Otto Linne Preis 2013 - Auslobung - luchterhandt
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3.4 Grün- und Freiräume<br />
Der Betrachtungsraum im Landschaftsprogramm<br />
Die gesamtstädtische Planung zur Entwicklung<br />
von Natur und Landschaft im besiedelten und<br />
unbesiedelten Bereich der Freien und Hansestadt<br />
Hamburg ist das Landschaftsprogramm. Es ist, parallel<br />
zur Neufassung des Flächennutzungsplans,<br />
1997 von der Bürgerschaft als behördenverbindliches<br />
Planungsinstrument beschlossen worden.<br />
Die gesetzlichen Grundlagen des Landschaftsprogramms<br />
sind das Bundesnaturschutzgesetz<br />
und das entsprechende Hamburger Landesgesetz<br />
(vgl. § 4 HmbNatSchG zum Landschaftsprogramm<br />
Hamburg und §§ 9, 10, 11 BNatSchG). Neben Planungsaussagen<br />
zum Arten- und Biotopschutz,<br />
Naturhaushalt und Landschaftsbild enthält das<br />
Landschaftsprogramm vor allem strukturelle Aussagen<br />
zum Freiraumverbundsystem Hamburgs.<br />
Das aus Landschaftsachsen, grünen Ringen, grünen<br />
Wegeverbindungen sowie vor allem verschiedenen<br />
Typen von Grünflächen bestehende<br />
Freiraumverbundsystem ist mit dem Titel „Grünes<br />
Netz Hamburg“ als Fachkonzeption gesondert<br />
herausgestellt worden. Übergeordnet verfolgt es<br />
das Ziel, Parkanlagen, Spiel- und Sportflächen,<br />
Kleingartenanlagen und Friedhöfe durch breite<br />
Grünzüge und schmale Grünverbindungen zu<br />
vernetzen und dadurch, neben der Aufgabe der<br />
Freiraumversorgung für die Bevölkerung, zur Gliederung<br />
und Strukturierung der Stadt beizutragen.<br />
Gemäß Landschaftsprogramm verläuft nördlich<br />
des Betrachtungsraums die Landschaftsachse<br />
Horner-Geest-Achse, die zugleich eine übergeordnete<br />
Freiraumachse im Freiraumverbundsystem<br />
Hamburgs darstellt. Zentrale Bestandteile<br />
dieser Landschaftsachse sind die Horner Rennbahn<br />
und die Kleingartenkolonien. Westlich des<br />
Betrachtungsraumes besteht eine Nord-Süd-<br />
Verknüpfung mit der weiter südlich verlaufenden<br />
Bille-Achse. Im Zentrum des Geländes der<br />
Horner Rennbahn befindet sich ein Stadtteilpark<br />
mit einem See, der den größten zusammenhängenden<br />
Grünraum in Horn darstellt. Die öffentliche<br />
Parkanlage auf der Rennbahn ist jedoch mit<br />
Nutzungseinschränkungen während der Rennen<br />
verbunden.<br />
Um den Betrachtungsraum im Bereich der Bille<br />
und der Horner Rennbahn befinden sich große<br />
Kleingartenkolonien, die als Naherholungsgebiete<br />
und Grünräume von gesamtstädtischer<br />
Bedeutung sind. Aber auch innerhalb des Betrachtungsraums<br />
finden sich mehrere kleinere<br />
Kleingartenanlagen – wie kleine grüne Nischen<br />
innerhalb des Wohngebiets. Entlang der U-Bahntrasse<br />
der U2 verläuft der U-Bahn-Grünzug. Die<br />
Grünanlage stellt innerhalb des Betrachtungsraumes<br />
eine wichtige Wegeverbindung zwischen den<br />
U-Bahnstationen Rauhes Haus und Legienstraße<br />
sowie dem Einkaufszentrum Horn und ist ein bedeutungsvoller<br />
Naherholungs- und Aufenthaltsort.<br />
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