Berufsbild und Tätigkeitenbereiche [PDF] - Berufsberatung.ch

Arbeitsgebiete von Ingenieur-AgronomInnen
Arbeitsgebiet 0% 10% 20% 30% 40% 50
Beratung 45%
Ausbildung/Schulung
30%
Management 30%
Forschung+Entw. 28%
Verwaltungstätigkeit 24%
Öffentlichkeitsarbeit 23%
Andere 18%
Marketing 17%
Planung 13%
QS 13%
Produktion 9%
Handelstätigkeit 8%
Labor 3%
Konstruktion 0%
Mehrfachnennungen waren möglich
Arbeitsgebiete von Lebensmittel-IngenieurInnen
Arbeitsgebiet 0% 10% 20% 30% 40% 50
Forschung+Entw.
47
Beratung
33%
Management
32%
QS
25%
Ausbildung/Schulung
18%
Marketing
18%
Produktion
14%
Andere
14%
Handelstätigkeit
13%
Verwaltungstätigkeit
11%
Planung
11%
Labor
9%
Öffentlichkeitsarbeit 7%
Konstruktion 2%
Mehrfachnennungen waren möglich
Zukünftige Stellensituation
AgronomInnen
-60 -40 -20 0 20 40 60
Bildung
Forschung
Verwaltung
Agrar-/Lm-Industrie
Verbände/Organisat.
Private Dienstleistungen
Landw. Produktion
Andere
abnehmend konstant zunehmend
Lebensmittel-IngenieurInnen
-60 -40 -20 0 20 40 60
Bildung
Forschung
Verwaltung
Agrar-/Lm-Industrie
Verbände/Organisat.
Private Dienstleistungen
Landw. Produktion
Andere
abnehmend konstant zunehmend
Quelle: Berufsfeldanalyse des SVIAL, 2000, Diplomjahrgänge 1989 bis 2000
24
Aussichten im Beruf
In welchen Tätigkeitsfeldern wirken Ingenieur-AgronomInnen und
Lebensmittel-IngenieurInnen hauptsächlich? Eine Umfrage unter AbsolventInnen
im Jahr 2000 zeigt das folgende Bild.
Haupttätigkeiten der Ingenieur-AgronomInnen
76% sind in Bildung und Beratung tätig. Dass 30% im «Management»
sind, kann im Zusammenhang mit «Beratung» zu sehen sein: Beratung
in Fragen des Managements, der Unternehmens- und Betriebsführung.
Ungefähr die Hälfte der Befragten sind in klassischen Bereichen der
öffentlichen Hand tätig: Bildung, öffentliche Beratung und Forschung
sowie Verwaltung. Davon verteilen sich rund zwei Drittel auf Bildung,
Beratung und Verwaltung und ein Drittel auf Forschung. Die in der Privatwirtschaft
Tätigen teilen sich ungefähr je zur Hälfte auf Industrie und
Dienstleistungen auf.
Rund 84% der AbsolventInnen im Haupterwerb arbeiten als Angestellte,
10% selbstständig. Arbeitslos oder nicht berufstätig waren im Jahr 2000
3%. Rund 15% üben ihren Beruf im Nebenerwerb aus, mehrheitlich als
Selbstständigerwerbende.
Haupttätigkeiten der Lebensmittel-IngenieurInnen
47% sind in Forschung und Entwicklung tätig. Ein weiterer grosser Teil
arbeitet in Beratung und Management.
Rund 80% der Befragten wirken in der Privatwirtschaft, wobei die
Lebensmittelindustrie die grösste Arbeitgeberin ist. Die restlichen 20%
sind in Bereichen der öffentlichen Hand tätig: Forschungsanstalt, Hochschule,
Fachhochschule, Berufsbildung, Verwaltung.
94% aller AbsolventInnen arbeiten hauptberuflich als Angestellte, 3%
selbstständig. Arbeitslos oder nicht berufstätig sind 1%. Bei den Lebensmittel-IngenieurInnen
sind nur 2% im Rahmen eines Nebenerwerbes
berufstätig, vor allem als Angestellte.
Ingenieurin oder Ingenieur?
Ingenieurberufe sind keine Männerdomäne mehr. Bei den AgronomInnen
beträgt der Frauenanteil 24%, und bei den Lebensmittel-Ingenieur-
Innen haben die Frauen mit 57% die Männer bereits überholt. Diese
Werte stimmen ziemlich genau mit dem langjährigen Frauenanteil der
Studierenden überein.
Trends
Eine effiziente Landwirtschaft mit grösseren Betrieben und einer marktwirtschaftlichen
Ausrichtung wird immer auf gut ausgebildete Kaderleute
angewiesen sein. Mit dem Rückgang der Landwirtschaftsbetriebe
infolge der Strukturbereinigung in der Landwirtschaft wird in den klassischen
Bereichen von Produktion und Verwaltung der Bedarf an AgronomInnen
abnehmen. Hingegen ist eine Zunahme der Stellen in der Verarbeitung
und Veredlung der Landwirtschaftsprodukte, in der Lebensmittelproduktion
und im Dienstleistungsbereich zu erwarten. Mit der Öffnung
der Grenzen eröffnen sich für IngenieurInnen auch neue Möglichkeiten
im Ausland.