Vor Ort - Mieterberatung Prenzlauer Berg GmbH in Berlin

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Ein Ort mit Charme Kinder & Jugend Von Sabine Petrick und Lisa Fahrenberger, Mitarbeiterinnen in der »Garage Pankow« Wer den Jugendklub »Garage Pankow« in der Hadlichstraße 3 betritt, sieht sofort, woher dieser seinen Namen hat. Das Gelände war bis 1990 der Garagen- und Werkstatthof der früheren Zigarettenfabrik Garbàty und das ist bis heute unverkennbar. Das Areal blieb nach der Wende zunächst ungenutzt, ehe sich ab 1994 das Bezirksamt Pankow seiner annahm und dort gemeinsam mit Vereinen neues kreatives Leben entwickelte. Es gab im Laufe der Jahre Kontakt Jugendklub »Garage Pankow« Hadlichstraße 3, 13187 Berlin ) 47 47 28 36 www.garagepankow.de info@garagepankow.de Öffnungszeiten dienstags bis samstags 15 Uhr bis 21 Uhr Bei Veranstaltungen ist länger geöffnet. zahlreiche Umbauten und Veränderungen. Dabei entstanden ein 670 m² großer Veranstaltungssaal, ein Theater- und Bewegungsraum, ein Seminarraum, das Schülercafé »Backstage«, eine Siebdruckwerkstatt und eine Kreativwerkstatt. Der gut ausgestattete Musikbereich umfasst drei Übungsräume, in denen zurzeit zwölf Schülerund Nachwuchsbands proben. Auch der begrünte Hof wird für Veranstaltungen und von Cafébesuchern genutzt. Die »Garage Pankow« ist eine Jugendfreizeiteinrichtung in Trägerschaft des Bezirksamts. Es gibt enge Kooperationen mit dem Team »Outreach« und dem Arbeitskreis Medienpädagogik e. V. Die »Garage Pankow« richtet sich mit ihren Angeboten an Jugendliche ab 16 Jahre. Den Schwerpunkt bilden musikfördernde Projekte und Veranstaltungen. Öffentliche Konzerte im Klub bieten jungen Bands wichtige Auftrittsmöglichkeiten. An zwei Samstagen im Monat findet die Konzertreihe »kapellen.außer.haus« mit jungen Bands aus ganz Berlin statt. So manche populäre Gruppe gab hier ihr Debüt. Klez.E., ©Garage Die »Garage Pankow« in der Hadlichstraße hat sich besonders bei jungen, aufstrebenden Bands einen Namen gemacht. Vor Ort 05. 2 0 0 6 14 Hund am Strand, Dreadful Shadows, Mutabor, Virginia Jetzt oder Cultus Ferox haben hier schon in ihren Anfängen gespielt oder geprobt. Der Höhepunkt dieses Jahres ist das »kapellen.außer.haus-Festival 06«. Die Akzeptanz der »kapellen.außer.haus-Konzertreihe« war Anfang 2005 so groß, dass schnell klar wurde: Hier muss ein Festival her. So fand im August 2005 das »kapellen.außer.haus-Festival 05« statt. An fünf Tagen spielten 16 Nachwuchsbands. Die zweite Auflage wird es nun vom 29. August bis 2. September geben. Interessierte Bands können sich gern noch in der »Garage Pankow« melden. Im Theater- und Bewegungsraum proben wiederum drei Theatergruppen regelmäßig, dazu kommen temporäre Proben und Aufführungen von Schultheatergruppen. Der Saal wird auch für Lesungen, Performances und Ausstellungen genutzt. Das Schülercafé »Backstage« dient als offener Treffpunkt für Jugendliche und junge Menschen und ist an drei Nachmittagen in der Woche geöffnet. Kontinuierlich bietet die »Garage Pankow« Workshops zu unterschiedlichen Themen an, etwa zu Tontechnik oder Siebdruck, aber auch zu musikspezifischen Themen wie GEMA-Recht, Bandcoaching und Auftrittsvorbereitung. Speziell die Tontechnik dient auch der Berufsorientierung junger Menschen. Die Technikcrew der Garage besteht aus jungen Ton- und Veranstaltungstechnikern am Anfang ihres beruflichen Werdegangs. Die »Garage Pankow« bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor allem Raum für kreative Aktivitäten. Sie können hier Bands gründen oder eine Theatergruppe, sie können hier erste Auftritte organisieren und Gleichgesinnte treffen. Auf die Frage, was sie an der »Garage Pankow« als besonders empfinden, loben Besucherrinnen und Besucher das »entspannte Umfeld«, sie sind erleichtert, weil »keine Perfektion erwartet wird«. Andere sind erfreut, weil hier »eine kreative, entspannte und unkomplizierte Atmosphäre herrscht« bzw. »'ne Menge passiert«. Es gebe »Raum zum Atmen«, und man könne in jede Richtung was machen«. Und so mancher findet: »Der Ort hat Charme, er ist gewachsen«.
