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EUK aktuell legenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen des Anhanges I der Richtlinie eingehalten werden. Insgesamt wird durch die neue Struktur der Richtlinie und der 9. GPSGV der Überblick über die vom Hersteller einzuhaltenden Kriterien vor dem Inverkehrbringen deutlich erleichtert. Umfassende Qualitätssicherung Oben beschrieben und aus Abbildung 3 ersichtlich ist die Einführung eines neuen Konformitätsbewertungsverfahrens. Anhang X der Richtlinie 2006/42/EG beschreibt das Verfahren der umfassenden Qualitätssicherung. Der Hersteller muss ein zugelassenes Qualitätssicherungssystem für z die Konstruktion, z den Bau, z die Endabnahme und z die Prüfung der Maschinen unterhalten. Dabei sind in Anhang X die genauen Anforderungen an dieses System beschrieben. Weiter muss der Hersteller sein System einer benannten Stellen mitteilen und durch diese Stelle bewerten lassen. Damit ein einmal eingeführtes Qualitätssicherungssystem ständig Abbildung 3: Konformitätsbewertung für gefährliche Maschinen nach Anhang IV. 4 angewandt wird, ist die benannte Stelle verpflichtet, das System in Form von regelmäßigen Audits zu überwachen. Zugleich ist die benannte Stelle berechtigt unangemeldete Besichtigungen vorzunehmen. Bei konsequenter Anwendung des Verfahrens der umfassenden Qualitätssicherung ist nicht nur die Konformität der Maschine mit der 9. GPSGV bzw. der EG-Richtlinie gewährleistet, sondern der Hersteller arbeitet auch in seiner Fertigung unter Sicherheits- und Gesundheitsschutzaspekten besonders sicher und wirtschaftlich. Anhang I Ebenso wie in der aktuellen Richtlinie enthält auch der Anhang I der neuen Richtlinie die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen an Maschinen. In der 9. GPSGV wird der Anhang nicht extra aufgeführt sondern auf den Anhang der Richtlinie verwiesen. Neu im Anhang I ist die Anpassung der Abläufe und Begriffe an die geltenden internationalen Normen zur Risikobeurteilung. So reicht es nicht mehr aus, wenn der Hersteller Ge- fährdungen analysiert, er muss die Gefährdungen nunmehr auch beurteilen und dies dokumentieren. Weiter wurde der Anhang I an die in den letzten Jahren erlassenen Richtlinien zur Arbeitsschutzrahmenrichtlinie angepasst. Unter anderem besteht jetzt eine Mitteilungspflicht für den Emissionsschalldruckpegel an Arbeitsplätzen, wenn dieser 80 dB (A) (vorher 85 dB (A)) übersteigt und eine Unterschreitung dieses Pegels auf Grund der Art der Maschine nicht möglich ist. Eine Folge der Richtlinie 2003/10/EG zur Lärmexposition. Im Text der alten Richtlinie und auch der noch geltenden Verordnung wird die Berücksichtigung der vorhersehbaren Fehlanwendung erwähnt. Der alte Anhang I hat daher oft nur auf die „bestimmungsgemäße Verwendung“ Bezug genommen und die vernünftigerweise vorhersehbare Verwendung sowie die Fehlanwendung selten wörtlich aufgezählt. Dies hat dazu geführt, dass Hersteller diese Anwendungsfälle nicht ausreichend berücksichtigt haben. Daher sind die vernünftigerweise vorhersehbaren Verwendungen und Fehlanwendungen im Anhang I jetzt direkt mit einbezogen. Dies entspricht auch den Definitionen der schon erwähnten Normen. Zusammenfassung Die neue Richtlinie 2006/42/ EG zur Maschinensicherheit umfasst nur wenige grundlegende Neuerungen. Im Anwendungsbereich und bei der Auflistung der Kriterien, die vom Hersteller vor einem Inverkehrbringen einzuhalten sind, wurde die Übersichtlichkeit und Anwenderfreundlichkeit deutlich verbessert. Neu ist das Verfahren der umfassenden Qualitätssicherung für Maschinen nach Anhang IV. Neu ist auch der Aufbau und die Struktur des Anhanges I, wobei die wesentlichen Inhalte erhalten geblieben sind und dem