Jänner 2013 - Extrablatt
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EXTRABLATT<br />
Friedenspreis für die EU, obwohl<br />
der Krieg im Kinderzimmer wütet!<br />
Die Europäische Union hat den Friedensnobelpreis zuerkannt<br />
bekommen. Fein. Wir sind es ja gewohnt, dass bei uns der/die<br />
Eine den/die Andere/n mit Lob erstickt. Dass es seit Jahrzehnten<br />
keine Kriege bei uns gegeben hat, ist tatsächlich lobenswert. Aber<br />
besiegt haben wir dieses Übel nicht. Es wurde nur zurückgedrängt.<br />
In die Computer und damit in die Kinderzimmer. Hier<br />
toben die Schlachten, hier wird nach wie vor gemordet und<br />
gebrandschatzt. Hauptsponsoren der fürchterlichen Kriegs-<br />
Schauplätze: Die sonst so besorgten Eltern höchstpersönlich!<br />
Es gibt schon mehr als genug<br />
Witze, worüber sich unsere<br />
Bürokraten in den prachtvollen<br />
Verwaltungsgebäuden, die die<br />
Europäische Union da und dort<br />
aus dem Boden spriessen lässt,<br />
sich ihre Köpflein zerbrechen.<br />
Wasserhähne, die sich durch<br />
Bewegungssensoren einschalten,<br />
sind im Moment eine Geissel<br />
für die heimischen Gastwirtin-<br />
Nächste Ausgabe<br />
Das nächste <strong>Extrablatt</strong> erscheint<br />
Mitte Februar in<br />
Hollabrunn und Stockerau.<br />
IMPRESSUM<br />
MEDIENINHABERIN IST DIE<br />
ALEXANDER LANG WERBEGRAFIK KG<br />
MIT SITZ IN MARIA ROGGENDORF 1,<br />
2041 WULLERSDORF<br />
DIE BERICHTERSTATTUNG IST<br />
PARTEIUNABHÄNGIG.<br />
Redaktion: office@extrablatt.co.at<br />
Inserate: anzeigen@extrablatt.co.at<br />
Telefon: 0676/7829405<br />
nen und Gastwirte. Verschiedenfarbige<br />
Schneidbretter und<br />
die dazu farblich perfekt abgestimmten<br />
Messergriffe garantieren,<br />
dass Brot nur mit dem<br />
Brotmesser und Gemüse ausschliesslich<br />
mit dem dafür vorgesehenen<br />
Schneidewerkzeug<br />
mundgerecht verarbeitet wird.<br />
Weil die hochbezahlten Beamten<br />
natürlich ihr oftmals unnöti-<br />
© Foto: z.V.g.<br />
Unser Poly entlastet das AMS<br />
Unser Bildungssystem ist laut<br />
Landesrat Mag. Karl Wilfing<br />
(VP) Garant für den Kontakt<br />
der jungen Menschen mit den<br />
Ausbildungsbetrieben. Besonders<br />
wichtiges Bindeglied sei die<br />
Polytechnische Schule.<br />
Wilfing: „An vielen Standorten<br />
bestehen hohe Vermittlungsraten<br />
von über 90 Prozent<br />
auf die richtige Lehrstelle.“<br />
Eine Studie belegt, dass Schü-<br />
ges Wirken und den Lohn für<br />
ihre Mühen rechtfertigen wollen,<br />
wird evaluiert (was übrigens<br />
nicht mehr heisst als etwas hinsichtlich<br />
seiner Funktionstüchtigkeit<br />
zu untersuchen) und zertifiziert<br />
(ebenso hochtrabend,<br />
obwohl es nur heisst sicherzustellen,<br />
dass auferlegte Verordnungen<br />
eingehalten werden)<br />
was das Zeug hält. Und es liest<br />
sich ungemein bestaunenswert,<br />
wenn ein Betrieb seine Evaluierungen<br />
besteht, eine Schule<br />
von einer Expertenkommission<br />
zertifiziert wurde. Das ganze<br />
Land klatscht Applaus. Ganz so,<br />
wie es sich diejenigen, die uns<br />
diesen Unsinn als massgebend<br />
vorgaukeln möchten, insgeheim<br />
auch erhoffen.<br />
2<br />
lerinnen und Schüler der Polytechnischen<br />
Schulen weit seltener<br />
den Ausbildungsplatz wechseln<br />
als jene, die aus anderen<br />
Bildungseinrichtungen auf den<br />
Arbeitsmarkt drängen.<br />
Ob das daraus resultiert, dass<br />
Letzteren mehr Möglichkeiten<br />
offenstehen, und sie sich deshalb<br />
schneller anders orientieren,<br />
darauf ist man in der Befragung<br />
nicht eingegangen.<br />
Dann und wann gelingt es<br />
der stehts tödlichen Bedrohung<br />
aus dem weltweiten Netz zu<br />
entkommen. Das Kriegsspiel<br />
aus dem Computer, wo es uns<br />
so harmlos, so unbedrohlich<br />
erscheint, brennt sich beinahe<br />
unbemerkt auf einem andern,<br />
weit gefährlicheren Datenträger<br />
ein, in einem menschlichen<br />
Gehirn. Die Folgen: Das, was<br />
hunterdtausendmal geübt wurde.<br />
Aber diesmal nicht wunderhübsch<br />
anzusehen auf einem<br />
„megageilen“ Flachbildschirm.<br />
Sondern in 3D, in der realen<br />
Welt. In einer Schule, im Kaufhaus,<br />
auf der Strasse. Wo bleiben<br />
die sonst so strengen Kontrollorgane?<br />
Hier versagen sie<br />
tagtäglich auf ganzer Linie. A.L.<br />
Haneder: Wo drückt der Schuh?<br />
© Foto: z.V.g.<br />
Weil AKNÖ-Präsident Hermann<br />
Haneder nicht aus zweiter<br />
Hand erfahen will, wo der<br />
Schuh drückt, war er auch bei<br />
der Informations-Tour seiner<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
im G3 Shopping Resort<br />
in Gerasdorf vor Ort. Bezirksstellenleiter<br />
Rudolf Westermayer<br />
feute sich über die prominente<br />
Unterstützung.