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Rote Karte für die Elektroinstallation<br />

94 Prozent der deutschen Haushalte weit unter Mindestausstattung<br />

In Sachen „Elektro“ sollte stets ein Fachmann zugezogen werden.<br />

Foto: © Tryfonov Ievgenii/photos.com<br />

(pp).- „Do it yourself - selbst ist<br />

der Mann/die Frau“: Unter diesem<br />

Motto suggerieren Werbekampagnen,<br />

dass Verbraucher<br />

alle Handwerkertätigkeiten im<br />

Haus selbst in die Hand nehmen<br />

können – auch ohne fachliche<br />

Ausbildung. Doch speziell<br />

bei der Elektroinstallation sind<br />

Zweifel angebracht. Gerade hier<br />

aber ist der Renovierungsbedarf<br />

besonders hoch.<br />

Alte Installation,<br />

neue Geräte<br />

Etwa 10,6 Millionen Wohneinheiten<br />

von vor 1949 werden in<br />

Deutschland bewohnt und nutzen<br />

größtenteils die ursprüngliche<br />

Elektroanlage. Diese erfüllt<br />

bei weitem nicht die heutigen<br />

Komfortanforderungen der Bewohner.<br />

Kurz nach dem Krieg<br />

wusste man noch nichts von<br />

Waschmaschine und Trockner,<br />

von Tiefkühltruhe, Umluftherd,<br />

Computer und Heimkinoanlage.<br />

Trotzdem werden die alten Elektroanlagen<br />

hierfür genutzt und<br />

vielfach – unbewusst – an ihrer<br />

Belastungsgrenze betrieben. Ein<br />

Indiz hierfür ist die hohe Rate<br />

von Brandfällen in Wohngebäuden.<br />

Zehn bis 15 Prozent der<br />

Wohnungsbrände werden durch<br />

Schwelbrände der Elektroleitungen<br />

und durch defekte Hausgeräte<br />

verursacht.<br />

Wer hier für Renovierungs- und<br />

Ausbesserungsarbeiten einfach<br />

die Sicherung abschalten und<br />

loslegen will, setzt nicht nur seinen<br />

Versicherungsschutz aufs<br />

Spiel, sondern läuft Gefahr, sich<br />

und andere durch mangelndes<br />

Fachwissen zu gefährden. Doch<br />

auch im Neubau lohnt es sich<br />

nicht, Elektroarbeiten selbst vorzunehmen.<br />

Da sich aus Gründen der Sicherheit<br />

und des Versicherungsschutzes<br />

die Eigenleistung höchs tens<br />

auf angeleitete Stemmarbeiten<br />

und nie auf die komplette Installation<br />

der elektrischen Anlage<br />

belaufen kann, lässt sich maximal<br />

0,5 bis 0,8 Prozent der<br />

Bausumme einsparen. Bei einer<br />

durchschnittlichen Bausumme<br />

von 200.000 Euro macht das<br />

maximal 1.600 Euro aus.<br />

Gefahr im Verzug<br />

Unsachgemäße Elektroarbeiten<br />

führen nicht selten zu Störungen<br />

oder Schwelbränden, die oft erst<br />

zu spät erkannt werden. Im Vergleich<br />

zu Wasser oder Gas kann<br />

man Strom weder sehen noch<br />

riechen. Während ein defektes<br />

Wasserrohr umgehend repariert<br />

wird, ist eine blankgescheuerte<br />

Stromleitung oft noch Monate<br />

im Einsatz, obwohl die Gefahren<br />

wesentlich größer sind. Bereits<br />

Spannungen ab 50 V und Stromstärken<br />

ab 50 mA können tödlich<br />

sein. Welche Gefahren Spannungen<br />

von 230 V und Stromstärken<br />

von 10 A bis 32 A bedeuten,<br />

kann man sich vorstellen.<br />

Deshalb gelten für die Ausführung<br />

von Installationsarbeiten<br />

strenge Regeln, insbesondere im<br />

Feuchtraum- und Außenbereich.<br />

Aber auch im Haus- oder Wohnungsinneren<br />

sollte das erforderliche<br />

Know-how für Arbeiten<br />

an der Elektroanlage nicht unterschätzt<br />

werden. Grundsätzlich ist<br />

bei Elektroinstallationsarbeiten<br />

die Abnahme durch einen beim<br />

Energieversorger eingetragenen<br />

Elektrofachbetrieb erforderlich.<br />

Der Elektromeister bestätigt mit<br />

seiner Unterschrift, dass die gültigen<br />

VDE-Bestimmungen eingehalten<br />

wurden, alle Leitungen<br />

korrekt angeschlossen worden<br />

sind und die Anlage somit sicher<br />

ist. Nur mit dieser Unterschrift<br />

besteht im Schadensfall<br />

Anspruch auf Versicherungsschutz<br />

beziehungsweise Garantieleistung.<br />

Bauen & Wohnen – Sonderbeilage der Pegnitz-Zeitung – 20. April 2013<br />

Gerade bei der Modernisierung<br />

und Erweiterung älterer Anlagen<br />

ist das Hinzuziehen eines Fachmanns<br />

bares Geld wert: Er weiß<br />

was zu tun ist, um die Anlage für<br />

die nächsten zehn bis 20 Jahre<br />

aufzurüsten und so zukunftsfähig<br />

zu machen. Immobilienbesitzer<br />

sollten also das Niveau ihrer<br />

Elektroinstallation vom Fachmann<br />

überprüfen lassen.<br />

Gerhard Maciolek<br />

Quelle: GED Gesellschaft<br />

für Energiedienstleistung<br />

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