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Keine Zeit für Dämmungsmärchen<br />

Unwahrheiten über die Wärmedämmung verhindern sinnvolle Maßnahmen<br />

(pp) – „Dämmen steigert den<br />

Wohnkomfort und spart Energie“,<br />

so Harald Lacher, Energieberater<br />

der Verbraucherzentrale<br />

Brandenburg. Er stellt sich damit<br />

Meldungen entgegen, die<br />

sanierungswillige Hausbesitzer<br />

verunsichern. Auch die Bundesregierung<br />

sieht in der energetischen<br />

Gebäudesanierung einen<br />

wichtigen Baustein der Energiewende.<br />

Eichelbergstr. 9<br />

91220 Schnaittach<br />

Tel. 0 91 53 / 9 81 02<br />

Mail gw@weber-bau.de<br />

Baufirma Gunda Weber<br />

Nachfolge Georg Weber – seit 1961<br />

◗ Rohbau- und Umbauarbeiten aller Art<br />

◗ Außenanlagen, Pflaster- und Kanalarbeiten<br />

◗ Kompletter Service von Planung bis Ausführung<br />

Denn im Gebäudebestand besteht<br />

ein hohes Potenzial für den<br />

Klimaschutz: Öffentliche und<br />

private Gebäude in Deutschland<br />

verbrauchen für Heizung, Warmwasser<br />

und Beleuchtung rund<br />

40 Prozent der Endenergie. Mit<br />

einem milliardenschweren Förderprogramm<br />

will die Bundesregierung<br />

die Energiewende weiter<br />

ankurbeln. Bundesbauminister<br />

Peter Ramsauer empfiehlt Hausbesitzern<br />

deshalb, in die Sanierung<br />

ihrer Häuser zu investieren.<br />

Das spare Kosten, steigere den<br />

Wert der Immobilie und leiste einen<br />

wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

Hier die wichtigsten Fakten<br />

zum Thema Dämmung:<br />

„Gedämmte<br />

Häuser schimmeln.“<br />

Das Gegenteil ist der Fall. Auf<br />

Grund einer Außendämmung<br />

steigt auf der inneren Wand die<br />

Oberflächentemperatur. Ungedämmte<br />

Wände sind dagegen im<br />

Winter auf der Innenseite ziemlich<br />

kalt. Warme und feuchte<br />

Raumluft kühlt dort ab, und die<br />

relative Luftfeuchtigkeit steigt.<br />

Bereits ab einer Luftfeuchte von<br />

80 Prozent nimmt das Schimmelpilzrisiko<br />

stark zu. Denn dieser<br />

braucht neben einem gewissen<br />

Maß an Feuchtigkeit nur wenig<br />

Nahrung, die er bequem auf der<br />

Tapete findet. Ein gut gedämmtes<br />

Gebäude reduziert daher selbst<br />

bei falschem Lüftungsverhalten<br />

das Schimmelpilzrisiko.<br />

„Die Wände können<br />

nicht mehr atmen.“<br />

Wände können grundsätzlich<br />

nicht atmen. Der Luftaustausch<br />

erfolgt ausschließlich über das<br />

Lüften (Fenster, Lüftungsanlage)<br />

oder unkontrolliert durch Fugen<br />

und Ritzen. Die obige Aussage<br />

bezieht sich auf die bauphysikalischeWasserdampfdiffusion<br />

(Feuchtetransport) durch<br />

Bauteile. Diese ist allerdings sehr<br />

gering und zudem abhängig von<br />

den Wandoberflächen und spielt<br />

bei der Feuchteabfuhr keine Rolle.<br />

Eine moderne, außen liegende<br />

Dämmung hält das Gebäude<br />

dagegen trocken und die Innenoberflächen<br />

warm.<br />

8 Bauen & Wohnen – Sonderbeilage der Pegnitz-Zeitung – 20. April 2013<br />

„Häuser dürfen nicht<br />

zu dicht sein.“<br />

Das Gegenteil ist richtig. Durch<br />

undichte Stellen wie Fugen und<br />

Ritzen, z.B. dort, wo verschiedene<br />

Bauteile aneinanderstoßen<br />

(Fenster-Wand, Dach-Wand,<br />

etc.), strömt im Winter die warme<br />

Luft nach draußen. Auf diesem<br />

Weg kühlt sie sich ab und kann<br />

die Feuchtigkeit nicht mehr halten.<br />

Wenn gewisse Mengen an<br />

Feuchtigkeit auf dem Weg nach<br />

draußen über einen längeren<br />

Zeitraum frei werden, kann es in<br />

den Fugen zu Schimmelbildung<br />

kommen. Außerdem geht über<br />

die Fugen Energie verloren. Und<br />

ein ausreichender Luftwechsel ist<br />

über Fugen auch nicht möglich.<br />

Daher gilt: luftdicht ist Pflicht,<br />

denn gelüftet wird über die Fenster<br />

oder die Lüftungsanlage.<br />

„Dämmung erhöht<br />

die Brandgefahr.“<br />

Das hängt vom Dämmstoff und<br />

der korrekten Verarbeitung beim<br />

Einbau ab. Mineral- und Steinwolle,<br />

Mineralschaumplatten sowie<br />

Perlite sind z.B. überhaupt<br />

nicht brennbar. Bei Wärmedämmverbundsystemen<br />

(WDVS) und<br />

deren Ausführung mit Polystyrolplatten<br />

muss aber zwingend

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