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Diplomarbeit zum Downloaden - cpe - Universität Kaiserslautern

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Stadträumliche Barrieren für mobilitätseingeschränkte und behinderte Menschen Kapitel 2<br />

trächtigt werden. Derartige Probleme entstehen besonders bei der Überquerung von Straßen. Au-<br />

ßerdem sind Gehbehinderte stark umwegempfindlich.“ 27<br />

Die Bezugsgruppe der Rollstuhlfahrer ist differenzierter anzusehen. Deren Schwierigkeiten und Ver-<br />

haltensweisen resultieren im Wesentlichen aus der Art der Behinderung und den unterschiedlichen<br />

Rollstuhltypen. 28 Diese Rollstuhltypen unterscheiden sich in ihren Antriebsarten:<br />

1. Greifreifenantrieb: Die an den großen Rädern seitlich angebrachten Greifreifen sind die häu-<br />

figste Antriebsart.<br />

2. Hebelantrieb: Mit Hilfe eines Hebels, welcher an den großen Rädern angebracht ist, wird<br />

mittels Armkraft die Fortbewegung gewährt.<br />

3. Elektroantrieb: Betroffene, welche keinen Greifreifen- oder Hebelantrieb mehr bedienen<br />

können, sind auf einen Elektroantrieb angewiesen, welcher mit einer elektrischen Steuerung<br />

für die Fahrtrichtung und Geschwindigkeit ausgestattet ist. Der Elektroantrieb ist oftmals<br />

auch das letzte Hilfsmittel für diejenige Behinderte, welche aufgrund zerebraler und geistiger<br />

Behinderung massive Funktionsstörungen des Körpers erlitten haben. 29<br />

Für Rollstuhlfahrer sind insbesondere Höhenunterschiede problematisch, da sie in der Regel nur mit<br />

Hilfe Dritter zu überwinden sind. Dies gilt auch für Rampen, da sich hier der Schwerpunkt des Roll-<br />

stuhlfahrers extrem nach hinten verlagert und er dadurch kaum in der Lage ist Anrampungen oder<br />

Steigungen selbständig zu bewältigen. Treppenstufen stellen für sie ein unüberwindliches Hindernis<br />

dar. Sie „haben auch häufig Schwierigkeiten, wichtige Bedienungsvorrichtungen, z.B. an Lichtsignal-<br />

anlagen, zu erreichen.“ 30<br />

Abbildung 2: Greifreifenantrieb (links), Hebelantrieb (mitte), Elektroantrieb (rechts). Quelle: Eigene Zusammenstellung. 31<br />

27<br />

Ackermann, Kurt; Bartz, Christian; Feller, Gabriele (1997): Behindertengerechte Verkehrsanlagen: Planungshandbuch für<br />

Architekten und Ingenieure, Düsseldorf, S. 7.<br />

28<br />

Vgl. Ebenda S. 8.<br />

29<br />

Vgl. Stemshorn, Axel (1999): Bewegungshilfen, Rollstühle, in: Barrierefrei – Bauen für Behinderte und Betagte;<br />

Stemshorn, Axel (Hrsg.), Leinfelden-Echterdingen, S.64 f.<br />

30<br />

Ackermann, Kurt; Bartz, Christian; Feller, Gabriele (1997): Behindertengerechte Verkehrsanlagen: Planungshandbuch für<br />

Architekten und Ingenieure, Düsseldorf, S. 8.<br />

31<br />

(links) Internetauftritt der Firma Home of care, aufgerufen unter:<br />

http://www.homeofcare.de/images/product_images/original_images/050085.jpg,<br />

(mitte) Internetauftritt der Firma Rotec, aufgerufen unter:<br />

16

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