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1. Landesbericht - Ministerium für Integration, Familie, Kinder ...

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Anteile teilstationärer Hilfen<br />

Teilstationäre Hilfen (§§ 32, 35 teilstationär, 41 teilstationär) an allen HZE (§§ 29-35, 41) im Jahr<br />

2002 (Angaben in %)<br />

12,9<br />

13,6<br />

Rheinland-Pfalz Kreisfreie Städte Landkreise kreisangehörige Städte mit eigenem<br />

Jugendamt<br />

Abbildung 10: Anteil der teilstationären Hilfen in Rheinland-Pfalz, den kreisfreien Städten,<br />

den Landkreisen und den kreisangehörigen Städten mit eigenem Jugendamt<br />

Innerhalb der kreisfreien Städte variiert der Anteil der teilstationären Hilfen von 7,3%<br />

bis 27,5%, also fast um das 4-fache. In den Landkreisen ist die Streubreite mit 6,5<br />

wiederum deutlicher ausgeprägt (von 4 bis 26%-igem Anteil), was – wie schon bei<br />

dem Anteil ambulanter Hilfen – insbesondere dem geringsten Wert in den Landkreisen<br />

geschuldet ist. (vgl. Abb. 11) Für Rheinland-Pfalz insgesamt bedeutet dies, dass<br />

es Jugendamtsbezirke gibt, in denen (mehr als) jede vierte Hilfe in teilstationärer<br />

Form erbracht wird, während am anderen Ende der interkommunalen Verteilung Regionen<br />

stehen, bei denen nur etwa jede 100. Hilfe im teilstationären Setting realisiert<br />

wird. Diese regionalen Disparitäten sind zum einen sicherlich auf die verschiedenen<br />

Entstehungskontexte von Tagesgruppen und der damit verbundenen organisatorischen<br />

und konzeptionellen Vielfalt zurückzuführen (vgl. SPÄTH 2001, S. 579). Zum<br />

anderen werfen sie Fragen auf, z.B. danach, wie in Kommunen, in denen teilstationäre<br />

Hilfen einen vergleichsweise geringen Stellenwert einnehmen, sich im Bedarfsfall<br />

behelfen, ob durch Kooperationen sowie die qualitative und quantitative Weiterentwicklung<br />

von Regelangeboten tragfähige Alternativen zur Tagesgruppe entwickelt<br />

werden konnten und was diese Alternativen zu leisten vermögen bzw. wo ihre Grenzen<br />

liegen. Insbesondere vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen anderer Institutionen<br />

– Ganztagsschulen und <strong>Kinder</strong>tagesstätten – stellt sich im Zuge dieser<br />

Diskussion die Frage neu, wie die verschiedenen Angebote aufeinander abgestimmt<br />

sein sollen und welches Angebot <strong>für</strong> welche Zielgruppen mit welcher konzeptionellen<br />

Ausgestaltung angezeigt ist. (vgl. hierzu z.B. THIERSCH 1988, S. 44f).<br />

Institut <strong>für</strong> Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V.<br />

12,8<br />

9,8<br />

ism

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