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Experimente zur Produktivitätssteigerung in der Geothermie ...

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<strong>Experimente</strong> <strong>zur</strong> <strong>Produktivitätssteigerung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Geothermie</strong>-Forschungsbohrung Groß Schönebeck 3/90<br />

E<strong>in</strong>e deutlichere Signatur des Rissschließdrucks ist beim Auftragen des zeitlichen<br />

Verlaufs <strong>der</strong> ersten Ableitung des Druckes nach <strong>der</strong> Tiefe zu erkennen (Bild 4.4.6).<br />

Es ergibt sich auch hierbei e<strong>in</strong> Wert für pc von ca. 498 bar <strong>in</strong> 4130 m Teufe.<br />

48<br />

530<br />

520<br />

510<br />

500<br />

490<br />

480<br />

BHP dp/dx<br />

92 96.80 101<br />

Time (m<strong>in</strong>)<br />

106 111 116<br />

Bild 4.4.6: Zeitlicher Verlauf des Druckes (BHP) und se<strong>in</strong>er ersten Ableitung nach<br />

<strong>der</strong> Tiefe.<br />

Die vorgestellten Verfahren stellen Standardprozeduren für die hydraulischmechanische<br />

Charakterisierung des Gebirges dar. Je genauer <strong>der</strong> Übergang zwischen<br />

hydraulischem und mechanischem Gebirgsverhalten bestimmt werden kann,<br />

desto exakter kann e<strong>in</strong>e nachfolgende Behandlung ausgelegt werden. Ohne die Daten<br />

ist e<strong>in</strong>e plausible Modellierung <strong>der</strong> dynamischen Rissausbreitung im Gebirge<br />

nicht möglich.<br />

Hauptstimulation<br />

Die Bil<strong>der</strong> 4.4.7 und 4.4.8 zeigen den Ablauf <strong>der</strong> Stimulationsbehandlungen im<br />

November/Dezember 2003. Zunächst wurde die Injektionsrate auf 30 l/s (entsprechen<br />

1,8 m³/m<strong>in</strong>) e<strong>in</strong>gestellt. Nach 24 Stunden wurde diese variiert: 40 l/s über 6 h,<br />

20 l/s über 6 h, 30 l über 25 h und 25 l/s über 10 h. Beim Hochfahren auf e<strong>in</strong>e Injektionsrate<br />

von 80 l/s riss <strong>der</strong> Messdraht <strong>der</strong> untertägigen Drucksonde ab. Die Injektionsrate<br />

musste am Drucklimit von 50 MPa geführt auf 60 l/s reduziert werden. Innerhalb<br />

etwa 1 Stunde wurde <strong>der</strong> Injektionstest durch schrittweise Reduktion <strong>der</strong><br />

Fließrate beendet. Insgesamt wurden 7223 m³ Fluid (Haupttest) bzw. 7291 m³ Fluid<br />

(Haupttest <strong>in</strong>klusive Stufentest) verpresst. Noch bevor Fangversuche e<strong>in</strong>geleitet wurden,<br />

konnte e<strong>in</strong> Produktionstest durchgeführt werden. Damit konnten Daten <strong>zur</strong> Produktivitätsentwicklung<br />

gewonnen werden.<br />

STR 04/16<br />

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