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Unser Weg und Ziel! - DIR

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Herrschaft der Unordnung anheimfallen muss, <strong>und</strong> zwischen<br />

der Allgewalt der Einen <strong>und</strong> der blinden Rache der Anderen<br />

hin <strong>und</strong> herschwanken wird.<br />

Es ist leicht erklärlich, wie dieses Vorurteil entstanden<br />

ist, <strong>und</strong> wie dasselbe die Bedeutung des Wortes Anarchie<br />

in der Auffassung der Massen beeinflusst hat.<br />

Wie alle Tiere, passt sich der Mensch an <strong>und</strong><br />

gewöhnt sich an die Verhältnisse, in denen er lebt; <strong>und</strong><br />

die angenommenen Gewohnheiten vererbt er auf seine<br />

Nachkommen.<br />

Der Mensch, der in Sklaverei geboren <strong>und</strong> aufgewachsen<br />

ist, <strong>und</strong> von einer langen Reihe von Sklaven<br />

abstammt, glaubte, als er anfing zu denken, dass die<br />

Sklaverei ein unvermeidlicher Zustand des Lebens sei;<br />

die Freiheit erschien ihm unmöglich. So geht es auch<br />

dem Arbeiter; seit Jahrh<strong>und</strong>erten ist er gezwungen, die<br />

Arbeit, das heisst das Brot, von der Laune eines Herren<br />

zu erwarten; er ist daran gewöhnt, dass er fortwährend<br />

von der Gnade dessen abhängt, der den Boden <strong>und</strong><br />

das Kapital besitzt; <strong>und</strong> am Ende glaubt er, dass es<br />

der Arbeitgeber ist, der ihm zu essen gibt. In seiner<br />

Leichtgläubigkeit sagt er: „Wie würde ich denn leben<br />

können, wenn es keine Herren g ä b e ? "<br />

So würde es einem Menschen ergehen, dessen Füsse<br />

seit seiner Geburt gefesselt wären, aber so dass er doch<br />

ein wenig gehen könnte; er würde vielleicht sagen, dass<br />

er sich darum bewegen kann, weil er Fesseln anhat,<br />

obgleich im Gegenteil die Fesseln ihn am freien Bewegen<br />

hindern. —<br />

Ausser der Macht der Gewohnheit müssen wirnoch

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