Tutorial als PDF - CES
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mit dem FPGA selbst einen Erweiterungs-Stecker mit 96 Pins, die direkt an<br />
den FPGA angeschlossen sind. Für dieses <strong>Tutorial</strong> wird an den Erweiterungsstecker<br />
eine sogenannte Indikatorplatine gesteckt, die mittels LEDs angelegte Werte<br />
anzeigt. Im Anhang dieser <strong>Tutorial</strong>s findet sich das Datenblatt der Platine.<br />
1.3 Entwurfsablauf<br />
Die Funktion der einzelnen Werkzeuge soll anhand des Entwurfs eines einfachen<br />
Beispiels erläutert werden. Das Beispiel ist dabei so gewählt, dass möglichst<br />
alle im Praktikum benötigten Funktionen angesprochen werden.<br />
Abbildung 1.1 zeigt den allgemeinen Entwurfsablauf: Ausgangspunkt eines<br />
Schaltungsentwurfes ist eine verbal formulierte Aufgabe. Der erste Entwurfsschritt<br />
besteht in der Entwicklung der Struktur der zu erzeugenden Schaltung. Die<br />
zur Lösung der Entwurfsaufgabe benötigten Module müssen in die Schaltung<br />
eingefügt und miteinander verbunden werden. Danach sind die verwendeten<br />
Module durch ihre jeweilige Verhaltensbeschreibung zu definieren.<br />
Anschließend kann für die hierarchische Schaltungsbeschreibung durch Simulation<br />
überprüft werden, ob das Verhalten der entworfenen Struktur der gegebenen<br />
Aufgabe entspricht (ISE-Simulator). Ist dies nicht der Fall, müssen entweder<br />
die Verhaltensbeschreibungen einzelner Module oder aber die gesamte Struktur<br />
verändert werden.<br />
Im folgenden zweiten Schritt wird aus der Verhaltens- und Strukturbeschreibung<br />
mit Hilfe des Synthesewerkzeuges zunächst eine Gatterbeschreibung und<br />
dann eine FPGA-Konfiguration generiert. Hierbei wird die Hierarchie des<br />
Entwurfs aufgelöst, die Schaltung auf eine Chipfläche verteilt und dann<br />
verdrahtet. Das erzeugte Layout dient <strong>als</strong> Grundlage für den Herstellungsprozess<br />
des Chips.<br />
Bevor dieser jedoch gefertigt wird, kann mit einer Post-Synthese-Simulation<br />
(erneut wird der ISE Simulator verwendet) das Verhalten der Schaltung<br />
getestet werden. In diesem Simulationsschritt wird die Schaltung auf dem<br />
hardwarenächsten Niveau getestet und alle Randbedingungen, die zum Synthesezeitpunkt<br />
bekannt sind, fließen in die Simulation mit ein. So kann überprüft werden, ob<br />
die Schaltung immer noch die gestellte Aufgabe löst. Gegebenenfalls müssen<br />
Schaltungselemente neu platziert oder die Verdrahtung geändert werden. Die<br />
letzte Stufe des Entwurfs bilden die Fertigung und das Testen des Prototyps.<br />
1.4 Entwurfsbeispiel<br />
Es soll eine synchrone Schaltung entworfen werden, die den größten gemeinsamen<br />
Teiler zweier positiver 8-bit-Zahlen IN1 und IN2 berechnet und das Ergebnis<br />
mit einer vorgegebenen Zahl COMP vergleicht.<br />
Nach jedem Reset (RESET ’1’-aktiv) soll das Signal RES OK logisch 0 sein.<br />
Die Berechnung soll beginnen, sobald das Signal RESET logisch 0 wird, und<br />
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