Magazin 197709
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aschte Jubilar zur Fortsetzung der<br />
Familienfeier "entlassen" werden.<br />
W. R.<br />
Leistungswettkampf beim<br />
OV Trier<br />
Der THW-Ortsverband Trier führte<br />
die diesjährige Überprüfung des Leistungsstandes<br />
seiner Helfer erstmalig<br />
in Form eines Wettkampfes durch.<br />
Um diesen Wettbewerb besonders<br />
attraktiv zu gestalten, hatte der OV<br />
einen Wanderpokal gestiftet, der<br />
nunmehr jährlich der besten Gruppe<br />
überreicht werden soll.<br />
Sieben Gruppen waren angetreten,<br />
ihr Können unter Beweis zu stellen<br />
und die begehrte Trophäe zu erringen.<br />
Unparteiische Schiedsrichter,<br />
darunter der Leiter des Zivilschutzamtes<br />
der Stadt, Josef Kittel, sowie Angehörige<br />
des Nachbar-OV Wittlieh<br />
sorgten für die faire Beurteilung.<br />
Bewertet wurde neben der korrekten<br />
Durchführung auch die Schnelligkeit<br />
sowohl des einzelnen Helfers als<br />
auch der gesamten Gruppe.<br />
Einzelne Übungsaufgaben mußten<br />
an fünf verschiedenen Stationen gelöst<br />
werden: Aufgaben der Ersten<br />
Hilfe, Bergung Verletzter - auch aus<br />
Höhen- und Wassernot -, Bedienung<br />
von Aggregaten wie Stromerzeuger<br />
und Pumpen aller Art, Holzbearbeitung,<br />
Holzverbindungen und zum<br />
Schluß Bergung unter Atemschutz.<br />
Die sieben Gruppen zeigten annähernd<br />
vergleichbare Leistungen. Als<br />
Sieger konnte die 1. Gruppe des<br />
2. Bergungszuges ermittelt werden.<br />
Gruppenführer Karl Peters nahm<br />
mit verständlicher Freude den Wanderpokal<br />
in Empfang. Etwas kühler<br />
klang da schon das "Danke" des<br />
Gruppenführers der an letzter Stelle<br />
liegenden Gruppe, als ihm der<br />
" Pechvogelpreis" überreicht wurde.<br />
Dieser Trostpreis bestand aus einigen<br />
defekten Werkzeugen, die auf ein<br />
kleines Brett genagelt waren.<br />
Der für ZivilSChutzfragen zuständige<br />
Dezernent der Stadt, Beigeordneter<br />
Martin Kalk, äußerte sich anerkennend<br />
über den Leistungsstand der<br />
Gruppen. Er brachte seine Achtung<br />
vor den aktiven Helfern zum Ausdruck,<br />
die freiwillig auf ihre Freizeit<br />
verzichten, um anderen Menschen<br />
helfen zu können. Die Auszeichnung<br />
verdienter Helfer mit den THW-Helferzeichen<br />
in Gold und Gold mit Kranz<br />
beschloß den offiziellen Teil der Veranstaltung.<br />
In der anschließenden<br />
Diskussion - bei Spießbraten und<br />
Bier - war nicht zu überhören, daß<br />
von allen Helfern bei vollem Verständnis<br />
für die notwendige Theorie<br />
die abwechslungsreiche und fachdienstbezogene<br />
praktische Arbeit<br />
bevorzugt wird. G. l.<br />
Bremen t)<br />
Brückenschlag<br />
im Freizeitgelände<br />
Seit mehreren Jahren führte über<br />
die kleine Wümme vom Stadtwald<br />
zum Uni-Badesee eine 40 m lange<br />
Brücke aus THW-Fertigteilen. Diese<br />
wurde nunmehr durch eine Holzbrükke,<br />
die sich in das landschaftliche<br />
Panorama einfügt, ersetzt.<br />
