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Produktivität mit Pick-by-Voice verdoppelt

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38<br />

sprachtechnologie<br />

objektiv beurteilen zu können, wurden<br />

vier Anbieter zur Präsentation ihrer<br />

Technik nach Bad Rodach eingeladen<br />

und es wurde eigens dafür ein Testparcours<br />

aufgebaut. Grob ließen sich<br />

die Angebote in sprecherabhängige<br />

und sprecherunabhängige Systeme,<br />

sowie in Spezial- und Standard-Hardware<br />

unterscheiden. Auch Referenzen<br />

der Anbieter wurden befragt, wobei<br />

sich zeigte, dass die feste Zuordnung<br />

von sprecherabhängigen <strong>Voice</strong>-Terminals<br />

auf bestimmte Mitarbeiter die Flexibilität<br />

bei der Einsatzplanung behindern<br />

kann. Jeder Personalwechsel –<br />

auch nur zur Aushilfe – setzt bei diesen<br />

Geräten einen Teach-In-Prozess voraus,<br />

wobei das Terminal den Sprecher dann<br />

aber auch optimal versteht.<br />

Entscheidung für GoDBM.voice<br />

Letztlich fiel die Wahl auf ein sprecherunabhängiges<br />

<strong>Voice</strong>-System <strong>mit</strong><br />

Standard-Systemkomponenten der<br />

Firma GOD Barcode Marketing mbH,<br />

weil HABA einerseits die Zuverlässigkeit<br />

des Lobbacher Systemhauses aus<br />

Erfahrung kennt und andererseits die<br />

technischen Merkmale des Systems<br />

GODBM.voice genau zum Projekt DOK<br />

passen. Darüber hinaus zeigte sich im<br />

Vergleich der Systeme, dass die Hardware-<br />

und Softwarelizenzkosten pro<br />

<strong>Voice</strong>-Kommissionierer bei dieser kombinierten<br />

Lösung rund 30 Prozent geringer<br />

als bei speziellen <strong>Voice</strong>-Terminals<br />

waren.<br />

Flüssiger kommissionieren<br />

ident 5/11<br />

Bild: ProOrga<br />

Die ausgewählten <strong>Voice</strong>-Clients bestehen<br />

aus jeweils einem robusten Handcomputer<br />

des Typs Pidion BIP-5000B2,<br />

einem kabellosen Headset BlueVQLTM<br />

und der Spracherkennungs- und Synthese-Software.<br />

Für den Einsatz in der<br />

DOK wird der akkubetriebene PDA<br />

zusammen <strong>mit</strong> einem speziellen Bluetooth-Adapter<br />

in eine Aufnahmevorrichtung<br />

am Kommissionierwagen gesteckt<br />

und eingeschaltet. Alles Weitere, wie<br />

Mitarbeiteranmeldung, Rundgangsstart<br />

und die Kommissionierdialoge, erfolgt<br />

durch prozesssteuernde Sprachbefehle<br />

via Bluetooth. Der Mitarbeiter trägt<br />

während seiner Arbeit ein bequemes,<br />

kabelloses Headset, <strong>mit</strong> dem er sich bis<br />

zu zehn Meter rund um seinen Kommissionierwagen<br />

frei bewegen kann, ohne<br />

die Funkverbindung zu verlieren.<br />

Ein weiterer Vorteil dieser Kombination<br />

ist, dass die universellen Pidion PDAs<br />

sowohl für <strong>Pick</strong>-<strong>by</strong>-<strong>Voice</strong> in der DOK als<br />

auch bei HLS-Prozessen <strong>mit</strong> MDE-Dialogen<br />

in anderen Lagerbereichen eingesetzt<br />

werden können. Auch die Spracherkennungs-<br />

und Synthese-Software<br />

im System GODBM.voice überzeugt.<br />

Der Algorithmus erkennt von verschiedenen<br />

Personen gesprochene Zahlen<br />

und Begriffe einwandfrei. Dadurch,<br />

dass kein Teach-In-Prozess erforderlich<br />

ist, können auch Aushilfen sofort<br />

nach einer kleinen Einweisung in der<br />

DOK sprachgeführt arbeiten. Der flexible<br />

Personaleinsatz wird auch durch<br />

eine für den optimierten Prozess sehr<br />

begrenzte Anzahl von Sprachbefehlen<br />

begünstigt.<br />

DoK - Dynamische online<br />

Kommissionierung<br />

Im Gegensatz zur auftragsreinen<br />

Abwicklung <strong>mit</strong> <strong>Pick</strong>listen, in einer<br />

Kommissionierung <strong>mit</strong> Festplatzsystem,<br />

werden die Aufträge dynamisch<br />

auf unterschiedliche Auftragsanteile<br />

aufgeteilt, die unabhängig voneinander<br />

nach rein logistischen Kriterien abgewickelt<br />

werden. Welche <strong>Pick</strong>position<br />

eines Auftrags letztendlich in einem<br />

bestimmten Auftragsanteil landen, ent-<br />

Bild: ProOrga<br />

Die Handhelds im Lager wie auch die <strong>Voice</strong>-<br />

Clients sind <strong>mit</strong> der Systemsoftware von GOD<br />

BM ausgestattet und online an das Logistik-<br />

System von Dr, Thomas + Partner angebunden<br />

scheidet die Lage der <strong>Pick</strong>position in<br />

den Zonen. Man unterscheidet Komplettwannenanteile<br />

(KWA), Mittelauftragsanteile<br />

(MEDium) und Kleinauftragsanteile<br />

(SMAll). Komplettwannenanteile<br />

werden zuerst bearbeitet, die<br />

dynamisch entstehenden Auftragsreste<br />

werden entweder über die MED- oder<br />

die SMA-Abwicklung bearbeitet. In der<br />

MED-Abwicklung werden derzeit maximal<br />

zwei Mittelauftragsanteile zu einer<br />

Kommission zusammengefasst. Die<br />

SMA fasst 39 Kleinauftragsanteile zu<br />

einer Kommission zusammen. Die Kriterien<br />

der Kommissionsbildung können<br />

jederzeit vom Leitstand über Systemparameter<br />

angepasst werden. Die Zusammenfassung<br />

von Aufträgen durchläuft<br />

eine vollständige Permutation aller Auftragsanteile,<br />

wobei z.B. das Zonenmuster<br />

eines Auftragsanteils <strong>mit</strong> anderen<br />

verglichen wird, um die Auftragsanteile<br />

bestmöglich <strong>mit</strong>einander zu paaren.<br />

Die so gebildeten Kommissionen werden<br />

in den vier HABA Kommissionierzonen<br />

<strong>mit</strong> Hilfe von <strong>Pick</strong>-<strong>by</strong>-<strong>Voice</strong> kommissioniert,<br />

wobei alle erforderlichen Funktionen<br />

<strong>mit</strong>tels Spracherkennung und<br />

Sprachausgabe gesteuert werden. Dazu<br />

gehören Personalisierung, Zonenauswahl,<br />

Wannenbekanntgabe und die <strong>Pick</strong>durchführung.<br />

Der operative PbV-Client<br />

wird auf dem HLS durch das DOK-System<br />

geführt, wobei jeder erforderliche<br />

Prozessschritt auf der Serverseite abgebildet<br />

ist. Eduard Wagner, Senior Project<br />

Manager bei TUP: “Hohe <strong>Pick</strong>leistungen<br />

lassen sich nur durch optimale

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