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1.2 Politikwissenschaft 35<br />
ment unerlässlich zu sein: die Anteilhabe der lokalen Bevölkerung an Peacebuilding-Prozessen, kürzer<br />
bezeichnet als Local Ownership. Die Studie konzentriert sich auf die Analyse internationaler Peacebuilding-Maßnahmen<br />
in gespaltenen Gesellschaften unter UN-Interimverwaltung in Bezug zu zentralen<br />
Local Ownership-Aspekten und verwendet dabei ein 3-schrittiges Analyseverfahren. Erstens<br />
werden konstituierende Felder des Post-Conflict Peacebuilding aufgezeigt und ihre theoriebezogene<br />
Unterfütterung dargelegt. Zweitens unterscheidet die Studie zwischen Maßnahmen formaler Institutionalisierung<br />
durch graduellen Machttransfer an lokale Bevölkerungsvertreter einerseits und eher<br />
"bottom up"-orientierten Prozessen von Local Ownership als zivilgesellschaftlich notwendige Voraussetzung<br />
für eine zivile Friedenskultur andererseits. Drittens arbeitet die Studie aufgrund der permanenten<br />
potentiellen Gefährdung dieser beiden Prozesse durch diverse Störfaktoren (wie z.b. lokale<br />
Gewaltunternehmer, politische Elitenorientierung, internationale Machtinteressen, organisationelle<br />
Selbstreferenz, etc.) mit der querschnittsanalytischen Unterscheidung von friedensvermittelnden und<br />
friedensstörenden Faktoren. Am Beispiel von Peacebuilding-Maßnahmen internationaler Organisationen<br />
wie der UN, OSZE, EU, NATO und diverser NGOs wird der Analyserahmen auf fünf Schlüsselbereiche<br />
des Peacebuilding angewandt, nämlich auf die Bereiche Sicherheit, Rechtsstaatlichkeit,<br />
Demokratie, Wiederaufbau und Versöhnung. In jedem dieser Bereiche werden zentrale Beispiele gelungener<br />
Local Ownership-Prozesse mit defizitären Gegenbeispielen abgeglichen, um zu verstehen,<br />
welche Faktoren für ein erfolgreiches und nachhaltiges Peacebuilding förderlich bzw. hinderlich<br />
sind. Auf der Grundlage der Analyseergebnisse schließt die Studie dann mit konkreten Empfehlungen<br />
für verbesserte Maßnahmen eines zukünftigen Peacebuilding unter UN-Interimverwaltung ab.<br />
GEOGRAPHISCHER RAUM: Kosovo<br />
VERÖFFENTLICHUNGEN: Building local institutions and parliamentarianism in post-war Kosovo - a<br />
review of joint efforts by the UN and the OSCE from 1999 to 2006. in: Helsinki Monitor, Vol. 17,<br />
2005, No. 2 (forthcoming summer 2006).+++Human rights as a human dimension: the approach of<br />
the OSCE. in: Brosig, Malte (Ed.): Human rights in Europe - a fragmented regime? Frankfurt/ M.<br />
(forthcoming summer 2006).+++Promoting democracy by means of international election observation:<br />
the ODIHR election observation mission to Albania. in: Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik<br />
-IFSH- (Ed.): OSZE-yearbook 2005. Yearbook on the organisation for security and<br />
co-operation in Europe. Baden-Baden 2006, pp. 231-242.+++Menschenrechtsschutz in internationalen<br />
Mandatsgebieten und seine strukturellen Widersprüche am Beispiel des Kosovo / The protection<br />
of human rights in territories under international mandate and its structural contradictions with special<br />
reference to Kosovo (in German). in: Humanitäres Völkerrecht, Informationsschriften (ISSN<br />
0937-5414), Vol. 17, 2004, No. 3. pp. 144-151. ARBEITSPAPIERE: Human rights and the sustainable<br />
civilisation of conflict - peace efforts of the UN, OSCE, EU and NATO in post-war Kosovo. Paper<br />
presented at the VII World Congress des International Council for Central and East European<br />
Studies (ICCEES): Europe - our common home?, 30 July 2005, Berlin (full article forthcoming in<br />
conference publication, Ottawa, summer 2006).+++Applied conflict analysis and resolution techniques<br />
- mediation and facilitation. Paper and workshop at the Carlo Schmid Summer Seminar 2005:<br />
Krieg und Konflikt (War and Conflict), 21 July 2005, Chorin/ Berlin.+++Human rights protection<br />
and its contradictions in peacekeeping areas: lessons learnt from Kosovo. Paper presented at the international<br />
IPOSS conference: Human Rights in Europe. A fragmented regime? In co-operation with<br />
amnesty international and the German Institute for Human Rights, University of Hanover, 17-18<br />
September 2004.<br />
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe<br />
INSTITUTION: Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg<br />
-IFSH- Zentrum für OSZE-Forschung -CORE- (Beim Schlump 83, 20144 Hamburg)<br />
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 040-866077-85, e-mail: narten@ifsh.de)<br />
[53-F] Preuss, Andrijana (Bearbeitung); Jahn, Egbert, Prof.Dr. (Leitung):<br />
Der Einfluss politischer und räumlicher Trennung auf die Friedenskonsolidierung in Bosnien-Herzegowina<br />
INHALT: Seit dem Ende des Krieges in Bosnien-Herzegowina sieht internationale Politik mehr und<br />
mehr die Notwendigkeit, bloßen Friedensschluss und bloße Friedenserhaltung durch Friedensaufbau-<br />
Aktivitäten zu ergänzen. Das Forschungsprojekt analysiert die Probleme des Friedensaufbaus im<br />
asymmetrischen Bundesstaat Bosnien-Herzegowina und später auch in Serbien und Montenegro (Ko-