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Agenda 21 und Abfallentsorgung - TU Berlin

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Energieseminar 2003/2004 Rottetrommel Seite 30<br />

oder Gülledüngung, auszugleichen. Selbst wenn künstliche Düngung beibehalten<br />

werden sollte, können durch die Speicherwirkung organischer Masse für Nährsalze<br />

diese besser ausgenutzt werden. Schließlich hat organische Masse im Boden eine<br />

starke Wasserspeicherfähigkeit, die sich nicht nur auf das Pflanzenwachstum günstig<br />

auswirkt. Der Boden kann dadurch hohe Wassermengen aufnehmen, ohne seine<br />

Standfestigkeit wesentlich zu verringern. Erosionen durch Niederschläge kann daher<br />

mit Kompostgaben vorgebeugt werden.<br />

Den erwähnten negativen osmotischen Auswirkungen auf die Nutzpflanze durch<br />

Kunstdüngerausbringung stehen entsprechende Wirkungen auf das Bodenleben<br />

gegenüber. Der Stoffwechsel der Bakterien mit ihrer Umgebung (Nahrungsaufnahme<br />

<strong>und</strong> Ausscheidung) wird durch die Zellmembran bewirkt, die nur gelöste Stoffe<br />

passieren können. Der Stoffaustausch wird über Konzentrationsverhältnisse<br />

innerhalb <strong>und</strong> außerhalb der Zellwände geregelt. Es leuchtet ein, dass durch<br />

Kunstdüngergaben der von Natur aus an gelösten Stoffen arme Boden vollkommen<br />

verändert wird, so dass Bakterien je nach ihrer Empfindlichkeit absterben oder<br />

zumindest ihre Tätigkeit einstellen. Streusalz hat übrigens dieselbe Wirkung.

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