Magazin 197709
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wissensOHOFT<br />
unDTeOHniK<br />
Brandmeldezentrale<br />
für mittlere Betriebe<br />
Das Brandschutzprogramm einer<br />
deutschen Firma ist jetzt um eine<br />
neue Brandmeldezentrale erweitert<br />
worden. Sie eignet sich vor allem<br />
zum Aufbau von Brandmeldeanlagen<br />
kleineren bis mittleren Umfanges<br />
für Industriebetriebe, Lager, Kaufhäuser,<br />
Verwaltungen. Theater usw. An<br />
diese Zentrale, die u. a. den Richtlinien<br />
des Verbandes der Sachversicherer<br />
e. V., Köln, entspricht, lassen<br />
sich je nach Ausbau bis zu 2t Meldeund<br />
Steuerlinien anschließen. Von<br />
jeder Meldelinie wiederum könnenabhängig<br />
von der Meldeart - maximal<br />
20 Brandmelder kontrolliert werden.<br />
Mit einem solchen Brandmeldenetz<br />
kann man Brände schon sehr früh<br />
erkennen und auch genau lokalisieren<br />
, was verbesserte Chancen für<br />
die Brandbekämpfung bedeutet und<br />
damit die Schadenssummen drückt.<br />
Geht bei dieser Zentrale von einem<br />
automatischen oder manuell bedienten<br />
Brandmelder über eine Meldelinie<br />
eine Brandmeldung ein , so alarmiert<br />
sie selbsttätig die betrieblichen<br />
Löschkräfte und auch mit Hilfe der<br />
öffentlichen Feuermeldeanlage die<br />
örtliche Feuerwehr. Mit den entsprechenden<br />
Einschub-Baugruppen versehen<br />
, kann die Zentrale außerdem<br />
Brandschutzeinrichtungen wie<br />
Hauchklappen oder Brandschutztüren<br />
steuern und Betriebsmittel, etwa Lüftungs-<br />
und Klimaanlagen, Maschinen<br />
etc., ausschalten. Für die Signalisierung<br />
an anderen Stellen, z. B. beim<br />
Pförtner, Hausmeister oder an der<br />
Feuerwehrzufahrt, können sogenannte<br />
Paralleltablos angeschlossen<br />
werden, die die Anzeigen der Zentrale<br />
wiederholen.<br />
Die Brandmeldezentrale hat man<br />
besonders betriebssicher konstruiert.<br />
So werden die Zentrale und die angeschlossenen<br />
Linien aus einem elek-<br />
tronisch geregelten Stromversorgungseinsatz<br />
gespeist, der auch die<br />
erforderliche Notstrombatterie ständig<br />
geladen hält. Im Ruhezustand<br />
werden die verschiedenen MeIdeund<br />
Steuerlinien sowie wichtige Baugruppen<br />
der Zentrale ständig auf<br />
ihren Zustand überwacht. Bei Abweichungen<br />
vom Normalzustand gibt<br />
die Zentrale eine optische und akustische<br />
Störungsmeldung ab. Mit Rücksicht<br />
auf die teilweise sehr empfindlich<br />
reagierenden automatischen<br />
Brandmelder sorgt die sogenannte<br />
Alarmzwischenspeicherung dafür,<br />
daß erst nach einer wählbaren Zeit,<br />
nach der die Alarmmeldung noch<br />
ansteht, auch wirklich Brandalarm<br />
ausgelöst wird . Kurzzeitige Störeinflüsse<br />
führen also bei der BrandmeIdezentrale<br />
nicht zu falschem Alarm .<br />
Haben Sie den<br />
richtigen Feuerlöscher?<br />
Die Neufassung der Norm DIN 14406<br />
für tragbare Feuerlöscher enthält<br />
sicherheitstechnische Festlegungen<br />
im Rahmen des Gesetzes über technische<br />
Arbeitsmittel , dem sogenannten<br />
Maschinen-Schutzgesetz. Durch<br />
Runderlaß als Prüfgrundsätze für<br />
Feuerlöschgeräte wird diese Norm<br />
bundeseinheitlich für verbindlich<br />
erklärt, d. h. vom Frühjahr 1977 an<br />
müssen alle Feuerlöscher nach der<br />
neuen Ausgabe dieser Norm geprüft<br />
und zugelassen werden .<br />
Den Herstellern wird zur entsprechenden<br />
Umstellung eine Übergangsfrist<br />
von zwei Jahren eingeräumt.<br />
Feuerlöscher, die den Festlegungen<br />
der DIN 14406 in allen Punkten entsprechen,<br />
gelten als "DIN-Löscher".<br />
Diese " DIN-Löscher" müssen mit<br />
einer Brandklassendarstellung gekennzeichnet<br />
sein, für die sie zugelassen<br />
sind .<br />
Zusätzlich sind die Löscher mit der<br />
Füllmenge und der Löschmittelart<br />
durch eine Buchstaben/Zahlenkombination<br />
gekennzeichnet. So ist als<br />
Universal-Löscher der mit ABC-Pulver<br />
gefüllte Löscher anzusehen, da er<br />
für die Brandklassen A, Bund C zugelassen<br />
ist.<br />
Für Personenkraftwagen sind gegenwärtig<br />
zwei Löschertypen auf dem<br />
Markt, die entweder mit ABC-Pulver<br />
(Kennzeichnung PG) oder mit Halon<br />
(Kennzeichnung HA oder HALON)<br />
gefÜllt sind.<br />
Der Auto-Feuerlöscher mit 1 kg Füllmenge<br />
ist zwar noch bis t981 zulässig.<br />
Es empfiehlt sich jedoch, solche<br />
Löscher wegen ihrer geringen<br />
Löschwirkung möglichst nicht mehr<br />
anzuschaffen oder sie auszutauschen.<br />
Nach 198t sind nur noch Löscher<br />
ab 2 kg Füllmenge genormt,<br />
die auch heute schon erhältlich sind.<br />
Halon-Löscher, die es generell nur<br />
mit 2 kg Füllmenge gibt, sind besonders<br />
für Vergaserbrände geeignet.<br />
Mit ihm werden die Brandklassen<br />
Bund C abgedeckt.<br />
Um die Typenvielfalt der Löscher<br />
weiter zu vereinfachen, wurde die<br />
Auslöse- und Unterbrechungseinrichtung<br />
auf sechs Bauarten reduziert.<br />
Wie der Löscher in Betrieb zu setzen<br />
ist, wird durch Bildzeichen dargestellt,<br />
die durch wenige Worte ergänzt<br />
werden.<br />
Auch der Vermerk " Löscher nach<br />
jeder Betätigung, auch bei nur teilweiser<br />
Entleerung, neu tüllen " und<br />
Warnhinweise für die Brandbekämpfung<br />
von elektrischen Anlagen gehören<br />
generell zur Beschriftung.<br />
Trotz Sorgfalt bei der Herstellung<br />
von Feuerlöschern kann natürlich<br />
nicht ausgeschlossen werden, daß<br />
das Pulver nach einer gewissen Zeit<br />
z. B. verklumpt oder das Treibgas<br />
entweicht. Deshalb ist es unbedingt<br />
erforderlich, spätestens alle zwei<br />
Jahre den Löscher durch sachkundige<br />
Prüfer auf seine Einsatzbereitschaft<br />
hin kontrollieren zu lassen.<br />
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