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Neue Leitung der Abteilung für - Asklepios

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Gesundheit & Wirtschaft<br />

Berufsziel: Kauffrau im<br />

Gesundheitswesen<br />

Das Gesundheitswesen hat in den vergangenen Jahren einen Strukturwandel erlebt – von <strong>der</strong> öffentlichen „Verwaltungswirtschaft”<br />

zu einem bedeutsamen Wirtschaftssektor. 4,3 Millionen Menschen arbeiten bundesweit in <strong>der</strong> Gesundheitsbranche,<br />

je<strong>der</strong> zehnte deutsche Arbeitsplatz ist hier angesiedelt. Um <strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong> Aufgabenbereiche<br />

und Tätigkeiten gerecht zu werden, sind spezialisierte und qualifizierte Mitarbeiter erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Kontakt<br />

Julia Schwennesen<br />

<strong>Asklepios</strong> Klinik Nord - Heidberg<br />

Langenhorner Chaussee 560<br />

22419 Hamburg<br />

Tel.: (040) 18 18-87 36 77<br />

Fax: (040) 18 18-87 31 11<br />

E-Mail: j.schwennesen@asklepios.com<br />

Die Hamburger <strong>Asklepios</strong> Kliniken bieten<br />

den Ausbildungsberuf „Kaufmann/-frau<br />

im Gesundheitswesen“ an, <strong>der</strong> 2001 eingeführt<br />

wurde. Die Ausbildung dauert drei<br />

Jahre und erfolgt in den Kliniken und in<br />

<strong>der</strong> Berufsschule. Eine <strong>der</strong> Auszubildenden<br />

ist Julia Schwennesen. Die 22-Jährige<br />

erlernt ihren Wunschberuf im zweiten<br />

Lehrjahr an <strong>der</strong> Klinik Nord-Heidberg.<br />

Warum wollen Sie Kauffrau im Gesundheitswesen<br />

werden?<br />

Ich habe mir diesen Beruf ausgesucht,<br />

weil ich eine kaufmännische Ausbildung<br />

machen wollte, bei <strong>der</strong> ich nicht nur im<br />

Büro sitze, son<strong>der</strong>n auch mit Menschen<br />

zu tun habe. In <strong>der</strong> Oberstufe hatte ich<br />

als Leistungs- und Abiturprüfungsfach<br />

„Gesundheit und Soziales“. Dort haben<br />

wir uns mit Krankheiten und Pflegestandards<br />

beschäftigt. Das interessierte mich<br />

sehr, aber ich wollte keine Pflegeausbildung<br />

machen. So bin ich auf diesen Beruf<br />

gestoßen.<br />

Wie gefällt Ihnen die Ausbildung in <strong>der</strong><br />

Klinik Nord?<br />

Dadurch, dass ich alle vier Monate die<br />

<strong>Abteilung</strong> wechsle, lerne ich alle Bereiche<br />

des Krankenhauses kennen. Angefangen<br />

habe ich im Einkauf. Es folgten die<br />

Bereiche Medizincontrolling, Personalmanagement,<br />

Finanzbuchhaltung, Pflegedirektion,<br />

Patientenabrechnung, Qualitätsmanagement<br />

und Finanzcontrolling.<br />

Zurzeit bin ich in <strong>der</strong> Patientenaufnahme.<br />

Wir dürfen uns aber auch Operationen<br />

und die verschiedenen Stationen ansehen.<br />

Ich war auch schon in <strong>der</strong> Pathologie.<br />

Wir können Wünsche äußern – und<br />

dann wird fast alles möglich gemacht.<br />

Durchlaufen alle Auszubildenden dieselben<br />

<strong>Abteilung</strong>en?<br />

Nein, das variiert ein bisschen. Wir sind<br />

die ersten Azubis in <strong>der</strong> Klinik Nord-<br />

Heidberg. Und die Auszubildenden des<br />

Jahrgangs nach uns wechseln beispielsweise<br />

die <strong>Abteilung</strong>en schon alle drei<br />

Monate. Sie kommen dabei auch ins „Beschwerdemanagement“<br />

sowie ins Sekretariat<br />

des Ärztlichen Direktors. Und dieser<br />

Jahrgang wird auch in <strong>der</strong> Psychiatrie<br />

in Ochsenzoll eingesetzt.<br />

Wie stellen Sie sich ihre berufliche Zukunft<br />

vor?<br />

Mir gefällt es hier sehr gut, aber ich weiß<br />

noch nicht, wie meine Chancen stehen,<br />

übernommen zu werden. Wir sind neun<br />

Auszubildende. Wer letztendlich genommen<br />

wird, hängt von den Leistungen ab.<br />

Ich glaube aber, dass meine Chancen auf<br />

dem Arbeitsmarkt gut sind. Wir können<br />

in Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen,<br />

Krankenhäusern und bei Krankenkassen<br />

arbeiten. Unsere Ausbildung ist ja<br />

schließlich breit gefächert.<br />

Das Gespräch führte Beate Mundig/<strong>Asklepios</strong>-Team<br />

Für zwei Wochen sind die Schüler Chef<br />

Zwei Azubis <strong>der</strong> Klinik Birkenwer<strong>der</strong> übernahmen einen Pflegebereich.<br />

