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Index:Layout 1 - Österreichische Apothekerkammer

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seite 36<br />

heilpflanzen<br />

MÖNCHSPFEFFER (Vitex agnus castus vulgaris)<br />

Volkstümliche Namen: Keuschbaum, Keuschlamm<br />

Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae)<br />

Der sommergrüne, 2 bis 3 m hohe Strauch mit fingerförmig<br />

gefiederten Blättern ist im Mittelmeergebiet und in<br />

Westasien verbreitet. Die verzweigten, ährenartigen Blütenstände<br />

tragen duftende, blauviolette Blüten. Die kleinen, fleischigen,<br />

rötlich-schwarzen Steinfrüchte mit pfefferartigem<br />

Aroma werden meist von wild wachsenden Pflanzen geerntet.<br />

Reife, getrocknete Früchte enthalten eine komplexe Mischung<br />

von Pflanzenwirkstoffen wie ätherisches Öl, Fettsäuren,<br />

sekundäre Pflanzenstoffe und Glykoside. Schon im<br />

Altertum wurde Mönchspfeffer medizinisch genutzt.<br />

Im Mittelalter sollten die Mönchspfefferfrüchte den Mönchen<br />

die Einhaltung des Keuschheitsgelübdes erleichtern, daher<br />

auch der Name „Keuschlamm“.<br />

Natürliche Hormonregulierung<br />

Die Inhaltsstoffe der Früchte wirken nachweislich dem prämenstruellen<br />

Syndrom entgegen, indem sie die körpereigene<br />

Progesteronbildung anregen. Die Ausschüttung des<br />

weiblichen Sexualhormons Prolaktin, das für die typischen<br />

Beschwerden wie Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen,

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