2012/1 - Rudolf-Steiner-Schule Schwabing
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Ein Zusammentragen von Elternressourcen und -kompetenzen wurde angesprochen, z.B. für<br />
• Praktika und Unterrichtsunterstützung. Dies birgt zwar datenschutzrechtliche Schwierigkeiten,<br />
sollte aber nochmals geprüft werden.<br />
• Arbeitskreise müssen besser publik und transparent gemacht werden; hieran wird schon intensiv<br />
gearbeitet.<br />
• Bei den neuen Eltern der 1. Klasse soll im Vorhinein ein deutliches Bewusstsein geschaffen werden,<br />
dass Elternarbeit essentiell ist für ein Existieren der <strong>Schule</strong>; dies wurde von unserem Vorstandsmitglied<br />
Jakob Marti intensiv gestaltet.<br />
• Eine Sensibilisierung der Eltern und Familien auf Bedürfnisse der <strong>Schule</strong> ist regelmäßig nötig,<br />
auch was Geldspenden angeht.<br />
• Die neue Homepage wird sicher ein sehr hilfreiches Mittel zur besseren Transparenz und Informationsbeschaffung<br />
sein.<br />
Ebenfalls ein zentrales Thema war unser hoffentlich bald bevorstehender Umbau. Von allen Seiten wird<br />
die Raumsituation als extrem belastend empfunden. Traurig ist schon, dass sich Kinder, trotz hervorragenden<br />
Essens im Bistro, wegen der langen Warteschlange und der Enge entschließen, außerhalb zu<br />
essen. Durch die Ausgabe von Essenmarken soll hier eine erste Abhilfe geschaffen werden; das Platzproblem<br />
ist damit jedoch nicht gelöst.<br />
Sobald nähere Informationen der öffentlichen Stellen spruchreif sind, wird anschließend kurzfristig zu<br />
dem Thema „Umbau“ eine Schulversammlung einberufen werden.<br />
Fazit: Die Resonanz war übergreifend positiv. Ein Austausch dieser Art ist wertvoll für alle Beteiligten<br />
und soll regelmäßig und in kürzeren Abständen weiter geführt werden.<br />
sTephanie ihlenfelDT, MiTGlieD iM elTeRn-lehReR-RaT<br />
Mein Dank geht an Ulrike Becker-Nicklas,<br />
Ulrike de Vries und Wolfgang Runknagel,<br />
deren Mitschriften ich verwenden durfte.<br />
Anna Lovász<br />
Mein name ist anna lovász. ich bin Ungarin, seit september arbeite ich in der hortgruppe<br />
3. ich bin sehr dankbar, dass ich hier sein kann.<br />
ich kam für ein Jahr aus der Waldorfschule fót (15 Km von Budapest), wo ich 14 Jahre<br />
lang in der oberstufe (Kl. 9-13) Deutsch und Ungarisch unterrichtete, Zweit- bis Viertklässlern<br />
förderstunden gab, und wo ich später weiter arbeiten werde. Vorher unterrichtete<br />
ich ca. 15 Jahre lang in staatlichen Gymnasien und an der hochschule für finanzen und<br />
Rechnungswesen in Budapest, aber überall hatte ich probleme mit den prinzipien des<br />
staatlichen Bildungssystems. schon bei meinem ersten Gespräch vor meiner anstellung<br />
in fót hatte ich das Gefühl, dass ich endlich zu hause ankam. seit 2002 bin ich auch<br />
Mitglied der Ungarischen anthroposophischen Gesellschaft.<br />
auch in schwabing anzukommen tat mir gut. Die Kolleginnen und Kollegen empfingen<br />
mich hilfsbereit und freundlich, sogar liebevoll. Wer mehrere steiner-schulen kennt, weiß,<br />
dass sie irgendwie alle ähnlich sind. auch in der steiner-schule schwabing fand ich die<br />
atmosphäre vertraut. andererseits ist es ein großer Unterschied, dass diese schule über<br />
60 Jahre alt ist, dass es hier viele schüler gibt, deren Großeltern schon diese schule<br />
besucht haben. hier geht alles selbstverständlicher, regulierter, stressloser. Die Waldorfschule<br />
fót – obwohl sie die Zweitälteste in Ungarn ist – ist erst 21 Jahre alt, für die schüler,<br />
eltern und lehrer ist das dort eine neue Möglichkeit, eine neue Welt, daher sind sie<br />
vielleicht noch begeisterter, aktiver.<br />
ein anderer Unterschied ist, was ich echt großartig finde, dass hier sehr viele Kinder aus<br />
„internationalen familien“ kommen. in unserer Gruppe sind auch eltern praktisch aus aller<br />
Welt.<br />
pORTRAIT<br />
Und kurz zu meinem privatleben: ich bin geschieden, habe zwei erwachsenen söhne<br />
(30 und 26 Jahre), und auch zwei enkelkinder (9 und 5 Jahre) sie und meine schwiegertochter<br />
sind für mich am wichtigsten, Urlaube und feiertage verbringen wir immer<br />
zusammen. am liebsten gehe ich mit ihnen in die Wälder von pilis (ein märchenhaftes<br />
Gebirge nordwestlich von Budapest) wandern und zelten. Dank der Technik können wir<br />
über internet auch in diesem Jahr fast täglich den Kontakt halten<br />
anna lóVasZ<br />
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