Der Tag beginnt mit <strong>der</strong> Dienstübergabe.<br />

Da klingelt das Telefon, und vom Labor<br />

werden die Blutzuckerwerte eines Patienten<br />

durchgegeben. Sie sind zu niedrig.<br />

Mathias muss rasch handeln. Kurzerhand<br />

disponiert er um und entscheidet sich,<br />

die Dienstübergabe zu unterbrechen,<br />

denn <strong>der</strong> Patient ist das Wichtigste. Alles<br />

an<strong>der</strong>e muss warten. „In einer solchen<br />

Situation hilft selbst <strong>der</strong> beste Tagesplan<br />

nichts”, sagt <strong>der</strong> 25-Jährige.<br />

Zweieinhalb Ausbildungsjahre lang haben<br />

sich die Gesundheits- und Krankenpflegeschüler<br />

auf diese zwei Wochen im<br />

März vorbereitet. Unter dem Motto „Für<br />

zwei Wochen sind die Schüler Chef”<br />

übernehmen Mathias Albrecht aus Oranienburg<br />

und <strong>der</strong> 24-jährige Sebastian<br />

Obst aus Borgsdorf nun die Aufgaben<br />

des Bereichspflegers in <strong>der</strong> Klinik Birkenwer<strong>der</strong>.<br />

Die zwei Auszubildenden sollen<br />

in <strong>der</strong> achtstündigen Frühschicht zeigen,<br />

dass sie ohne die Hilfe von erfahrenen<br />

Kollegen auskommen können. Zehn Tage<br />

lang hintereinan<strong>der</strong> sorgen sie umsichtig<br />

da<strong>für</strong>, dass die Patienten gewaschen, zur<br />

Operation vorbereitet und zu den Untersuchungen<br />

begleitet, dass Verbände<br />

erneuert und Medikamente rechtzeitig<br />

eingenommen werden.<br />

Es sind die ersten Aktionswochen dieser<br />

Art in <strong>der</strong> Klinik Birkenwer<strong>der</strong> – und <strong>für</strong><br />

die jungen Leute Vorprüfung und Schnupperkurs<br />

zugleich. Denn die künftigen<br />

Pfleger wollen in sechs Monaten ihr Examen<br />

ablegen. „Mit Hilfe <strong>der</strong> Chefwochen<br />

sehen wir, ob unsere Schüler selbstständig<br />

arbeiten können”, sagt Pflegedienstleiterin<br />

Karin Urbschat. „Außerdem soll<br />

geprüft werden, wie sie in Stresssituationen<br />

zurechtkommen“, ergänzt Edeltraud<br />

Peschel, Praxisanleiterin <strong>der</strong> Klinik.<br />

Ganz allein auf sich gestellt sind die beiden<br />

jungen Männer aber natürlich doch<br />

nicht: Damit im Ernstfall schnell reagiert<br />

werden kann, stehen erfahrene Schwestern<br />

auf den Stationen in Bereitschaft.<br />

Doch das ist eine reine Sicherheitsmaßnahme.<br />

„Unsere Auszubildenden gehen<br />

gekonnt an die Sache heran”, betont die<br />

Leitende Stationsschwester Anita Görner.<br />

Die zwölf Patienten eines Bereiches <strong>der</strong><br />

Station IV <strong>für</strong> Diabetologie wurden rechzeitig<br />

auf die jungen Chefs vorbereitet.<br />

„Die Betreuung ist genauso gut wie sonst<br />

bei gestandenen Schwestern”, sagt die<br />

69-jährige Elisabeth L., die sich wegen<br />

eines diabetischen Fußsyndroms behandeln<br />

lassen muss. Sie fügt hinzu: „Es ist<br />

toll zu sehen, mit welcher Freundlichkeit<br />

und Genauigkeit die Pflegeschüler ihrer<br />

Arbeit nachgehen.” Auch die Pflegedienstleiterin<br />

kann das bestätigen. „Es ist<br />

<strong>der</strong> beste Beweis <strong>für</strong> unsere erfolgreiche<br />

Ausbildung.”<br />

44 <strong>Asklepios</strong> intern 44/2010 <strong>Asklepios</strong> intern 44/2010 45<br />

Kontakt<br />

Edeltraut Peschel<br />

Praxisanleiterin<br />

<strong>Asklepios</strong> Klinik Birkenwer<strong>der</strong><br />

Hubertusstraße 12-22, 16547 Birkenwer<strong>der</strong><br />

Tel.: (0 33 03) 52 21 75<br />

E-Mail: e.peschel@asklepios.com<br />

Sr. Edeltraud, Mathias und<br />

Sebastian beim Betten eines<br />

Patienten<br />

Yvonne Klemp

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