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Herausforderung<br />
Kundengewinnung<br />
Die Projektgruppe handel & handwerk h<strong>at</strong> in der wiener innenstadt eine<br />
umfrage durchgeführt und Passantinnen und Passanten gefragt, was ihrer<br />
Meinung nach das schwerste im unternehmerleben ist.<br />
Neben der großen Verwaltungsarbeit,<br />
dem Zurückstecken der eigenen Bedürfnisse,<br />
dem Finanzierungsaufwand, dem<br />
optimalen Zeitmanagement, sowie der<br />
vorausschauenden Planung und Handlung<br />
waren einige auch der Meinung,<br />
dass es sehr schwer ist, Kundinnen<br />
und Kunden zu finden, anzulocken und<br />
schlussendlich auch zu halten.<br />
Für junge Start-ups ist es noch problem<strong>at</strong>ischer,<br />
potenzielle Käufer zu finden,<br />
da sie kaum auf Referenzen und einen<br />
vorhanden Kundenstock zurückgreifen<br />
können. Aber wie baut man sich als<br />
Entrepreneur am besten einen Kundenstock<br />
auf? Es ist klar von Vorteil zu wissen,<br />
wen man eigentlich angeln möchte.<br />
Welcher Fisch findet meinen Wurm<br />
am Haken interessant? Welche Köder<br />
muss ich auswerfen, um eine bestimmte<br />
Zielgruppe anzusprechen?<br />
Als Unternehmer sollte ich also genau<br />
definieren, wer meine potenziellen<br />
Klienten bzw. Abnehmer sein sollen<br />
und welche Gemeinsamkeiten dieser<br />
Kundenstock haben könnte. Eine klare<br />
Zielgruppendefinition ist von hoher<br />
Relevanz. Eine Einteilung der Zielgruppe<br />
könnte zum Beispiel auf soziodemografischer<br />
Basis aufgrund von Alter, Ge-<br />
schlecht, Familienst<strong>at</strong>us, Bildungsstand<br />
oder Gehalt erfolgen. Wenn das Unternehmen<br />
in einem B2B-Markt (business<br />
to business) operiert, könnten zum<br />
Beispiel Unternehmensgröße, -standort<br />
und –branche wichtige Merkmale sein.<br />
Wurden die Fische ausgewählt, sollte<br />
sich der Entrepreneur überlegen, wo<br />
sie oder er diese Fische findet. Auf einen<br />
weißen Hai wird man im Neusiedler<br />
See lange warten. Modebewusste, junge<br />
Leute wiederum findet man zum Beispiel<br />
nicht nur in trendigen Modeshops<br />
oder bei Modeschauen, sondern auch in<br />
Einkaufsstraßen, in den Lokalen in der<br />
Nähe von Modeshops und auch im World<br />
Wide Web.<br />
Ist die erste Hürde der Zielgruppendefinition<br />
inklusive Ortswahl geschafft,<br />
beginnt die harte Arbeit des Kundenfanges:<br />
Interesse wecken, konkrete<br />
Angebote kreieren, Kunden überzeugen<br />
und letztendlich halten.<br />
Und ganz nebenbei muss man sich n<strong>at</strong>ürlich<br />
noch den täglichen Schwierigkeiten,<br />
wie etwa einem unerwarteten<br />
Geschäftsgang, der ständigen vorausschauenden<br />
Planung und der laufenden<br />
Anpassung an die Umwelt widmen. n<br />
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