Der Menschenrechtsbericht der Stadt Graz 2008 - ETC Graz
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5.3 Evaluierung <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en Empfehlungen<br />
Recht auf Bildung<br />
Empfehlungen<br />
Es wird die Verbesserung <strong>der</strong> Sprachkompetenz <strong>der</strong> MigrantInnenkin<strong>der</strong> durch För<strong>der</strong>ung in<br />
<strong>der</strong> Erstsprache sowie die frühe För<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> deutschen Sprache empfohlen.<br />
Welche Maßnahme(n) wurden gesetzt? Sonstige Anmerkungen?<br />
<strong>Stadt</strong>schulamt 33 : Durch die neue Gesetzeslage werden Sprachkurse verpflichtend vorgeschrieben.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong> führt Maßnahmen zum Spracherwerb (Deutsch als Fremdsprache,<br />
Deutsch als Zweitsprache) gemeinsam mit ISOP und SALE durch. Diese Maßnahmen sind<br />
seit langem Teil des kommunalen Arbeitsprogrammes und werden fortgeführt es herrscht<br />
auch auf politischer Ebene Einigkeit zu diesem Thema.<br />
Erstsprachenerwerb und Alphabetisierung in <strong>der</strong> Erstsprache sind wichtig, können jedoch nur<br />
im Rahmen des Bildungssystems und nicht durch die <strong>Stadt</strong> erfolgen.<br />
Von GR Sigrid Bin<strong>der</strong> (Grüne) wurde eine Petition für ein höheres Stundenkontingent für Erstsprachenunterricht<br />
an den Bund gerichtet.<br />
Empfehlungen<br />
Es wird das Angebot von Ganztagsbetreuung für SchülerInnen mit Migrationshintergrund<br />
ohne Kostenbelastung <strong>der</strong> Eltern empfohlen.<br />
Welche Maßnahme(n) wurden gesetzt? Sonstige Anmerkungen?<br />
Auch hier ist ein Ausbau des bestehenden Angebots notwendig. <strong>Der</strong>zeit stehen 2300 Ganztagesbetreuungsplätze<br />
zur Verfügung. Es herrscht politische Übereinkunft, dass diese bei Verfügbarkeit<br />
von finanziellen Ressourcen erweitert werden.<br />
Essensausgabe erfolgt nach sozial gestaffelten Tarifen.<br />
Wichtig ist anzumerken, dass eine Unterscheidung nach „Migrationshintergrund“ nicht zielführend<br />
ist. Kosten müssen sozial gestaffelt werden, aber nicht nach einem „ethnischen“ Kriterium.<br />
Das Thema ist ein Schwerpunktanliegen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong>, jedoch wird das größte Problem in<br />
<strong>der</strong> Zukunft <strong>der</strong> steigende Raumbedarf und <strong>der</strong> Mangel an verfügbaren Räumen sein.<br />
Empfehlungen<br />
Die durchgängige Sprachför<strong>der</strong>ung im Fachunterricht und eine Vereinbarung mit dem Landesschulrat<br />
über die diesbezügliche Fortbildung von Lehrkräften wird empfohlen.<br />
Welche Maßnahme(n) wurden gesetzt? Sonstige Anmerkungen?<br />
In den Volksschulen funktioniert das gemäß vorliegenden Informationen des <strong>Stadt</strong>schulamtes<br />
gut, obwohl es in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> Lehrkräfte liegt.<br />
Die neue Mittelschule muss sich diesem Thema stark annehmen. Natürlich kann <strong>der</strong> Bezirksschulrat<br />
pädagogische Empfehlungen abgeben, jedoch ist Vorsicht geboten, denn die <strong>Stadt</strong><br />
sollte das Bildungswesen unterstützen, aber keine Interventionen im pädagogischen Bereich,<br />
<strong>der</strong> eine wesentliche Aufgabe <strong>der</strong> Schule ist, vornehmen.<br />
33 Mit dem Abteilungsleiter des <strong>Stadt</strong>schulamtes, Dr. Herbert Just, hat Klaus Starl am 7.09.2009 ein einstündiges Gespräch zum Stand <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Empfehlungen<br />
geführt.<br />
47<br />
Umsetzung<br />
<br />
ja nein teils<br />
Umsetzung<br />
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ja nein teils<br />
Umsetzung<br />
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ja nein teils