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Neue Leitung der Abteilung für - Asklepios

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Medizin & Wissenschaft<br />

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+++ 5000. Knieprothese in Bad Abbach<br />

Medizinticker<br />

Ingrid Fettig kam extra aus dem 130 Kilometer entfernten Passau<br />

nach Bad Abbach, um sich dort operieren zu lassen. Dass gerade<br />

sie dann die 5000ste Knieprothese erhielt, war natürlich Zufall.<br />

Der ärztliche Direktor <strong>der</strong> Orthopädischen Universitätsklinik, Prof.<br />

Dr. Joachim Grifka, gratulierte nach erfolgreicher Operation mit Blumen.<br />

In den vergangenen zehn Jahren hat Professor Grifka das Klinikum<br />

zu einem hoch angesehenen Excellence-Zentrum ausgebaut.<br />

Pro Jahr werden etwa 900 künstliche Kniegelenke implantiert, wobei<br />

<strong>der</strong> Oberflächenersatz, <strong>der</strong> nur die zerstörte Gelenkfläche ersetzt und<br />

die Kniebän<strong>der</strong> weitgehend erhält, den größten Anteil ausmacht. Die<br />

Zahl <strong>der</strong> in Bad Abbach implantierten künstlichen Hüftgelenke liegt<br />

ebenfalls bei 900. Aber auch Sprunggelenke, Schulterprothesen,<br />

Ellbogen- und Fingergelenkersatz gehören dort zur Routineversorgung:<br />

Die Orthopädische Klinik <strong>für</strong> die Universität Regensburg in<br />

Bad Abbach ist eines <strong>der</strong> größten Gelenk-Zentren in Deutschland.<br />

Professor Grifka und sein Ärzteteam haben sich auf die Entwicklung<br />

von Navigationssystemen zur präzisen Implantation von künstlichen<br />

Gelenken spezialisiert und im Jahr 2008 konnte in <strong>der</strong> Klinik<br />

Bad Abbach <strong>der</strong> weltweit erste digital integrierte orthopädische<br />

Navigations-Operationssaal eröffnet werden. Weitere wegweisende<br />

Forschungsarbeiten bescherten dem Team 2008 den Innovationspreis<br />

Medizintechnik des Bundesministeriums <strong>für</strong> Forschung und<br />

Bildung mit einer För<strong>der</strong>ung von 1,1 Millionen Euro. Jeden ersten<br />

Montag im Monat lädt das Klinikum zu einer Patienten-Informationsveranstaltung<br />

ein, um über Entstehung und Behandlung von<br />

+++ <strong>Neue</strong> Medizintechnik in Langen<br />

Prof. Dr. Grifka mit Patientin<br />

Weitere Informationen<br />

www.uni-regensburg.de/orthopaedie<br />

c.haertel@asklepios.com<br />

Kniearthrose zu informieren, denn „ein gut aufgeklärter Patient trägt<br />

selber wesentlich aktiver zu seinem Genesungsprozess bei“, erklärt<br />

Professor Grifka und fügt hinzu: „Aber auch die Implantate, die wir<br />

einsetzen, müssen meiner Philosophie von langer klinischer Erfahrung<br />

und Sicherheit bei gleichzeitig innovativer Weiterentwicklung<br />

entsprechen.“<br />

Die Klinik Langen hat ein neues Herzkatheterlabor eingerichtet. Das<br />

erweiterte und mit neuer Technik ausgestattete Labor ersetzt das<br />

bisherige am selben Standort. Die Langener Mediziner führten bisher<br />

jährlich circa 1.200 Eingriffe durch. Die mo<strong>der</strong>ne Anlage, mit <strong>der</strong><br />

Patienten behandelt werden, <strong>der</strong>en Herzgefäße o<strong>der</strong> Nierenarterien<br />

verengt sind, bietet durch mo<strong>der</strong>ne Strahlentechnik bessere Bil<strong>der</strong><br />

und ermöglicht genauere Diagnosen. Die neue Technik gestattet<br />

auch die Archivierung von Patientendaten im Krankenhausinformationssystem.<br />

Bei Bedarf können diese Daten dann von den Ärzten aller<br />

<strong>Abteilung</strong>en abgerufen werden.<br />

+++ Pschyrembel-Medaille <strong>für</strong> Prof. Hackelöer<br />

Prof. Dr. Bernhard-Joachim Hackelöer, Chefarzt <strong>der</strong> Geburtshilfe und<br />

