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1.1 Soziologie 17<br />

INSTITUTION: Universität Bochum, Fak. für Psychologie, Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie<br />

(44780 Bochum)<br />

KONTAKT: Leyendecker, Birgit (Dr. Tel. 0234-32-28364, e-mail: birgit.leyendecker@rub.de)<br />

[15-F] Ludwig, Henry (Bearbeitung); Schubert, Gabriella, Prof.Dr. (Betreuung):<br />

Albanische Selbstbilder in der Diskussion um die europäische Identität der Albaner zwischen Ismail<br />

Kadare und Rexhep Qosja<br />

INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa, Albanien, Kosovo<br />

ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe<br />

INSTITUTION: Universität Jena, Graduiertenkolleg 1412 "Kulturelle Orientierungen und gesellschaftliche<br />

Ordnungsstrukturen in Südosteuropa" (Fürstengraben 13, 07743 Jena)<br />

KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 03641-9-44466, e-mail: henry.ludwig@uni-jena.de)<br />

[16-F] Müller, Jens-Peter (Bearbeitung); Sterbling, Anton, Prof.Dr. (Betreuung):<br />

Der lange Weg vom Zigeuner zum Roma. Die schwierige Umsetzung der Minderheitenrechte im<br />

Zuge des rumänischen und ungarischen EU-Beitritts im Vergleich<br />

INHALT: Trotz positiver Berichte der EU-Kommission zur Situation der Minderheitenrechte in Rumänien<br />

scheint sich die Lage für eine Minderheit - die Roma - nicht gebessert zu haben. Armut, Ausgrenzung,<br />

rassistische Diskriminierung und physische Gewalt prägen weiterhin den Alltag dieser Minderheit.<br />

Dies führt den Bearbeiter zu folgender Arbeitshypothese: Das Monitoringverfahren der EU-<br />

Kommission hatte zwar Einfluss auf die verfassungsrechtliche Sicherung der gesellschaftlichen, politischen<br />

und rechtlichen Situation der Minderheiten in Rumänien, blieb aber im Falle der Roma hinter<br />

den Erwartungen zurück. Die Implementierung der Minderheitenrechte und deren Interpretation als<br />

positive Diskriminierung haben innerhalb der rumänischen Gesellschaft nur zur wachsenden Ausgrenzung<br />

der Roma aus dem Alltag beigetragen. Daher ist es notwendig, noch weitere Einflussgrößen<br />

auf die Beurteilung des Minderheitenschutzes im EU-Beitritts- und Monitoringverfahren einzuführen.<br />

Die Identifizierung solcher Einflussgrößen sowie die kritische Bewertung des I Minitoringverfahrens<br />

bilden den Schwerpunkt des Projekts. GEOGRAPHISCHER RAUM: Rumänien, Ungarn,<br />

Europäische Union<br />

METHODE: 1. Soll das historisch gewachsene Spannungsverhältnis zwischen der Roma-Minderheit, der<br />

rumänischen Mehrheitsbevölkerung und den übrigen nationalen Minderheiten dargestellt werden.<br />

Anhand von qualitativen Inhaltsanalysen der rumänisch-, ungarisch- und deutschsprachigen Presse<br />

und Fernsehnachrichten aus Rumänien möchte der Bearbeiter jene Vorurteile und Stereotypen identifizieren<br />

die bis heute das Bild der Roma in der rumänischen Öffentlichkeit prägen. 2. Möchte er drei<br />

Diskriminierungsebenen (die institutionelle, gesellschaftliche und private) herausarbeiten, die im<br />

Laufe des gesellschaftlichen Umbruchs entstanden sind und Strukturen und Formen von Diskriminierung<br />

der Roma geschaffen haben. Dadurch lassen sich wichtige Integrations- und Konfliktstrukturen<br />

erklären, die im Laufe dieses Prozesses eingetreten sind und zu interethnischen Konflikten zwischen<br />

den Roma und der Mehrheitsbevölkerung geführt haben. 3. Wird er der Frage nachgehen, wie und<br />

nach welchen Kriterien seitens der EU-Kommission die gesellschaftliche, rechtliche, und politische<br />

Situation der Roma im Laufe des Monitoringverfahrens eingeschätzt worden ist. Durch qualitative<br />

Interviews mit EU-Beauftragten der vor Ort tätigen Fact-Finding-Missions lassen sich Erkenntnisse<br />

darüber gewinnen, inwieweit diese Einsicht in die landesspezifischen Probleme hatten, diese verstanden<br />

und politisch bewerten konnten. Es ist auch festzustellen, welche erkannten Schwierigkeiten in<br />

die jeweiligen Empfehlungen an die rumänische Regierung eingegangen sind. 4. geht es um die<br />

Wahrnehmung der rumänischen Politik und des Monitoringverfahrens durch die Vertreter der betroffenen<br />

Roma Minderheit. Deshalb werden politische Äußerungen und Analysen der Roma-Minderheit<br />

zu ihrer aktuellen Situation, zur Verbesserung ihrer sozio-politischen Lage und ihre Konzepten für<br />

ein friedliches interethnisches Zusammenleben ausgewertet und anschließend mit der Positionen der<br />

EU-Kommission verglichen. Der Vergleich weist nicht explizit auf die Schwächen des Monitoringverfahrens<br />

hin, sondern leistet einen Beitrag dazu, wie bei einer nächsten EU-Erweiterungsrunde die<br />

Implementierung des Minderheitenacquis durch die Berücksichtigung vielfältiger Faktoren im Interesse<br />

der betroffenen Minderheit erfolgreicher umzusetzen ist.

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