Jänner 2013 - Extrablatt
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EXTRABLATT<br />
Freude an unseren Kleintieren<br />
Fasane, die Haltung dieser<br />
farbenprächtigen Tiere hat<br />
schon immer viele Menschen<br />
fasziniert. Früher waren es eher<br />
die wohlhabenden Fürsten, die<br />
sich die Fasanenhaltung für die<br />
Jagd oder aus Interesse am Exotischen<br />
leisten konnten. Oft<br />
sind aus solchen Fasanerien später<br />
grosse Tiergärten oder<br />
Volksparks entstanden. Heute<br />
hat jeder, der über den notwendigen<br />
Platz im Garten verfügt,<br />
die Möglichkeit, sich an diesen<br />
Tieren zu erfeuen. Der Fasan ist<br />
eine Hühnervogelart aus der<br />
Familie der „Fasanartigen“. Es<br />
gibt zahlreiche und wunderschöne<br />
Arten, die für Anfänger<br />
geeignet sind und die keine<br />
besonderen Anforderungen an<br />
die Haltung und die Fütterung<br />
stellen. Die wohl bekanntesten<br />
© Foto: z.V.g./eNu/DI Astrid Huber<br />
Vertreter sind der Rotgoldfasan<br />
und der Gelbgoldfasan gefolgt<br />
von den verschiedenen Silberfasanen<br />
und dem Amherstfasan,<br />
der durch seine prächtigen langen<br />
Schwanzfedern bekannt ist.<br />
Weitere Anfängerarten sind die<br />
Edelfasane, besser bekannt als<br />
Jagdfasan, Swinhoefasan und<br />
Königsfasan. Zu den etwas<br />
schwierigeren Arten, die zwar<br />
teilweise in ihrem Naturbestand<br />
bedroht sind, als Gehegevögel<br />
aber noch recht häufig vertreten<br />
sind, gehören die Blauen und<br />
Weissen Ohrfasane, Satyr und<br />
Temmnik-Tragopane, Glanzfasane,<br />
Edwards- und Elliotfasane<br />
sowie verschiedenfarbige Pfaufasane.<br />
Alle diese Arten sind<br />
sehr robust und benötigen im<br />
Winter keine beheizten Ställe.<br />
Exotische Tiere, die freigelassen<br />
Genuss Region Österreich: Sieben<br />
regionale Produkte ausgezeichnet<br />
Bei der Bundestagung der<br />
Genuss Region Österreich wurden<br />
Kleinwalsertaler Wild und<br />
Rind, Schlägler Bioroggen,<br />
Ennstaler Steirerkäs, Ennstal<br />
Lamm, Dukelsteiner Hagebutte,<br />
Mostviertler Biohanf und<br />
Traisentaler Hofkas in den Kreis<br />
der bestehenden 109 Ausgezeichneten<br />
aufgenommen.<br />
werden, können eine Gefahr für<br />
die einheimische Tierwelt darstellen<br />
(Faunenverfälschung).<br />
Das Aussetzen dieser Tiere ist<br />
deshalb verboten.<br />
In der Regel werden Fasane<br />
paarweise gehalten, weil sich<br />
mehrere Hähne und manchmal<br />
auch Hennen vor allem<br />
während der Brutzeit nicht vertragen.<br />
Um unnötige Inzucht<br />
zu vermeinden, sollte man<br />
blutsfremde Tiere erwerben,<br />
Hahn und Henne sollten also<br />
nicht miteinander verwandt<br />
sein. Das Schutzhaus neben der<br />
Voliere muss trocken und zugluftfrei<br />
gebaut werden, die Sitzstangen<br />
müssen hoch oben<br />
montiert sein, weil Fasane<br />
nachts so hoch oben wie möglich<br />
schlafen. Der Boden in der<br />
Voliere kann Sand oder Rindenmulch<br />
sein, zur Bepflanzung<br />
eignen sich robuste Pflanzen<br />
wie z.B. Bambussorten,<br />
Kirschlorber, Rhododendron<br />
oder Holunder. Neben dem<br />
Grundfutter Pellets und verschiedenen<br />
Getreidesorten bieten<br />
Früchte und Grünzeug aller<br />
Art Abwechslung und Beschäftigung.<br />
In der Natur benötigen<br />
Hühnervögel zur Nahrungssuche<br />
und Beobachtung ihrer<br />
Umgebung sehr viel mehr<br />
Energie als unter Gehegebedingungen.<br />
Vor allem die vom<br />
Wesen sehr ruhigen Arten wie<br />
8<br />
Bundesminister Nikolaus<br />
Berlakovich: „Dass die Genuss<br />
Region Österreich mittlerweile<br />
auch auf europäischer Ebene für<br />
Fuore sorgt, bestätigt den von<br />
uns eingeschlagenen Weg.“<br />
Und auch Landesrat Dr. Stephan<br />
Pernkopf (VP) freute sich<br />
bei der Veranstaltung über die<br />
grosse kulinarische Vielfalt.<br />
© Foto: <strong>Extrablatt</strong><br />
Tragopane und Glanzfasane<br />
neigen in Volieren schnell zur<br />
Verfettung. Man sollte die Tiere<br />
daher sparsam füttern. Ich<br />
selbst züchte Rotgold- und<br />
Gelbgoldfasane.<br />
Der nächste Markt findet am<br />
Samstag dem 9. Februar statt.<br />
Neu am Markt ist der Verkauf<br />
von Legehühnern. Es steht ein<br />
Zelt mit Ausstellungskäfigen<br />
zur Verfügung. Von 8:00 bis<br />
13:00 Uhr ist jeder recht herzlich<br />
eingeladen uns bei freiem<br />
Eintritt am Mitterweg 9, 2020<br />
Hollabrunn, zu besuchen. In<br />
dieser Zeit können Sie meine<br />
drei Zwerghuhn Rassen, meine<br />
beiden Taubenrassen, die Fasane<br />
und sehr viele andere Tiere<br />
sehen und zum Teil auch kaufen.<br />
Sollten Sie Tiere zu verkaufen<br />
haben, können Sie diese<br />
selbstverständlich mitbringen.<br />
Wir bieten für unsere Gäste<br />
Gratisparkplätze an.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.hollamarkt.jimdo.com<br />
oder unter 0676/9717775 .<br />
Roland Widi