Pränatalmedizin an <strong>der</strong> Klinik Barmbek, ist ein Pionier des geburtshilflichen,<br />

gynäkologischen und senologischen Ultraschalls sowie<br />

<strong>der</strong> fetalen Medizin, pränatalen Diagnostik und Therapie. Einer seiner<br />

Schwerpunkte ist die Lasertherapie innerhalb <strong>der</strong> Gebärmutter<br />

(intrauterine Lasertherapie). Sie kann erfor<strong>der</strong>lich werden, wenn<br />

sich Zwillinge eine Plazenta teilen und es dadurch zu einem Zwillingstransfusionssyndrom<br />

kommt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Manfred<br />

Hansmann vom Berliner Vivantes Klinikum Am Urban ist Prof.<br />

Hackelöer verantwortlich <strong>für</strong> die Einführung des Ultraschallscreenings<br />

in Deutschland im Jahr 1980.<br />

Seit 2008 findet im Vivantes Klinikum eine jährliche Pschyrembel-<br />

Vorlesung mit anschließen<strong>der</strong> Verleihung <strong>der</strong> Pschyrembel-Medaille<br />

statt, um die Erinnerung an den wegweisenden Arzt und Geburtshelfer<br />

Prof. Willibald Pschyrembel am Ort seiner Wirkungsstätte<br />

aufrechtzuerhalten. Prof. Dr. Hackelöer referierte in <strong>der</strong> nunmehr<br />

dritten Pschyrembel-Vorlesung über das Thema „Von <strong>der</strong> Geburtshilfe<br />

zur Geburtsmedizin“ und wurde anschließend mit <strong>der</strong> Medaille<br />

ausgezeichnet. Die Geburtshilfe im Vivantes Klinikum im Friedrichshain<br />

wurde 1945 durch Prof. Willibald Pschyrembel gegründet, <strong>der</strong><br />

bis 1961 als erster Chefarzt in <strong>der</strong> Frauenklinik wirkte. Das von ihm<br />

zwischen 1932 und 1981 herausgegebene Klinische Wörterbuch ist<br />

weit über die Medizingrenzen hinaus bekannt. Sein Lehrbuch <strong>für</strong><br />

praktische Geburtshilfe von 1947 liegt heute als „Praktische Geburtshilfe“<br />

in <strong>der</strong> 20. Auflage vor und wird von Prof. Joachim Wolfram<br />

Dudenhausen weitergeführt, <strong>der</strong> 2008 die erste Pschyrembel-<br />

Prof. Dr. Bernhard-Joachim Hackelöer,<br />

Chefarzt <strong>der</strong> Geburtshilfe und Pränatalmedizin<br />

an <strong>der</strong> Klinik Barmbek<br />

Medaille erhielt. Im Jahr 2009 wurde Prof. Klaus Vetter, Chefarzt <strong>der</strong><br />

Klinik <strong>für</strong> Geburtsmedizin am Vivantes Klinikum Neukölln, mit <strong>der</strong><br />

Pschyrembel-Medaille geehrt.<br />

+++ Entbindungsstation an <strong>der</strong> Klinik Bad<br />

Oldesloe komplett renoviert<br />

Im Februar 2010 wurde die neue Entbindungsstation an <strong>der</strong> Klinik<br />

Bad Oldesloe im Beisein des Bürgermeisters und <strong>der</strong> örtlichen Presse<br />

feierlich eröffnet. Die vollständige Renovierung <strong>der</strong> Station hatte<br />

weniger als zwei Monate gedauert. Sieben Zimmer mit insgesamt elf<br />

Betten wurden in punkto Komfort und Sicherheit auf den neuesten<br />

Stand gebracht. Nach den Worten von Chefarzt Dr. Rainer Gros stellt<br />

die Entbindungsstation das Herzstück einer Klinik dar: „Eine Investition<br />

in die Geburtshilfe ist daher auch immer eine Investition in<br />

die Zukunft.“<br />

10 <strong>Asklepios</strong> intern 44/2010 <strong>Asklepios</strong> intern 44/2010 11

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