Download Ausgabe 7+8 - Kommunal
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Public Management<br />
Das Medium Internet ermöglicht der öffentlichen Verwaltung, einerseits Dienstleistungen über den traditionellen Weg hinaus<br />
der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und andererseits, Geschäfte unabhängig von Raum oder Zeit zu tätigen und<br />
bietet zudem noch neue Wege zur Kontaktaufnahme und zur Kommunikation mit den BürgerInnen.<br />
Diese Anwendungsgebiete und Einsatzbereiche,<br />
die überwiegend elektronische<br />
Dienstleistungen an die privatwirtschaftlichen<br />
Unternehmen und BürgerInnen<br />
beinhalten, bilden den Dreh- u. Angelpunkt<br />
des kommunalen E-Governments.<br />
Dabei sollten nach Möglichkeit alle Zielgruppen<br />
einer Behörde wie BürgerInnen,<br />
Wirtschaft, Gäste, die Verwaltung<br />
selbst und auch die politisch handelnden<br />
Akteure angesprochen werden.<br />
Jugendliche müssen dabei anders angesprochen<br />
werden als Senioren, Selbstständige<br />
und KMU´s anders als Großunternehmen.<br />
Aus diesem Grunde ist es<br />
für die öffentliche Verwaltung bei einer<br />
erfolgreichen Umsetzung des E-Government<br />
und des damit verbundenen<br />
Dienstleistungsangebotes an den Kunden<br />
von größter Bedeutung, sich intensiv<br />
mit dem Thema Kundenorientierung<br />
zu beschäftigen. Die Kundenorientierung<br />
ist eine wesentliche Schnittstelle<br />
zwischen der öffentlichen Verwaltung<br />
und den Kunden.<br />
Eine der besten Möglichkeiten zur Kun-<br />
denorientierung ist der Einsatz von<br />
One-Stop-Portalen. One-Stop-Portale<br />
zielen darauf ab, dem Kunden Dienstleistungen<br />
aus einer Hand anzubieten,<br />
welche den Bedürfnissen der Kunden<br />
angepasst und nicht den Anforderungen<br />
der internen Organisationsstruktur<br />
der öffentlichen<br />
Verwaltung ausge-<br />
richtet sind.<br />
Dem Kunden ist es in<br />
der Regel relativ gleichgültig,<br />
von wem die<br />
Dienstleistungen angeboten<br />
werden und mit<br />
welchen Problemen für<br />
die öffentliche Verwaltung<br />
ein gebündeltes<br />
Angebot verschiedener<br />
Partner oftmals verbunden<br />
ist. Für den Kunden<br />
ist wichtig, dass es die<br />
Dienstleistungen gibt und dass sie qualitativ<br />
gut und zuverlässig sind. Auf<br />
einem kommunalen One-Stop-Portal<br />
sollte deshalb der Kunde alle Angebote<br />
Auf einem<br />
kommunalen<br />
One-Stop-Portal<br />
sollte deshalb der<br />
Kunde alle Angebote<br />
finden, die seine<br />
gesamten Bedürfnisse<br />
erfüllen.<br />
finden, die seine gesamten Bedürfnisse<br />
erfüllen.<br />
Ein weiterer positiver Effekt eines One-<br />
Stop-Portals sind die Präsentationsmöglichkeiten<br />
für die im Ort ansässige Wirtschaft.<br />
Damit wird nicht nur ein „Mehrwert“<br />
gegenüber den<br />
bestehenden InformationsundKommunikationsmit-<br />
teln geschaffen, sondern es<br />
wird zudem Modernität<br />
und Internationalität vermittelt.<br />
Wesentlich ist, dass ein<br />
kommunales One-Stop-<br />
Portal stets in einer breiten,<br />
tragfähigen und bürgerorientierten<br />
Form konzipiert<br />
wird. Gelingt es, Dienstleistungen<br />
für den Kunden<br />
effizient und so einfach<br />
wie nur möglich zu gestalten,<br />
wird sich das E-Government in der<br />
Gesellschaft schneller als vermutet etablieren<br />
und die heutigen gesetzten<br />
Erwartungen sogar übertreffen.<br />
KOMMUNAL 61