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Experimente zur Produktivitätssteigerung in der Geothermie ...

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<strong>Experimente</strong> <strong>zur</strong> <strong>Produktivitätssteigerung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Geothermie</strong>-Forschungsbohrung Groß Schönebeck 3/90<br />

4.5 Modellierung <strong>der</strong> Rissbildung während <strong>der</strong> Stimulation (Hauptphase)<br />

mit Beiträgen von B. Legarth<br />

Zur 3D-Modellierung wurde e<strong>in</strong> kommerzielles Risssimulationsprogramm (FIELDPRO<br />

FRACPRO TM , Fa. RES) verwendet. Die Rissdimensionen, -geometrie, -anzahl und<br />

Riss<strong>in</strong>itiierungsteufen s<strong>in</strong>d stark abhängig von den jeweiligen mechanisch-physikalischen<br />

Eigenschaften <strong>der</strong> Gebirgsbereiche, <strong>in</strong> denen sich <strong>der</strong> Riss ausbreitet. Ebenso<br />

relevant s<strong>in</strong>d die variablen Behandlungsparameter: Fließrate, Fluid- und Stützmittelmengen,<br />

Fluidrheologie und Stützmittelkonzentration. Bild 4.5.1 stellt daher e<strong>in</strong> idealisiertes<br />

Rissabbild dar.<br />

Bild 4.5.1: Dreidimensionales Rissmodell (aus Legarth, 2003; nach Crokett et al.,<br />

1986).<br />

Für die Modellierung wurden alle<strong>in</strong> die Bohrlochsohlendruckdaten <strong>der</strong> Hauptphase<br />

<strong>der</strong> Stimulationsbehandlung verwendet. Die Aufzeichnungen endeten durch die Kabelhavarie<br />

bei Erreichen e<strong>in</strong>er Injektionsrate von 80 l/s und dem dadurch bed<strong>in</strong>gten<br />

Verlust <strong>der</strong> Messsonde.<br />

Aus den aufgezeichneten Druckdaten und Fließraten wurde mit Hilfe des 3D-Risssimulators<br />

e<strong>in</strong> Rissausbreitungsmodell gerechnet. Hierzu wurden ebenfalls detaillierte<br />

Daten <strong>der</strong> hydraulischen und mechanischen Parameter des Gebirges berücksichtigt.<br />

Bild 4.5.2 zeigt e<strong>in</strong>en Vergleich zwischen den gemessenen und modellierten Druckkurven<br />

(Pressure Match) <strong>in</strong> den beiden oberen Graphiken. E<strong>in</strong>e gute Anpassung, wie<br />

sie hier zu sehen ist, stellt e<strong>in</strong>e plausible Lösung des Modells für die Rissausbreitung<br />

und die daraus resultierenden Rissdimensionen (Fracture Dimensions) dar, die <strong>in</strong><br />

den beiden unteren Graphiken gezeigt werden.<br />

50<br />

STR 04/16

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