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Ingram Micro wird 40

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56<br />

rfid technologie<br />

Durchgängige<br />

Rückverfolgbarkeit<br />

RFID-Lösung von Leuze electronic für Ballenware<br />

Im Bereich der variantenreichen hochautomatisierten Produktion, wie beispielsweise<br />

bei der Herstellung von Putz- und Mikrofasertüchern, ist die eindeutige Identifikation eine<br />

Voraussetzung, um Prozesse transparent und rückverfolgbar zu gestalten.<br />

In der Regel muss heute ab der Anlieferung<br />

von Rohware auch nach prozessbedingten<br />

Zwischenschritten bis hin zur<br />

Fertigstellung des Produkts eine eindeutige<br />

Identifikation sichergestellt sein. Ein<br />

Beispiel aus dem Bereich der Ballenware<br />

zeigt, dass eine optimale Identifikationstechnologie<br />

die zuverlässige Erkennung<br />

in allen Schritten abdecken kann – selbst<br />

wenn gleichartige Ware von mehreren<br />

Lieferanten zum gleichen Produkt verarbeitet<br />

<strong>wird</strong>, wie beispielsweise bei einem<br />

großen Hersteller von Reinigungs-,<br />

Wisch- und Putztüchern.<br />

Der Hersteller erhält seine Rohware von<br />

zahlreichen in- und ausländischen Lieferanten<br />

aus verschiedenen Materialien<br />

und in unterschiedlichen Formaten,<br />

üblicher Weise als Rollenware. Da die<br />

Produkte in Material und Farbe äußerlich<br />

oft kaum zu unterscheiden sind, ist<br />

eine umgehende Kennzeichnung vor der<br />

Einlagerung essentiell. Um die Rückverfolgbarkeit<br />

sicherstellen zu können, <strong>wird</strong><br />

beim Lieferanten die Rohware mit einem<br />

Transport-Barcode-Etikett ausgerüstet.<br />

Zusätzlich <strong>wird</strong> wahlweise beim Lieferanten<br />

oder im Wareneingang des Tuchherstellers<br />

die Rolle mit einem Transponder<br />

zur noch sichereren, eindeutigen Zuordnung<br />

ausgestattet.<br />

Dieter Esslinger<br />

Produktmanager RFID<br />

Identtechnik<br />

Leuze electronic GmbH + Co. KG<br />

www.leuze.com<br />

ident 2/12<br />

Auf diesem Single-Use Transponder sind<br />

alle für eine spätere Verarbeitung zum<br />

jeweiligen Endprodukt relevanten Daten<br />

gespeichert, z. B. Materialnummer, Lieferantennummer<br />

und Bestellnummer. Die<br />

Speicherung erfolgt prozessangepasst<br />

mit einem RFID-fähigem Kombidrucker,<br />

direkt nach der Entladung über ein Eingabeterminal.<br />

Anschließend <strong>wird</strong> die Rohware<br />

eingelagert.<br />

Die Entscheidung zur zusätzlichen RFID-<br />

Kennzeichnung hatte gute Gründe. Denn<br />

ein entscheidender Prozessschritt ist beispielsweise<br />

das Erfassen der Daten an<br />

der Abwickelmaschine nach der Überführung<br />

der Rolle vom Rohwarenlager in die<br />

Produktion. Die hohen realisierten Stückzahlen<br />

an Tüchern und die verschiedenen<br />

Produktlinien erfordern mehrere parallel<br />

arbeitende Abwickelmaschinen zur<br />

Bereitstellung des Materials für die weitere<br />

Produktion. Da beim Abwickeln und<br />

Schneiden feine Staubpartikel entstehen<br />

und die Lesbarkeit von Barcodes durch<br />

die vorangegangene Lagerung nur mittelmäßig<br />

ist, hat man sich für das erwähnte,<br />

unempfind lichere und zukunftssichere<br />

RFID- System entschieden.<br />

Daten auslesen und verknüpfen<br />

Bei dieser Anwendung kommen preiswerte<br />

Transponder aus dem UHF-<br />

Bereich zum Einsatz, da sie nur einmal<br />

verwendet werden, um den Übergang<br />

vom Wareneingang zum Produktionsstart<br />

sicherzustellen. Diese „Single-<br />

Use“ Transponder werden an jedem<br />

Abwickler mit einem stationären RFID-<br />

Lesesystem RFU61 von Leuze electronic<br />

ausgelesen. Über Ethernet<br />

gelangen die Informationen (Material-,<br />

Lieferanten-, Bestellnummern) direkt<br />

von der Maschine in das zentrale Produktionssystem.<br />

Dort werden sie mit<br />

den Produktionsdaten verbunden und<br />

alle weiteren Produktionsschritte mit<br />

den gelesenen Daten verknüpft. Da<br />

die Materialrollen vollständig verarbeitet<br />

werden, reicht die Erkennung am<br />

Anfang des Prozesses aus, um einen<br />

Materialwechsel zweifelsfrei dokumentieren<br />

zu können. Insgesamt ist die<br />

Rückverfolgbarkeit sichergestellt und<br />

durch die Verwendung von standardisierten<br />

EPC1Gen2 Chips eine zukunftssichere<br />

Lösung entstanden. Diese<br />

Lösung wurde nach eingehender Prozessanalyse<br />

und einem vorangegangenen<br />

Testaufbau gemeinsam mit Leuze<br />

electronic ausgearbeitet.<br />

Die Systeme der „sensor people“ bei<br />

Leuze electronic werden in der Automobilindustrie<br />

und in der Förder- und<br />

Lagertechnik genauso eingesetzt wie<br />

in Druckmaschinen oder in der Verpackungs-<br />

und Analysetechnik. Das<br />

Angebot reicht dabei von einfachen optoelektronischen<br />

Sensoren über Identifikations-<br />

und Datenübertragungssysteme<br />

bis hin zu komplexen Bildverarbeitungssystemen<br />

und optoelektronischen<br />

Lösungen für die Arbeitssicherheit.<br />

ident

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