50 ehrenamtliche Helfer des THW-Bezirksverbandes<br />
Bremen-Ost stellten<br />
nach längeren Vorarbeiten an zwei<br />
Wochenenden die Holzbrücke her.<br />
Sie erstreckt sich über eine Länge<br />
von 20 m mit einer lichten Breite<br />
von 2 m, die Spannweite zwischen<br />
den Jochen beträgt 8,20 m, die lichte<br />
Durchfahrtshöhe 2,05 m, so daß die<br />
Freizeit-Kapitäne auf der kleinen<br />
Wümme noch Durchfahrmöglichkeiten<br />
haben. Etwa 11 t Holz wurden<br />
von den THW-Helfern für die Brücke<br />
benötigt.<br />
Der Bau der Brücke wurde 1974 vom<br />
Senator für Soziales, Jugend und<br />
Sport in die Wege geleitet. Es sollte<br />
die Verbindung geschaffen werden<br />
zwischen Stadtwald und dem Universitäts-Badesee<br />
als neu eingerichtete<br />
Freizeit- und Erholungsanlage. Für<br />
mögliche Badeunfälle mußte die Voraussetzung<br />
geSChaffen werden,<br />
schnell ärztliche Hilfe leisten zu können.<br />
Der Rettungshubschrauber kann<br />
aus Sicherheitsgründen nicht direkt<br />
auf dem Freizeitgelände landen, sondern<br />
muß auf der Wiese am Stadtwaid<br />
aufsetzen. Oie so erforderliche<br />
Verbindung stellt die Holzbrücke<br />
her. Zusätzlich wird eine Verkehrsentflechtung<br />
zwischen Fahrzeugen und<br />
Fußgängern zur Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />
erreicht.<br />
Die Brücke wurde am 3. August um<br />
10 Uhr nach der Fertigmeldung durch<br />
den THW-Bezirksbeauftragten für<br />
Bremen-Ost, Erich Behrendt, vom<br />
THW-Landesbeauftragten Dr. Dölbor<br />
an Bürgermeister Dr. Franke im Bei-<br />
Bürgermeister Dr. Franke durchschnitt<br />
das "weiße Band" und gab die Holzbrücke<br />
zur Benutzung frei.<br />
sein des Vorstandes des Bürgerparkvereins<br />
übergeben.<br />
In seiner Ansprache ging Dr. Dölbor<br />
nicht nur auf die Tatsache ein, daß<br />
die THW-Helfer zur Bekämpfung von<br />
Katastrophen jederzeit bereitstehen,<br />
sondern sprach sich zugleich dafür<br />
aus, daß der Katastrophenschutz<br />
und der Zivilschutz einen höheren<br />
Stellenwert im politischen Raum erhalten<br />
müssen.<br />
Dr. Franke bedankte sich im Namen<br />
des Senats und der Bürger für die<br />
Fertigstellung der Brücke. Er würdigte<br />
die hervorragenden Leistungen<br />
der THW-Helfer und betonte die Einsatzbereitschaft<br />
des THW. Dr. Franke<br />
durchschnitt das "weiße Band" und<br />
gab die Brücke zur Benutzung frei.<br />
Das Vorstandsmitglied der Sparkasse<br />
Bremen, Direktor Rebers, ließ es sich<br />
als Schatzmeister des Bürgerparkvereins<br />
nicht nehmen, zu einem Richtfest<br />
zu bitten. Auf die enge Verbundenheit<br />
des THW mit den Bürgern<br />
und die bisherige gute Zusammenarbeit<br />
ging der Präsident des Bürgerparkvereins,<br />
Selchert, im Verlauf der<br />
kleinen Einweihungsfeier ein.<br />
Daß die Brücke vom THW-Bezirksverband<br />
Bremen-Ost gebaut wurde,<br />
ist auf einem Widmungsschild für<br />
jedermann erkennbar eingraviert. F.C.<br />
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