im Institut. Bei der pathologischen Untersuchung stellten die Veterinäre fest, daß die Rehe schaumigen Panseninhalt hatten, der wie grün gefärbter steifgeschlagener Eisschnee aussah. Außerdem wiesen die Tiere entzündliche Veränderungen an Herz, Hirnhaut und Lungenbrustfell auf. Bei der Otfnung der frisch toten Tierköroer fiel außerdem ein penetranter, nach Kohl riechender Geruch auf. Die Arzte sind sich einig, daß die schaumige Gärung des Panseninhalts durch geästen Raps hervorgeruten wurde, denn als Panseninhalt konnten ausschließlich Rapsblätter nachgewiesen werden. Auch hier. so die Wiener Mediziner, läge der Verdacht nahe, daß durch die Züchtung der neuen Besonders gut eignen sich lange, nicht zu breite Streifen entlang der Waldränder um den Weg vom ,,Bett" zum ,,Tisch" möglichst kurz zu halten. Wichtig ist, daß das Gemisch bis ins Frühjahr stehen bleibt. Auch das Waldrevier bietet Möglichkeiten, nach der Räumung von Holzlagerplätzen und auf Flächen mit starker Frühjahrsfeuchtigkeit. Eine besondere Bodenvorbereitung ist nicht erforderlich. Es genügt, das Saatgut, 5 kg pro 1 000 mz, mit 50 kg Volldünger gemischt breitwürfig auszusäen und mit einer scharlen Egge oder dergleichen einzueggen und festzuwalzen. lm Wald lohnt sich die Beigabe von 50 kg Thomasmehl je 1000 mz. In Luxemburg wird die Wildackereintopf mischung, bestehend aus: Hafer. Ackerbohnen, Futtererbsen, Buchweizen, Süßlup.inen, Sojabohnen, Winteruicken, Olrettich, Perko, Blattkohl, Markstammkohl, Bokaraklee, Inkarnatklee, Perserklee, Luzerne, Rotklee, Seradella, Ackerspörgel, Esparsette und Stoppelrüben seit einigen Jahren mit Erfolg ausgesät und hat in allen Teilen des Landes beste Efolge gebracht. Der Wildackereintopf eignet sich bestens für alle Wildarten. Es wurd z.B. festegestellt, daß Rotwild die Flächen schon Anfang September, sofort nach dem Abräumen der Getreidelelder annahm. Später konnte man die Hasen, Kaninchen und Rehe den ganzen Winter über am Wildacker beobachten. In verschiedenen Bevieren wurden regelrechte Rehprozessionen dorthin festgestellt. ALTERNATIVE zu den heutigen Monokulturen WILDACKER iN KLEINEN PAR- ZELLEN Mehlen JemP (wird fortgesetzt) Sorte OO-Raps bestimmte Bitterstoffe fehlen und damit Pllanzensorte so schmackhaft sei. daß sie eben im Übermaß verbissen werde. Bei Haustieren stehe schon seit langem lesl, daß man - sollte Raps verfüttert werden - die Rapsgabe mit rund 85 Prozent Heu oder Stroh vermengen müsse. Neben einem hohem Anteil von Eiweiß kann Grünraps nämlich bei entsprechender Stickstoffdüngung auch noch größere Konzentration an Nitrat aufweisen. Die Wiener Veterinäre konnten Nitrat allerdings in den toten Rehkitzen n ' als Todesursache nachweisen. Bei der festgestellten Blindheit glauben die Wissenschaftler allerdings den Raps verantwortlich machen zu können, denn in der Literatur sei mehrfach, so die Arzte, der Hinweis auf Schädigung des Zentralnervensystems durch Baps zu linden. P.
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