Stand der Technik angepasst wurden. Für den Anwenderkreis wurde daher ein Anhang XII eingeführt, der eine Entsprechungstabelle der alten und der neuen Richtlinie enthält. Von der Kommission für Arbeitsschutz und Normung wurde eine Broschüre herausgegeben, die ebenfalls eine Gegenüberstellung der alten und der neuen Maschinenrichtlinie enthält und mit hilfreichen Kommentaren versehen ist. Die Broschüre „Die neue Maschinenrichtlinie“ kann unter der ISBN-Nummer 987-3-88383-913-4 im Buchhandel bezogen werden. Im deutschen Recht ist die neue Maschinenrichtlinie über die Änderung der 9. GPSGV ab dem 29. Dezember 2009 verbindlich anzuwenden. Der Anhang I mit den grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen kann schon jetzt angewandt werden, da er dem Stand der Technik besser entspricht. z EUKDialog 2/2009
Resümee zur Präventionskampagne Haut „Deine Haut. Die wichtigsten 2 m 2 Deines Lebens“ – unter diesem Motto stand die gemeinsam von der gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherung initiierte Kampagne rund um die Haut, die 2008 ihren erfolgreichen Abschluss fand. Mit dem konkreten Ziel, das Bewusstsein für die Verhütung von Hautkrankheiten zu wecken und zu schärfen, beteiligte sich auch die <strong>Eisenbahn</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> an der Präventionskampagne. Ein Schwerpunkt in der Präventionsarbeit zum Thema Hautschutz war dabei die Beratung der Führungskräfte und Versicherten in den Unternehmen. So wurden im Zeitraum der Kampagne in den Jahren 2007 und 2008 rund 900 Beratungen in den Betrieben durchgeführt. Bei rund 40 Arbeitsschutz- und Gesundheitstagen der Mitgliedsunternehmen konnte die EUK mit Informationsständen das Thema „Haut/Hautschutz“ einbringen. Das große Interesse der Mitarbeiter sowie die gute Zusammenarbeit der Vertreter der EUK mit den ebenfalls die Gesundheitstageunterstützenden Betriebsärzten geben die Abbildungen 1 und 2 am Besten wieder. Zu den Veranstaltungen, aber auch auf Anforderung von Interessenten, gab die EUK die zahlreichen Informationsmaterialien der Kampagne weiter. Besonders gefragt waren dabei folgende Broschüren und Zeitschriften: z Arbeit und Gesundheit Basic-Heft „Hautschutz“, z faktor arbeitsschutz, Son- derausgabe „Hautschutz“, z Arbeit und Gesundheit, Sonderausgabe „Hautschutz“, z „Tipps für eine gesunde Haut“ z sowie die Flyer für Betriebsärzte und für Personen, die in den Betrieben der DB AG mit Präventionsaufgaben betraut sind. Die Mappe „Sicher unterweisen: Hautschutz“ wurde gern von den für den Arbeitsschutz zuständigen Verantwortlichen Prävention Abbildung 1: Arbeitsschutztag im Werk München Hbf der DB Fernverkehr AG. Die Mitarbeiter folgen den Ausführungen des Betriebsarztes zum Hautschutz. in den Unternehmen genommen, die dieses Material für ihre Unterweisungen gut nutzen konnten. Auch die Plakate zur Hautkampagne fanden einen regen Absatz. EUKDialog 2/2009 5 Fazit Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Aktionen der EUK im Zusammenhang mit der Präventionskampagne Haut erfolg- reich waren, da nicht nur das Bewusstsein jedes Einzelnen, mehr für den Schutz und die Pflege seiner Haut zu tun, gestiegen ist, sondern auch vor Ort eine Verbesserung des Hautschutzes festgestellt werden kann. Somit konnte ein Beitrag dazu geleistet werden, dass auch in Zukunft in den Mitgliedsunternehmen Hautkrankheiten aufgrund betrieblicher Tätigkeiten vermieden bzw. zumindest dauerhaft verringert werden können. z Abbildung 2: Gesundheitstag im Werk Nürnberg der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH – Proben von Hautschutzmitteln werden durch die Mitarbeiter begutachtet und später getestet.
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