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bezirkbludenz - Mein kleines Blatt

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Krebsdiagnose und Nachsorge<br />

In Österreich erkranken pro<br />

Jahr rund 36.000 Menschen an<br />

Krebs. Nach dem Krankenhaus<br />

hilft Krebs-Nachsorge beim Zurückkehren<br />

in den Alltag.<br />

Von Evelyn Brandt<br />

g´sund & vital<br />

Eine Krebsdiagnose erschüttert<br />

nicht nur den Erkrankten<br />

selbst, sondern auch sein gesamtes<br />

familiäres Umfeld.<br />

Mit einem Sturz aus dem<br />

zehnten Stock verglich es eine<br />

Krebspatientin. „Krebs hat<br />

von der Natur der Erkrankung<br />

her etwas Grauenhaftes und<br />

Unheimliches. Ein Stück vom<br />

eigenen Körper wird ,böse‘<br />

und zur Bedrohung des Menschen“,<br />

sagt Günther Linemayr,<br />

Onkologe und Vorstandsmitglied<br />

der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Psychoonkologie.<br />

Eine Krebsbehandlung ist immer<br />

sehr anstrengend. Nach einer<br />

Chemotherapie oder Operation<br />

ist nicht nur der Körper,<br />

sondern auch der Geist und<br />

die Seele geschwächt. Nach<br />

der Tumorerkrankung leiden<br />

viele Patienten an Bewe-<br />

gungseinschränkungen und<br />

Narbenschmerzen, an den<br />

Nebenwirkungen der Chemotherapie<br />

und an Erschöpfung.<br />

Dazu können Angststörungen<br />

und Depressionen kommen.<br />

Deshalb befürworten Fachärzte<br />

nach dem Krankenhausaufenthalt<br />

eine Art Übergangsbehandlung<br />

mit Physiotherapie,<br />

psychologischer und sozialmedizinischer<br />

Betreuung. „Es<br />

gibt viele Studien, die zeigen,<br />

dass man durch Rehabilitation<br />

die Lebensqualität dramatisch<br />

verbessern kann“, sagt Onkologe<br />

Christoph Wiltschke vom<br />

AKH Wien.<br />

Vorteile der Nachsorge<br />

Bei der onkologischen Rehabilitation<br />

(Krebs-Nachsorge)<br />

gehe es darum, Krebspatienten<br />

so zu helfen, dass sie leichter<br />

in ihr Leben zurückfi nden<br />

können. In erster Linie sollen<br />

Nebenwirkungen der Krebserkrankung<br />

oder der Behandlung<br />

gelindert, Heilungserfolge gesichert<br />

sowie Einschränkungen<br />

oder Spätfolgen durch die<br />

Krebserkrankung vorgebeugt<br />

Foto: MEV<br />

werden. Durch eine Reha<br />

nach Krebs wird den Patienten<br />

auch der Übergang zurück in<br />

den Alltag erleichtert. Sie soll<br />

verhindern, dass Krebspatienten<br />

nach ihrer Erkrankung von<br />

ihrem sozialen Umfeld isoliert<br />

bleiben oder Einschränkungen<br />

und Diskriminierungen<br />

erfahren. Da durch die onkologischen<br />

Rehabilitation vor<br />

allem auch das psychosoziale<br />

Wohlbefi nden der Patienten<br />

gesteigert wird, fällt es ihnen<br />

danach häufi g leichter, wieder<br />

an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren.<br />

Ambulante Maßnahmen<br />

Einen weiteren Beitrag zur<br />

Steigerung des Wohlbefi ndens<br />

leisten psychoonkologische<br />

Maßnahmen. Darunter<br />

versteht man eine spezielle<br />

Form der Psychotherapie, die<br />

Krebskranken und ihren Angehörigen<br />

helfen, die großen<br />

psychischen und sozialen Belastungen<br />

zu bewältigen, die<br />

mit einer so schweren Erkrankung<br />

und ihren Folgen einhergehen.<br />

DROGISTEN-TIPP<br />

Ines Beer<br />

23<br />

Gurgeln und die<br />

Hände waschen<br />

Eine Untersuchung der<br />

Welt-Gesundheitsorganisation<br />

(WHO) hat ergeben,<br />

dass die meisten Erkältungsviren<br />

über den Mund<br />

in unseren Organismus gelangen.<br />

Der Mund ist ein<br />

wichtiger Schutzwall für die<br />

Gesundheit. Eine gesunde<br />

Mundschleimhaut verhindert,<br />

dass Krankheitserreger<br />

in unseren Körper vordringen.<br />

Das natürliche Gleichgewicht<br />

im Mund und Rachenraum<br />

kann durch Kälte,<br />

Stress, Medikamente, Alkohol<br />

oder Rauchen gestört<br />

sein. Sind die Schleimhäute<br />

im Mund, Hals und Rachen<br />

geschwächt, haben Krankheitserreger<br />

die Möglichkeit<br />

sich zu vermehren.<br />

Darum ist es wichtig, in den<br />

kalten und kühlen Monaten<br />

zu gurgeln. Tägliches gurgeln<br />

bietet Schutz, Regeneration<br />

und ein gutes Gefühl<br />

für Hals und Rachen. Dafür<br />

stehen Natur-Substanzen<br />

wie z.B. Blutwurz zur<br />

Verfügung. Blutwurz wirkt<br />

antiviral, antibakteriell, adstringierend<br />

und desinfi -<br />

zierend. Auch pfl egt es das<br />

Zahnfl eisch und beeinfl usst<br />

die Mundfl ora positiv.<br />

Eine ebenso wichtige Maßnahme,<br />

die man nicht unterschätzen<br />

sollte, ist, mehrmals<br />

täglich die Hände zu<br />

waschen. Dabei sollte die<br />

Seife gründlich zwischen<br />

den Fingern verteilt werden.<br />

Mit dieser Aktion können<br />

zahlreiche Erkältungsviren<br />

weggespült werden.

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