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Der Menschenrechtsbericht der Stadt Graz 2008 - ETC Graz

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Vorwort<br />

Vorwort von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Benedek<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

eine <strong>der</strong> wesentlichsten Aufgaben des Menschenrechtsbeirates<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong> ist die Erstellung eines<br />

periodischen <strong>Menschenrechtsbericht</strong>es <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong>,<br />

welcher in <strong>der</strong> Folge vom Gemein<strong>der</strong>at diskutiert und<br />

angenommen werden soll. So wurde <strong>der</strong> erste <strong>Menschenrechtsbericht</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong> über das Jahr 2007<br />

am 7. November <strong>2008</strong> im zuständigen Gemein<strong>der</strong>atsausschuss<br />

diskutiert und in <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atssitzung<br />

am 13. November <strong>2008</strong> vom Gemein<strong>der</strong>at mit Mehrheit<br />

angenommen.<br />

Ein wichtiges Anliegen des Menschenrechtsbeirates ist<br />

auch eine öffentliche Diskussion des Berichtes, welche<br />

im Fall des Berichtes über 2007 am 21. Oktober <strong>2008</strong> in<br />

Form einer Pressekonferenz und öffentlichen Diskussion<br />

im Landesstudio des ORF Steiermark stattgefunden<br />

hat. Die lebhafte Diskussion im vollbesetzten Studio 3,<br />

die Medienberichte sowie das positive Interesse, das<br />

uns nach <strong>der</strong> Veröffentlichung entgegengebracht wurde,<br />

zeigen, dass eine breite Öffentlichkeit auf die Thematik<br />

aufmerksam gemacht werden konnte.<br />

<strong>Der</strong> erste <strong>Menschenrechtsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong> war<br />

ein Pilotprojekt, das kaum auf Vorbil<strong>der</strong>n aufbauen<br />

konnte. Umso größer ist daher auch das internationale<br />

Interesse. <strong>Der</strong> Bericht wurde von <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

des Menschenrechtsbeirates als erfolgreiches Beispiel<br />

für eine qualitative Evaluationsmethode <strong>der</strong> Menschenrechtssituation<br />

auf kommunaler Ebene, im Rahmen<br />

<strong>der</strong> ECCaR-Jahreskonferenz (European Coalition of Cities<br />

against Racism, Europäische Städtekoalition gegen<br />

Rassismus), die von 18. bis 20. September <strong>2008</strong> in Bologna<br />

stattfand, präsentiert. Positives Interesse zeigten<br />

auch die Städte Nürnberg, Zürich und Bihac. <strong>Der</strong> erste<br />

<strong>Menschenrechtsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Nürnberg sowie <strong>der</strong><br />

erste Rassismusbericht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Zürich liegen inzwischen<br />

vor.<br />

Mit dem <strong>Menschenrechtsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong> <strong>2008</strong><br />

kam <strong>der</strong> Menschenrechtsbeirat neuerlich seinem Auftrag<br />

nach, die Menschenrechtssituation <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong><br />

zu beobachten und darüber zu berichten, wobei <strong>der</strong><br />

Schwerpunkt auf grundsätzlichen Entwicklungen und<br />

menschenrechtlichen Problembereichen liegt. Durch<br />

eine Reihe von allgemeinen und beson<strong>der</strong>en Empfehlungen<br />

bemüht sich <strong>der</strong> Menschenrechtsbeirat auch,<br />

die ihm zugedachte „Kompassfunktion“ für die Menschenrechte<br />

in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong> zu erfüllen.<br />

Während im <strong>Menschenrechtsbericht</strong> 2007 <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

auf den Themen Armut, Rassismus und Islamophobie<br />

lag, wählte <strong>der</strong> Menschenrechtsbeirat für den<br />

Bericht zum Jahr <strong>2008</strong> das Thema sozialer Zusammenhalt<br />

und Solidarität in <strong>der</strong> Menschenrechtsstadt <strong>Graz</strong><br />

als Schwerpunktthema, wobei Fragen wie die Funktion<br />

<strong>der</strong> Sozialsysteme und <strong>der</strong> Solidarität gerade in <strong>der</strong><br />

Wirtschaftskrise beson<strong>der</strong>e Bedeutung gewinnen. Auf<br />

eine breitere Bestandsaufnahme wie im ersten <strong>Menschenrechtsbericht</strong><br />

wurde nach eingehen<strong>der</strong> Diskussion<br />

verzichtet; diese wird im nächsten Jahr wie<strong>der</strong> erfolgen.<br />

Hingegen wurde auf eine Evaluierung <strong>der</strong> in<br />

den Vorjahren beschlossenen Empfehlungen und <strong>der</strong>en<br />

Umsetzung beson<strong>der</strong>es Augenmerk gelegt und im<br />

Lichte <strong>der</strong> Ergebnisse des Berichtes Empfehlungen des<br />

Menschenrechtsbeirates erneuert und ergänzt.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Menschenrechtsbericht</strong> wurde von einer Arbeitsgruppe<br />

von Beiratsmitglie<strong>der</strong>n mit Unterstützung <strong>der</strong><br />

Geschäftsstelle erstellt. Die methodische Vorgangsweise,<br />

etwa im Hinblick auf die Datengewinnung bei<br />

<strong>der</strong> Erstellung dieses Fortschrittsberichtes, ist im ersten<br />

Kapitel unter „Ziele und Methode“ beschrieben.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> redaktionellen Beiträge ist den MitarbeiterInnen<br />

<strong>der</strong> ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus<br />

beson<strong>der</strong>er Dank zu sagen. Zu danken hat <strong>der</strong><br />

Menschenrechtsbeirat auch allen an<strong>der</strong>en, die sich an<br />

<strong>der</strong> Erstellung dieses Jahresberichtes in verschiedenen<br />

Funktionen beteiligt und damit sein Erscheinen ermöglicht<br />

haben.<br />

<strong>Der</strong> Menschenrechtsbeirat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong> hofft mit diesem<br />

Bericht einen Beitrag hinsichtlich <strong>der</strong> Bewusstseinsför<strong>der</strong>ung<br />

zu den behandelten Problemkreisen<br />

gegeben zu haben und würde sich über eine breite Diskussion<br />

des Berichtes freuen.<br />

<strong>Graz</strong> im Oktober 2009<br />

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Benedek,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Menschenrechtsbeirates<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Graz</strong><br />

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