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CITYGUIDE | HOTELGUIDE
MumbaisMärchenschlösser
Ein Maharadscha könnte auch nicht fürstlicher nächtigen als
hier, stellte Heinz Horrmann in den besten Luxushotels der
indischen Metropole fest. Warum, verrät er hier
TAJ MAHAL Außergewöhnlich luxuriös
empfängt das geschichtsträchtige Haus
seit August 2010 wieder seine Gäste
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PASSAGEN | AUSGABE 4.2011
DIE LEGENDE
Mumbai überzeugt heute geradezu mit einer Hotelpalette anerkannter Weltklasse. Die Taj-
Gruppe ging wie ein strahlender Stern am Himmel der Edelgruppen auf, seit Raymond
Bixon, ein Ziehsohn des deutschen Grandseigneurs und Hoteliers Georg Rafael, als Präsident
antrat und höchste Qualität predigt. In Mumbai ist Taj der Platzhirsch. Das Flaggschiff
Taj Mahal Palace, vor mehr als 100 Jahren erbaut, ist die Legende schlechthin und lebt
zum Glück wieder. Vor drei Jahren durch einen Terroranschlag zerstört, wurde der Hotelpalast
im August 2010 in neuem Glanz wiedereröffnet. Ein Hotel mit dem Hauch der indischen
Geschichte. Wer Indien besucht, muss es gesehen haben. Das Luxusdomizil beherbergt
285 Zimmer und Suiten, davon 19 neue Themensuiten. Die Rajput-Suite spiegelt die
große Zeit der Maharadschas wider, ist wunderbar landestypisch und gleichzeitig höchst
komfortabel. The Taj Mahal Palace and Tower ist auch ein Hort des Genusses: In vier Bars
und sieben (!) Restaurants, darunter die drei preisgekrönten Zodiac Grill, Golden Dragon
und Souk, werden die Gäste mit höchster Aufmerksamkeit verwöhnt. www.tajhotels.com
DIE DESIGN-STARS
Businesshotels bietet Mumbai zuhauf. Da sind die beiden Taj- Häuser Lands End, ein Leading
Hotel of the World, und Taj Wellington Mews Luxury Residences für Langzeitmieter – und das
Oberoi am Nariman Point. Das von der Oberoi-Familie seit Jahrzehnten betriebene Hotel
wurde zu einer luxuriösen Oase mit zeitgenössischer Eleganz umgestaltet, die 214 Zimmer und
73 Suiten erneuert und mit allen Business-Technologien komplettiert. Das
Hotel liegt im wichtigsten Geschäftsviertel der Stadt und bietet einen herrlichen
Blick auf das Arabische Meer. Was mich fasziniert, ist das Restaurant
Ziya, wo auf ganz besondere Weise indisch gekocht wird. Da jonglieren
die Köche förmlich mit Gewürzen und servieren Tellergerichte wie „Goldlackiertes
Huhn“ (mit Blattgold) und riesige Tiger Prawns.
Ausgerechnet Four Seasons, wegen der meist konservativen Ausstattung
seiner Hotels gerne als „Toronto-Barock“-Design verulkt, schuf in
Mumbai ein modernes Haus mit teilweise futuristischen Formen und ungewöhnlichem
Interieur-Design. Klare Linien, edles Holz und sanfte Naturtöne
setzen die Akzente, Beige und Grün dominieren. Das Hotel in
einem Tower mit Zimmern zwischen dem 7. und 32. Stock ist in acht Ausstattungs-
(und Preis-) Kategorien aufgeteilt. Der zweistöckige Spa-Bereich
gehört zu den spektakulärsten in Asien. Geschmunzelt habe ich, dass das
beliebteste Restaurant, das Prato, klassische italienische Küche bietet.
Wer asiatisch speisen möchte, geht ins San Qi. Und zum Absacker natürlich
in die höchste Bar der Metropole, vielleicht des ganzen Landes: in
den 33. Stock mit einem fantastischen Blick über die quirlige Stadt.
www.oberoihotels.com, www.fourseasons.com
P.S. Der Preis-Leistungs-Tipp: Das Four Seasons bietet in den meisten
Monaten eine Aktion, bei der jede dritte Nacht kostenlos ist!
OBEROI liegt ganz
zentral und doch entrückt
– mit fantastischem
Blick auf
das Arabische Meer.
Die 360-Grad-Aussicht
vom Dach des
FOUR SEASONS ist
dennoch unschlagbar
in Mumbai (u.)