© Adam Gregor KOPFSCHMERZ © Monkey Business Images Rheumatoide Arthritis & Co Das hilft bei schmerzhaften Gelenkserkrankungen Harninkontinenz – reden wir darüber! »Blasenschwäche« kann viele Ursachen haben Tag der Apotheke: 5. Oktober 2010 Medikamente aus dem Internet sind gefährlich <strong>Better</strong> <strong>Aging</strong> Tussamag ® Gesund und attraktiv älter werden Erkältungspflaster ZUM AUFKLEBEN AUF DIE KLEIDUNG NEU! Für Kinder ab 2 Jahren! 44008MAIUR 32 DA September 2010 Kopfschmerzen, die an den pillenfreien Tagen auftreten, werden wahrscheinlich ebenfalls durch den Abfall des Östrogenspiegels ausgelöst. Hormonersatztherapie Es ist nicht auszuschließen, dass sich eine Hormonersatztherapie bei postmenopausalen Frauen ungünstig auf eine vorbestehende Migräne auswirken bzw. mit höherer Migräneprävalenz assoziiert sein kann. Schwangerschaft Eine Schwangerschaft wirkt sich bei der Mehrzahl der Frauen auf den Migräneverlauf positiv aus. Manchmal kann sich Migräne aber auch während einer Schwangerschaft erstmals entwickeln. Als Erklärung für die Besserung der Migräne während einer Schwanger- Unter allen potenziellen Auslösern von Migräneattacken kommt der Menstruation die größte Bedeutung zu. laufen oder »Einschlafen«, die meist den Arm und/oder Anteile des Gesichts betreffen. Weiters können Sprachstörungen auftreten. Migräne und Menstruation Unter allen potenziellen Auslösern von Migräneattacken kommt der Menstruation die größte Bedeutung zu. Perimenstruell ist das Risiko für das Auftreten einer Migräneattacke verdoppelt. Diagnostisch wird eine rein menstruelle Migräne von menstruationsgebundener Migräne unterschieden. Bei ersterer tritt Migräne ausschließlich in Zusammenhang mit der Menstruation auf, bei letzterer kommen zusätzlich Attacken ohne Zusammenhang mit dem Zyklus vor. Als pathogenetische Grundlage der menstruellen Migräne wird eine abnorme Reaktion von Neurotransmittern auf den zyklusbedingten Abfall des Östrogenspiegels angenommen. Migräne und Eisprung In keiner einzigen prospektiven Studie fanden sich Hinweise, dass der Eisprung das Auftreten von Migräneattacken begünstigen würde. Ganz im Gegenteil, scheint der Eisprung das Risiko, Kopfschmerzen zu entwickeln, zu reduzieren. Orale Kontrazeptiva Zum Einfluss oraler Kontrazeptiva auf den Migräneverlauf liegen keine eindeutigen Studienergebnisse vor. Eine Verschlechterung der Migräne durch orale Kontrazeptiva wurde bei 18 bis 50 %, eine Besserung bei 3 bis 35 % und ein fehlender Einfluss bei 39 bis 65% der Patientinnen beschrieben. schaft wird der hohe Östrogenspiegel angeführt. Als Risikofaktoren für eine fehlende Besserung werden menstruelle Migräne, übermäßiges und anhaltendes Erbrechen im zweiten Schwangerschaftsdrittel und ein pathologischer Schwangerschaftsverlauf genannt. Dem Stillen wird ein protektiver Effekt, was das Wiederauftreten der Migräneattacken nach der Geburt betrifft, zugeschrieben. Akuttherapie der Migräne Leicht- bis mittelgradige Kopfschmerzen werden primär mit Analgetika oder nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) behandelt. Zur Selbstmedikation eignen sich Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Paracetamol und Mischpräparate. Migräneprophylaxe Allgemein kann empfohlen werden auf regelmäßige Mahlzeiten, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und einen geregelten Schlaf- Wachrhythmus zu achten. Eine prophylaktische Therapie ist zu empfehlen, wenn die Durchschnittsfrequenz der Migräneattacken drei pro Monat überschreitet oder die Attacken auf Akutmedikation schlecht ansprechen. Zur Evaluation der Therapie ist ein Kopfschmerzkalender unerlässlich. Unter den nichtmedikamentösen Therapien kommen dem Entspannungstraining, dem Biofeedback sowie der Akupunktur die größte Bedeutung zu. Ihr Apotheker berät Sie gerne bei der Auswahl des richtigen Medikamentes bzw. Ihrer Therapie. Autorin: Univ.-Prof. Dr. Çiçek Wöber-Bingöl, Leiterin der Kopfschmerzambulanz für Kinder und Jugendliche, Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, 1090 Wien IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österr. Apotheker-Verlagsges.m.b.H., 1090 Wien, Spitalgasse 31, Tel. 01/402 35 88, Fax 01/408 53 55. www.apoverlag.at. Geschäftsführer: Mag. Martin Traxler. Chef redaktion: Mag. Monika Heinrich (mh), DW 26. Redaktion: Mag. pharm. Claudia Dungl-Krist, Mag. pharm. Susanne Ergott-Badawi, Mag. pharm. Dr. Alfred Klement (DA-Auf Rezept, Tipps vom Apotheker), Univ.-Prof. Dr. Helmut Madersbacher, Mag. pharm. Irina Schwab egger, Dr. Thomas Schwingenschlögl, Mag. Ingrid Trebo, Univ.-Prof. Dr. Çiçek Wöber-Bingöl, Petra Zacherl (DA Mutter & Kind, DA Diabetes- News, DA Kids, Kochrezepte), Dr. Andreas Ziegler, Mag. pharm. Erich Zöchling. Anzeigenannahme: Ruth Salomon, DW 28. Wissenschaftlicher Fachbeirat: Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Eckhard Beubler, Prof. Dr. Gernot Desoye, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Peter Dittrich, Dr. Gernot Fischer, Univ.-Prof. Dr. Peter Husslein, Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Brigitte Kopp, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kubelka, Univ.-Prof. DDr. Michael Matejka, Univ.-Prof. Dr. Michael Roden, Univ.-Prof. Dr. Helmut Sinzinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Max Wichtl. Foto Titelseite: shutterstock.com/Monkey Business Images Anzeigen verkauf, Grafik & Produktion: Afcom – Alexander Fauland Communication, Tel. 01/402 35 55, alexander.fauland@afcom.at, www.afcom.at. Hersteller: NÖ Presse haus. Erscheinungsweise: monatlich. Der Verlag behält sich das ausschließliche Recht der Verbreitung und Vervielfältigung der in dieser Zeitschrift gedruckten Beiträge sowie die Verwendung für fremdsprachige Ausgaben vor. Nachdruck ist nur unter genauer Quellenangabe gestattet. 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