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und Deiner Zielgruppe Mehrwert und<br />
Unterhaltung bietet.<br />
die wiCHtigsteN KaNäle<br />
Wo kann man nun die Geschichte erzählen?<br />
Im Online-Marketing unterteilt<br />
man in drei Gruppen: Owned, earned<br />
und paid media.<br />
1. owned media<br />
Die eigene Website/das Blog/Mobile<br />
Apps: Für beinahe jedes Unternehmen<br />
unverzichtbare Bestandteile von Online-<br />
Aktivitäten. Vorteil: Man kann beliebig<br />
agieren, denn Design, Inhalte und Kommunik<strong>at</strong>ionswege<br />
sind praktisch frei gestaltbar<br />
und unterliegen hauptsächlich<br />
dem vorhandenen Budget bzw. technischen<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Social Media Präsenzen: Die eigene Facebook-Fanpage,<br />
eine XING-Community,<br />
der Twitter-Account oder ein YouTube-<br />
Account. Es gibt hier weniger Freiräume<br />
als bei der eigenen Website und darüber<br />
hinaus besteht auch eine Abhängigkeit<br />
zum jeweiligen Anbieter, die oft nicht<br />
abzuschätzen ist.<br />
e-Mail-Marketing: Regelmäßige Newsletter<br />
gelten immer noch als eine der<br />
<strong>at</strong>traktivsten Kommunik<strong>at</strong>ionslösungen.<br />
Öffnungsr<strong>at</strong>en von ca. 20% und<br />
Klickr<strong>at</strong>en von etwa 10% liefern viel<br />
Potenzial zur Kundenbindung bei moder<strong>at</strong>em<br />
Aufwand.<br />
2. earned media<br />
Entspricht der Mundpropaganda und ist<br />
alles, was online in den unterschiedlichen<br />
Kanälen über das eigene Unternehmen<br />
gesprochen wird. Kommentare<br />
bei Xing, Mitarbeiter-Beurteilungen auf<br />
Bewertungspl<strong>at</strong>tformen, Meinungen in<br />
Blogbeiträgen, Presseartikel etc. Eine<br />
gute Online-Reput<strong>at</strong>ion muss man sich<br />
im wahrsten Sinne des Wortes erst verdienen.<br />
3. paid media<br />
Geschaltete Werbeanzeigen gegen Geld:<br />
Ob mittels Google AdWords, Facebook<br />
Ads, Werbebanner auf Websites oder in<br />
e-Mails, oder über Partnerunternehmen<br />
(sogenannte Affili<strong>at</strong>e-Programme) geworben<br />
wird, ist im Wesentlichen von<br />
der Zielgruppe und dem vorhandenen<br />
Budget abhängig.<br />
die sCHNittmeNge<br />
Kombiniert man nun die Zielsetzungen<br />
mit den Profilen der potenziellen Kunden<br />
und den vorhandenen Ressourcen,<br />
sieht man, worauf man sich fokussieren<br />
könnte:<br />
Wer einen Online-Shop für mittelalterliche<br />
Brautkleider startet, sucht und findet<br />
seine Zielgruppe wahrscheinlich in<br />
Diskussionsforen von Hochzeitsmagazinen<br />
oder dem bildlastigen Social Media-<br />
Kanal Pinterest. Ergänzend dazu wären<br />
Werbeanzeigen bei Facebook denkbar,<br />
um dort frisch verlobte Personen anzusprechen.<br />
Ein Ber<strong>at</strong>ungsunternehmen wird vermutlich<br />
versuchen, durch den Aufbau<br />
eines Expertenst<strong>at</strong>us zu punkten und<br />
sich auf ein Unternehmens-Blog, das<br />
Betreuen einer Expertengruppe bei<br />
Xing, sowie e-Mail-Marketing konzentrieren.<br />
Eine Fahrschule legt den Schwerpunkt<br />
auf zielgruppengerechte Präsenz in<br />
Social Media: Ein YouTube-Kanal mit<br />
Techniktipps und Erlebnissen von Fahrschülern;<br />
aktive Kommunik<strong>at</strong>ion über<br />
Facebook und Twitter. Ergänzt mit regionaler<br />
Werbung bei Google und Facebook,<br />
um dort auch die Eltern der<br />
Fahrschüler zu erreichen, die oft die<br />
Ausbildung bezahlen.<br />
Und das kinderfreundliche Hotel konzentriert<br />
sich auf das eigene Blog mit<br />
Inform<strong>at</strong>ionen zu familienfreundlichen<br />
Ausflugszielen, um dadurch auch über<br />
Suchanfragen zur Region gefunden<br />
zu werden. Mittels eines mon<strong>at</strong>lichen<br />
Newsletters informiert man Stammkunden<br />
und konzentrierte Werbeaktionen<br />
via Facebook und in Online-Portalen<br />
von Elternzeitschriften sollen für Neukunden<br />
sorgen. Diskussions- und Bewertungspl<strong>at</strong>tformen<br />
werden durch gezieltes<br />
Monitoring im Auge behalten. n<br />
Jürgen Haslauer<br />
Juergen.haslauer@<br />
online-str<strong>at</strong>ege.<strong>at</strong><br />
über den Autor<br />
zur person:<br />
Jürgen Haslauer berät Unternehmen<br />
in den Bereichen Online-Marketing/<br />
Social Media, erarbeitet komplexe<br />
Internet-Lösungen und ist im Social<br />
Media-Team der Jungen Wirtschaft<br />
<strong>Wien</strong> tätig.<br />
„Your brand isn‘t wh<strong>at</strong><br />
you say it is - it‘s wh<strong>at</strong><br />
google says it is“<br />
chris anderson, ehem.<br />
chefredakteur wired Magazine<br />
junge wirtschaft wien 29