Der Kinderstadtplan für das Gebiet um den Helmholtzplatz. Hinter den Höfen Prenzlauer Berg Am Helmholtzplatz gibt es einen Kinderstadtplan Von Hartmut Seefeld Sie ist schon legendär – die Kinderschar vom Helmholtzplatz. Hier wurde jetzt die deutschlandweit größte Geburtendichte konstatiert, die umliegenden Kindertagesstätten führen lange Wartelisten, und die einzige Grundschule des Kiezes platzt aus allen Nähten. Kein Wunder also, dass unter den vielen Projekten, die sich im Rahmen des Quartiersmanagements um Förderung bemühten, auch das Vorhaben eines Kinderstadtplans auf Wohlwollen stieß. »Wir möchten, dass sich Kinder in ihrer Umgebung selbständig bewegen können«, erklärt die Künstlerin Güde Jacobsen, die diese Idee gemeinsam mit Julika Müller für Kids im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren entwickelte. Nach Bewilligung der Förderung wurde das Projekt im Frühjahr 2005 zusammen mit 50 Schülern zweier 5. Klassen der Thomas-Mann-Grundschule in Angriff genommen. Als Teil des regulären Unterrichts zogen die Mädchen und Jungen zunächst mit Zeichenbrettern durch das Quartier, um in Form von Rollbildern die einzelnen Straßen abzubilden. All jene Orte, an denen die Türen für Kinder ©Güde Jacobsen/Julika Müller offen stehen, wurden mit einer blauen Kinderhand markiert. Im Herbst erblickten dann ein kleiner Taschenplan und ein großes Poster in einer Auflage von 2.000 Stück das Licht der Öffentlichkeit. Gegen eine Schutzgebühr von vier Euro kann das Paket mit dem Titel »Hinter den Höfen« im Café »Frl. Smillas« in der Pappelallee 63, im Kinderliteratursalon »BABARS« in der Gethsemanestraße 8, im Kinderbuchladen »Schneeseekleerehfee« in der Pappelallee 59 sowie im MachMitMuseum für Kinder erworben werden. Interessanter Anlaufpunkt ist laut Plan auch der Sportjugendclub in der Lychener Straße. Der hat sich zum zentralen Treffpunkt der beteiligten Schüler entwickelt, die zuvor gar nicht wussten, welche Attraktion bei ihnen um die Ecke zu finden war. »Das war unsere Hoffnung, dass die Schüler mit ihrem Kiez besser vertraut werden«, freut sich Julika Müller. Zugleich habe man die Postervorlage des Stadtplans auch als Brettspiel konzipiert. In den Wochen nach Pfingsten wird es eine Ausstellung über den in Berlin einzigartigen Stadtplan im Café »Frl. Smillas« geben. Vor Ort 05. 2006 15 Rollis am falschen Ort Bezirk will eine Lösung vor dem Sommer Von Hartmut Seefeld Der Wagenpark, der in der Margarete-Sommer-Straße in Prenzlauer Berg entstanden ist, mutet sehr altertümlich an. Kaum ein Fahrzeug dabei, das nicht auch Kandidat für die Oldtimerklasse sein könnte. Es sind ausgemusterte Busse und Laster, aber auch Bauwagen, die heute das Zuhause einiger Mitbürger sind. Sie nennen sich Rollheimer und reagieren meist empört, wenn man sie als mobile Obdachlose bezeichnet. In der Regel haben sie sich sehr bewusst für diese alternative Art des Wohnens entschieden, so wie etwa auch die Dauerbootbewohner auf dem Landwehrkanal. Ihr Standort, idyllisch direkt am Friedrichshain gelegen, ist allerdings sehr umstritten. »Je nach Jahreszeit variiert die Zahl der Wagen zwischen 15 und 20, Tendenz wieder steigend«, hat der Stadtrat für Stadtentwicklung, Martin Federlein, beobachtet. Er ist im Bezirksamt zuständig für die Lösung eines Problems, das offenbar akute Züge angenommen hat. »Einige Bewohner haben keine Toiletten und schaufeln Gruben auf der Werneuchener Wiese, Hunde laufen unangeleint herum, es werden offene Feuer entzündet und auch Passanten angepöbelt«, listet die für das Ordnungsamt zuständige Wirtschaftsstadträtin Almuth Nehring-Venus bei ihrer Behörde aufgelaufene Beschwerden auf. Im Bezirksamt ist man sich darum einig, diese Situation aufzulösen. »Wir befinden uns in einem engen Austausch mit allen Beteiligten und Betroffenen«, erklärt Federlein vorsichtig, ohne allerdings konkrete Maßnahmen zu benennen. Das Wort Räumung vermeidet er konsequent. Allerdings lässt er auch keinen Zweifel daran, dass die Auflösung des beklagten Zustands nicht mehr lange auf sich warten lassen kann. »Eine Einigung muss sehr bald erfolgen, ganz bestimmt noch vor dem Sommer«.
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