jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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ZUSAMMENFASSUNGEN<br />
(erstellt von Bernhard Overbeck, wenn nicht anders vermerkt)<br />
129<br />
GERD DETHLEFS, Eine keltische Goldmünze aus dem Schatzfund von Gaggers (1751),<br />
S. 9-10:<br />
In der Korrespondenz zwischen dem Vredener Geistlichen Jobst Hermann Nünning und<br />
dem Grafen Ferdinand Dietrich von Merveldt vom 15. September 1751 findet sich eine interessante<br />
Nachricht über den bedeutenden Schatzfund keltischer Regenbogenschüsselchen von<br />
Gaggers, Gde. Odelzhausen, Ldkr. Dachau (Obb.). Die Abbildung eines Regenbogenschüsselchens<br />
vom „vindelikischen" Typ mit Vogelkopf im Blattkranz auf der Vorder- und Torques<br />
mit 6 Kugeln auf der Rückseite, in dieser alten Nachricht vervollständigt wenigstens etwas das<br />
auf uns gekommene spärliche Bild dieses weitgehend verschollenen Fundes, von dem sich nur<br />
wenige Stücke in der Staatlichen Münzsammlung in München nachweisen lassen.<br />
J. ELAYI, A.G. ELAYI, Systems of Abbreviations Used By Byblos, Tyre and Arwad in their<br />
Pre-Alexandrine Coinages, S. 11-12:<br />
In ihrer Gesamtheit sind die Abkürzungen auf den phönikischen Münzen vor Alexander<br />
bisher noch nicht vorgelegt und interpretiert worden. Ergebnis dieser Studie ist nicht nur ein<br />
tabellarisches Verzeichnis der Abkürzungen. Deutlich werden gewisse Regeln. Für Byblos wird<br />
z.B. anhand der Abkürzungen die Machtstellung des Königs deutlich. Tyros, Arwad (Arados)<br />
und Sidon kombinieren Datierung und Königsname in der Abkürzung, indem sie das entsprechende<br />
Regierungsjahr angeben. Auch die Art und Weise der Abkürzungen unterliegt gewissen<br />
Regeln.<br />
DAVID MACDONALD, The Significance of the "Boiotain League / Chalkis" Silver Issue,<br />
S. 23-29:<br />
Thema ist hier ein seltener Silberstater der 2. Hälfte des 6. Jh. v.Chr. mit boiotischem<br />
Schild, der ein euboiisches Chi auf der Vorder- und ein Rad auf der Rückseite trägt. Diese Kombination<br />
der Darstellung erfuhr eine sehr weitgehende historisch-politische Deutung. Nach kritischer<br />
Sichtung aller Argumente kommt Verf. zu einer weniger speziellen oder historischen<br />
Deutung, wohl als kurzlebige Emission, wohl geprägt in Chalkis, ohne daß man den Münztyp<br />
zu dieser Zeit des späten 6. Jh. v.Chr. mit einer bestimmten Liga oder Polis in Verbindung bringen<br />
könnte.<br />
PETER F. DORCEY, The Posthumous Alexander Tetradrachms of Odessos, S. 31-40:<br />
Die relativ seltenen Tetradrachmen des Alexandertyps von Odessos werden vom Verf. in<br />
ihrer Gesamtheit untersucht und der Versuch unternommen, eine relative Chronologie zu erstellen.<br />
Durch stilistische Überlegungen und Stempelkoppelungen kommt der Verf. zu einer<br />
Einteilung der Münzmeister in zwei Gruppen. Ungefähr in die Zeit von vor und nach 190<br />
v.Chr. wird dabei Gruppe I, in die Zeit von 170/120 bis 72 v.Chr. Gruppe II datiert.