August 2012 - Extrablatt

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EXTRABLATT Sicherheitstag in Göllersdorf begeisterte die jungen Gäste Im Rahmen der Kinderferienaktion hat die Marktgemeinde Göllersdorf einen Sicherheitstag organisiert. Das Rote Kreuz war selbstverständlich vor Ort und konnte die jungen Besucherinnen und Besucher sowie ihre Eltern mit der Präsentation eines Einsatzwagens begeistern. Harte Regeln für die Gastronomie aber viele Freiheiten für Clubbings Sommerzeit ist Clubbingzeit. Während die ansässigen Gastronomiebetriebe dahindarben, steigt ein Fest nach dem anderen. Bei einer derartigen Veranstaltung in Falkenstein (Bezirk Mistelbach) schlug nun die Polizei zu, kontrollierte 200 PKW und 400 Personen. Erschreckendes Ergebnis der Aktion: Cannabisprodukte, Exstasy-Tabletten, Amphetamine, LSD und andere Drogen wurden beschlagnahmt, gleich fünf mutmassliche Dealer gingen den Beamten ins Netz. Härtere Kontrollen könnten schützen. Doch die Behörden kontrollieren offenbar lieber, ob die Gastwirte ihre sensorgesteuerten Wasserhähne auch ordnungsgemäss montiert haben. Jedem, der dann und wann auf einem Clubbing vorbeigeschaut hat ist klar, dass da einiges neben der Spur läuft. Umsätze, die angeblich zum Wohle und für die Finanzierung von Vereinen gemacht werden, versickern nur allzugern in den Taschen von Privatpersonen. Gewerbeauflagen werden offenbar nur dann riguros eingefordert und kontrolliert, wenn ein Gastwirt versucht, sich seinen Umsatz durch eine Grossveranstaltung etwas aufzufetten. Die Ausschank von Alkohol an junge Menschen dürfte man ebenso nur den Gastwirten untersagt haben. Kontrollorinnen und Kontrollore, Fernseh-Teams und alle anderen, die der Branche nur allzugerne „eins reinwürgen“ tun sich mit der Wirtin und dem Wirt ja auch bedeu- Auch Erste Hilfe stand auf dem Programm. Die erfahrenen Sanitäter/innen zeigten, wie Verbände richtig angelegt werden und wie Ladegut in einem Fahrzeug richtig und vor allem sicher verstaut werden muss. Am Ende des Tages konnte alle gut informiert die Heimreise antreten. tend leichter. Man findet ihn jederzeit am Betriebsstandort an, muss sich nicht irgendwann in den frühen Morgenstunden durchs Gestrüpp und über Böschungen anpirschen und man kann im Falle eines Verstosses bei der Gewerbebehörde ja auch gleich die Zustelladresse für den Bussgeld-Bescheid erfragen. Wozu soll man sich da die Mühe machen, Feste auszuforschen, die ja meist längst vorbei sind, bis der Zugriff erfolgen könnte. Und selbst wenn da und dort jemand einschreitet. Wer zeichnet verantwortlich für den ganzen Schlamassel? Nicht selten finden Gäste zwar „Bacardi-Cola“ auf der Getränkekarte, bekommen aber ein Billig-Imitat. Und das wird selbstverständlich nicht wie vorgeschrieben mit einem Messbe- © Foto: z.V.g./Rotes Kreuz cher oder über eine Schankanlage eingefüllt, sondern freihändig. Auch mit dem Reklamierern will man sich selten herumschlagen. „Schleich di, wenns da net passt!“ sind nicht selten die Ansagen des oft angetrunkenen Personals. Aber nun von Mistelbach zu uns. Ein Gastwirt aus unserer Bezirkshauptstadt feierte - es ist noch nicht so lange her - ein tollen Betriebsjubiläum. Strassensperre inklusive. Die Behörde reklamierte damals, dass die Brückengeländer des Göllersbaches einen so grossen Abbstand hätten, dass man natürlich unverzüglich für geeigneten Schutz der Gäste und Passantinnen und Passanten sorgen müsse. So weit, so gut. Nun beschert uns ein Veranstalter ein Clubbing beim Strudelteich. Es kommen natürlich sofort mehrere Fragen auf. Kann man im Bächlein eher ersaufen als im Fischteich am Messegelände? Selbstverständlich wird für Absperrungen gesorgt werden. Aber reichen Aufsteller, wenn ein Betrunkener darüberkippt? Werden - wie man es von unseren Gastronomen fordert - Sicherheitskräfte auf eigene Kosten bereitgestellt sein? Wie 10 sieht es mit dem Lärmschutz für die Anrainerinnen und Anrainer aus? Jugendschutz? Werden AKM-Gebühren bezahlt? Wer zählt für die Berechnung die Gäste? Wie funktioniert die Ausweiskontrolle? WC-Wagen oder ähnliches sollten bereit stehen, aber wird dort auch ab und zu gereinigt? Stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sensorgesteuerte Wasserhähne zur Verfügung oder waschen die sich den ganzen Abend lang kein einziges Mal ihre Hände? Wer sorgt dafür, dass junge Gäste zu den im Jugendschutzgesetz geregelten Zeiten die Heimreise antreten? Interessiert es den Fiskus wie hoch beim Start und am Ende der Veranstaltung die Lagerstände sind? Jeder Gastwirt muss das durch die Inventur nachweisen. Mit all diesen Fragen würde man einem Unternehmer die Freude und auch jede Erfolgsaussicht schon vor dem Fest vergällen. Und noch etwas frage ich mich: Wollen die Jugendlichen hier plötzlich eine tolle Party abgehen lassen, obwohl die Summer Stage nur wenige Schritte entfernt ihrer nicht Wert war? Über all das sollte man nachdenken.
EXTRABLATT Der „Halbglatzen-Kamm“ ist eine der humorvollen Erfindungen des Nonseums Ob dieser „Stiegenbesen“ die Arbeit wesentlich erleichtert sei dahingestellt Das „Nonseum“ in Herrnbaumgarten „Irgendwie, irgendwann und irgendwo wollen wir auch dem letzten Österreicher ein Lächeln entlocken.“ Das hat sich das „Nonseum“, Poysbrunnerstrasse 9 in Herrnbaumgarten zum Ziel gesetzt. Mit den oft unspektakulären aber humorvollen Erfindungen wird das zweifelsohne auch gelingen. Ob es die heizbare Wäscheklammer, der Halbglatzenkamm, ein Mitrauchertrichter oder der geniale Anonymitätsbalken ist, muss jeder Besucher bzw. jede Besucherin für sich entscheiden. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Das Haus der Erfindungen, die die Welt eigentlich nicht braucht, ist von Palmsonntag bis Allerheiligen donnerstags, samstags, sonn- und feiertags geöffnet, sperrt aber für angemeldete Gruppen ab zehn Personen auch zwischendurch auf. Erwachsene zahlen 7,50 Euro Eintritt, erhalten dafür aber 11 auch ein Kostgläschen und dürfen das Museum im Dorf besuchen. Kinderkarten gibt es schon um 3,50 Euro und für Familien (zwei Erwachsene, zwei Kinder) werden 15 Euro verrechnet. Nähere Informationen unter 02555/2737, info@nonseum.at Beim Anblick des tragbaren „Anonymitätsbalkens“ kann man nur schmunzeln Die Behelfe für Raucher-Anfänger sind zwar nicht spektakulär aber doch amüsant
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