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Geistes- & Gesellschaftswissenschaften

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36<br />

Geschichtswissenschaft<br />

Zwangsarbeit bei der Auto Union<br />

Hockert<br />

Franziska Hockert<br />

Zwangsarbeit<br />

bei der Auto Union<br />

Eine Fallstudie der Werke<br />

Audi und Horch in Zwickau<br />

Verlag Dr. Kovač<br />

Franziska Hockert<br />

Zwangsarbeit bei der Auto Union<br />

Eine Fallstudie der Werke Audi<br />

und Horch in Zwickau<br />

2012 / 136 S. / 55,00 €<br />

ISBN: 978-3-8300-6165-6, Bd. 17<br />

In den 1950er Jahren erfolgte der Wandel von der<br />

Eisenbahn- zur Automobilgesellschaft in der Bundesrepublik.<br />

Den Rückzug der Bundesbahn aus<br />

der Fläche, von der Politik zunächst verzögert,<br />

schließlich aber gewollt und in Angriff genommen,<br />

beschreibt die vorliegende Studie. Die einzelnen<br />

Etappen des Streckenstilllegungsprozesses werden<br />

hier erstmals in einer historischen Arbeit als sozialer<br />

Raumkonflikt und unter wirtschaftlichen Aspekten<br />

untersucht. Weiterhin vergleicht die Arbeit den<br />

Rückzug der Eisenbahn in Westdeutschland mit den<br />

verkehrlichen Entwicklungen in der Schweiz und<br />

der DDR.<br />

»» Geschichte, Nationalsozialismus,<br />

Zwangsarbeit, Auto Union, 2. Weltkrieg,<br />

Rüstungsproduktion, KZ-Häftlinge,<br />

ISBN 978-3-8300-6079-6<br />

Audi<br />

∑∑ Das System „Zwangsarbeit“ war<br />

eines der wesentlichen Elemente der nationalsozialistischen<br />

Kriegswirtschaft –<br />

Millionen von Zwangsarbeitern sicherten<br />

mit ihrer Arbeitskraft das Funktionieren<br />

der Wirtschaft des Dritten Reiches<br />

– im Besonderen die Kriegsproduktion.<br />

Auch die Auto Union – zweitgrößter Automobil-<br />

und während des Krieges wesentlicher<br />

Rüstungsproduzent – nutzte<br />

die Arbeitskraft tausender Zwangsarbeiter,<br />

unter ihnen auch Häftlinge des Konzentrationslagers<br />

Flossenbürg. Die Autorin<br />

untersucht in dieser Fallstudie die<br />

Zwickauer Werke der Auto Union –<br />

Audi und Horch – im Hinblick auf diesen<br />

Einsatz.<br />

Auf Basis zuvor noch nicht ausgewerteter<br />

Archivquellen widmet sich ein erster<br />

großer Abschnitt unter anderem folgenden<br />

Fragen:<br />

Weshalb kam es zum Zwangs arbeitereinsatz?<br />

Ab wann und in welcher Zahl<br />

wurden sie bei den Werken beschäftigt?<br />

Welche Parallelen können zum Kriegsverlauf<br />

gezogen werden?<br />

In einem weiteren großen Kapitel<br />

werden die Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

der Zwangsarbeiter erforscht.<br />

Unter anderem gibt es Einblicke ihrer Integration<br />

in den Arbeitsprozess sowie Erkenntnisse<br />

über die Interaktion zwischen<br />

Ausländern und deutschen Arbeitern in<br />

der sogenannten Gefolgschaft. Dargestellt<br />

werden zudem die Lebensbedingungen,<br />

wie z.B. die verschiedenen<br />

Arten der Unterbringung oder die medizinische<br />

und hygienische Versorgung.<br />

Beek Straßen statt Schienen<br />

Markus Beek<br />

Straßen statt Schienen<br />

Streckenstilllegungen der Bahnstrecken<br />

bei der Deutschen Bundesbahn in den<br />

Bundesbahndirektionen Köln und Wuppertal<br />

im Zeitraum 1949 bis 1976<br />

Verlag Dr. Kovač<br />

Markus Beek<br />

Straßen statt Schienen<br />

Streckenstilllegungen der Bahnstrecken<br />

bei der Deutschen Bundesbahn<br />

in den Bundesbahndirektionen Köln und<br />

Wuppertal im Zeitraum 1949 bis 1976<br />

Prozesse – Entscheidungen – Auswirkungen<br />

Mit einem kurzen Ausblick auf<br />

die Deutsche Reichsbahn der DDR<br />

und die Schweizerischen Bundesbahnen<br />

2011 / 372 S. / 95,00 €<br />

ISBN: 978-3-8300-6079-6, Bd. 16<br />

»» Deutsche Bundesbahn, Mobilität,<br />

Strukturstilllegung, Bundesverkehrsministerium,<br />

Verkehrsgeschichte,<br />

Sozialgeschichte, Verkehrsplanung,<br />

Raumsoziologie,<br />

∑∑ In den 1950er Jahren erfolgte der<br />

Wandel von der Eisenbahn- zur Automobilgesellschaft<br />

in der Bundesrepublik.<br />

Den Rückzug der Bundesbahn aus der<br />

Fläche, von der Politik zunächst verzögert,<br />

schließlich aber gewollt und in Angriff<br />

genommen, beschreibt die Studie.<br />

Die einzelnen Etappen des Streckenstilllegungsprozesses<br />

werden hier erst-<br />

mals in einer historischen Studie als sozialer<br />

Raumkonflikt und unter wirtschaftlichen<br />

Aspekten untersucht. Weiterhin vergleicht<br />

der Autor den Rückzug der Eisenbahn<br />

in Westdeutschland mit den verkehrlichen<br />

Entwicklungen in der Schweiz<br />

und der DDR.<br />

Schriften zur<br />

Ideen- und<br />

Wissenschaftsgeschichte<br />

Alexandra Nießen<br />

August Weismanns Theorie<br />

der Erb-Substanz<br />

Philosophische Begriffe für ein<br />

biologisches Rätsel<br />

2011 / 376 S. / 88,00 €<br />

ISBN: 978-3-8300-5782-6, Bd. 7<br />

»» Biowissenschaften, Leben, Substanz,<br />

Vererbung, Begriffsgeschichte, organische<br />

Materie, Cytologie, Erbgut<br />

∑∑ Dass DNA Vererbung erklären soll,<br />

ist nicht immer so gewesen. Erbsubstanz<br />

zu denken, sieht zuvor ganz anders aus<br />

– ohne derart starke chemische Züge,<br />

sondern ebenso mit biologischen: Erbsubstanz<br />

‚lebt‘, nährt und pflanzt sich<br />

fort, wie Lebewesen, deren Teil sie ist. So<br />

konzipiert findet sie sich auch bei dem<br />

Zoologen August Weismann (1834-<br />

1914). Vererbung funktioniert hier ganz<br />

ohne ‚Genom‘, ‚Information‘ gibt es<br />

nicht. Fachlich orientiert sich Weismann<br />

neben Chemie, Zellforschung und Evolutionstheorie<br />

an philosophischen Ideen<br />

– an Aristoteles, Descartes, Leibniz, Kant<br />

und Hegel. Sie helfen ihm, eine Erbsubstanz-Theorie<br />

zu formulieren, und gehören<br />

so noch heute stellenweise mit zur<br />

Biologie.

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