Netzwerk Kindergesundheit und Umwelt (Hrsg.) Kind ... - APUG
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<strong>Kind</strong>eragenda 2004<br />
• Die Einführung einer allgemeinverständlichen vollständigen Deklarations- <strong>und</strong><br />
Identifikationspflicht für Lebens- <strong>und</strong> Körperpflegemittel, Gebrauchsgegenstände <strong>und</strong><br />
Kleidung. Für <strong>Kind</strong>er relevante Produkte sollten über eine für <strong>Kind</strong>er deutlich erkennbare<br />
Kennzeichnung verfügen.<br />
• Eine neue Chemikaliengesetzgebung, die einen umfassenden Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />
bietet. Hierfür sind vorbildliche auf dem Vorsorgeprinzip basierende Ansätze im ersten Entwurf<br />
der EU-Kommission zur sog. REACh-Reform (Registrierung, Bewertung <strong>und</strong> Zulassung von<br />
Chemikalien) vorhanden.<br />
• Eine Öffentlichkeitskampagne zu „<strong>Kind</strong>erumwelt <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit“ - mit dem Ziel der<br />
Etablierung einer „Prävention ab Nabelschnur“.<br />
• Die Verstärkung des vorbeugenden Ges<strong>und</strong>heitsschutzes bei potentiellen<br />
Belastungen z.B. durch elektro-magnetische Felder des Mobilfunks, radioaktive Belastung, UV-<br />
Strahlung, Chemikalien, Nanotechnologie, Lärm <strong>und</strong> die Einführung neuer Medien.<br />
• Die Verminderung von Unfällen im <strong>Kind</strong>es- <strong>und</strong> Jugendalter in Haushalt, Freizeit <strong>und</strong><br />
Verkehr. Hierzu gehören auch weitere Anstrengungen zur Prophylaxe des Plötzlichen <strong>Kind</strong>stod.<br />
• Die Durchsetzung eines Reinheitsgebotes für gentechnikfreies Saatgut, die Garantie<br />
für eine gentechnikfreie Nahrungskette sowie die Fortsetzung des EU-Moratoriums für die<br />
Zulassung <strong>und</strong> den Anbau von gentechnikveränderten Pflanzen.<br />
• Die Förderung einer kindgemäßen Stadtplanung <strong>und</strong> Schaffung eines kindgerechten<br />
Wohnumfelds.<br />
• Die Einführung von <strong>Kind</strong>er-Ombudsmännern/-frauen, die als Ansprechpartner für<br />
alle <strong>Kind</strong>erbelange fungieren <strong>und</strong> im Sinne der <strong>Kind</strong>er vermitteln.<br />
• Die Beteiligung von <strong>Kind</strong>ern <strong>und</strong> Jugendlichen bei der Umsetzung von<br />
Aktionsplänen <strong>und</strong> –programmen wie dem Aktionsprogramms <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit auf<br />
lokaler <strong>und</strong> nationaler Ebene (z.B. in ges<strong>und</strong>heitsförderlichen Initiativen wie den Projekten der<br />
„ges<strong>und</strong>en Schule“).<br />
Angesichts der Fülle <strong>und</strong> der Größe der Gefahren im Bereich <strong>Kind</strong>er-<br />
<strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit ist eine Agenda für Enkeltauglichkeit <strong>und</strong><br />
Generationengerechtigkeit heute dringlicher denn je.<br />
Aktuelle Liste der Unterstützer siehe www.kinder-agenda.de<br />
74 <strong>Kind</strong> - <strong>Umwelt</strong> - Ges<strong>und</strong>heit: Aktivitäten von Nichtregierungsorganisationen