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1.2 Politikwissenschaft 39<br />

ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundeszentrale<br />

für politische Bildung<br />

INSTITUTION: Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien Institut für Nahost-Studien (Neuer<br />

Jungfernstieg 21, 20354 Hamburg)<br />

KONTAKT: Steinbach, Udo (Prof.Dr. Tel. 040-42825-510, Fax: 040-42825-547,<br />

e-mail: steinbach@giga-hamburg.de)<br />

[62-F] Streib, Heinz, Prof.Ph.D.; Zimmermann, Ruben, Prof.Dr.; Seibert, Leif, M.A.; Hahne, Patrick; Antes,<br />

Peter, Prof.Dr.Dr.; Wunn, Ina, Prof.Dr.Dr.; Bremer, Thomas, Prof.Dr.; Loo, Stephanie van de; Stimac,<br />

Zrinka, M.A. (Bearbeitung); Schäfer, Heinrich, Prof.Dr.Dr. (Leitung):<br />

Das Ethos religiöser Friedenstifter<br />

INHALT: In Konfliktszenarien der jüngeren Zeit - "Neuen Kriegen" wie etwa in Bosnien, Libanon, Palästina,<br />

Kashmir, Sudan usw. - sind nicht selten Akteure verschiedener Religionen eskalierend involviert.<br />

Zugleich sind in vielen dieser Konflikte ebenso religiöse Friedenstifter aktiv. Das Forschungsprojekt<br />

unter Federführung von Heinrich Schäfer konzentriert sich auf das Feld der abrahamitischen<br />

Religionen und untersucht in verschiedenen Konfliktregionen das handlungsleitende Ethos der religiösen<br />

Gruppen, die sich in der Transformation der Konflikte engagieren. Die Frage ist, ob sich religionsübergreifend<br />

ähnliche Dispositionen und biografische Strukturen finden lassen und welche dies<br />

sind. In einem weiteren Schritt kann man fragen, wie die beobachteten Ähnlichkeiten und Differenzen<br />

für das Handeln friedensfördernder Organisationen nutzbar gemacht werden können.Die erste<br />

Projektphase soll sich auf den Bosnienkonflikt konzentrieren.<br />

METHODE: Methodisch verbindet die Untersuchung zwei Ansätze miteinander: die Habitusanalyse,<br />

von Schäfer in Untersuchungen zu religiösen Akteuren in mittelamerikanischen Konflikten entwickelt<br />

und getestet, sowie die Biografieanalyse nach Fowler, von Streib an Studien zur Dekonversion<br />

von Fundamentalisten in der USA und Deutschland entwickelt und getestet. Die Ergebnisse der empirischen<br />

Untersuchung werden in einer weiteren Phase auf Ihre normativen Gehalte hin untersucht,<br />

um Ansätze für eine kontextuell orientierte und praktisch verwendbare Friedensethik 'neuer Kriege'<br />

zu finden. Nach gelungener Forschungsphase zu Bosnien soll das Projekt auf andere Regionen ausgedehnt<br />

werden.<br />

VERÖFFENTLICHUNGEN: Schäfer, Heinrich: Religion, soziale Position und Gewalt: zum Einfluss<br />

exogener Faktoren auf religiöse Haltungen zu bewaffneten Konflikten. in: Schweitzer, Friedrich<br />

(Hrsg.): Religion, Politik und Gewalt. Veröffentlichungen der Wissenschaftlichen Gesellschaft für<br />

Theologie, Bd. 29. Gütersloh: Gütersloher Verl.-Haus 2006. ISBN 978-3-579-05356-1.+++Ders.:<br />

New wars and identity-politics. in: Santa Ana, Julio de (ed.): Religions today: their challenge to the<br />

ecumenical movement. Geneva: WCC Publ. 2005. ISBN 2-8254-1459-X.<br />

ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe<br />

INSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Abteilung<br />

Theologie Fach Evangelische Theologie (Postfach 100131, 33501 Bielefeld); Universität<br />

Hannover, Philosophische Fakultät, Seminar für Religionswissenschaft (Im Moore 21, 30167 Hannover);<br />

Universität Münster, FB 02 Katholisch-Theologische Fakultät, Ökumenisches Institut (Hüfferstr.<br />

27, 48149 Münster)<br />

KONTAKT: Seibert, Leif H. (Tel. 0521-106-3363, Fax: 0521-106-3380,<br />

e-mail: leif.seibert@uni-bielefeld.de)<br />

[63-F] Suljagic, Emir, M.A. (Bearbeitung):<br />

Ethnic cleansing as state-building policy: Milosevic, Serbia and Serbs - politics, policy, violence<br />

INHALT: Die Doktorarbeit hat zwei mit einander verknüpfte Ziele: Sie wird erstens ethnische Säuberung<br />

als politisches Konzept analytisch von Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit<br />

als rechtlich kodifizierte Verbrechen unterscheiden, und zweitens ethnische Säuberung als staatsbildende<br />

Politik erfassen. Die Arbeit richtet sich auf ethnische Säuberung als Prozess, der eng mit dem<br />

Prozess von Staatsaufbau, Staatsentwicklung und/ oder Staatskonsolidierung verknüpft ist. Überdies<br />

wird sie die Interaktion zwischen mörderischen Regimen und den Gesellschaften bzw. Gemeinschaf-

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