August 2012 - Extrablatt

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EXTRABLATT Unseren Schwerarbeitern reicht´s: Arbeit bis 67 ist pure Verhöhnung! Schon heute schafft es kaum ein/e Schwerarbeiter/in in der Branche Bau-Holz körperlich bis zum vorgesehenen Pensionsalter von 60 Jahren im Beruf seinen Mann/seine Frau zu stehen. Die Forderung nach einem höheren Pensionsantrittsalter bringt die Gewerkschaft in Rage. Denn schon jetzt werden jüngere Arbeiterinnen und Arbeiter, die den Anforderungen nicht mehr gewachsen sind, zwischen Krankenkasse und Arbeitsmarktservice hin und her geschickt. Oft mit mageren 30 Euro Tag-Geld. „Krankheit durch Arbeit darf nicht bestraft werden!“ ist die Forderung, die man sich nun an die Fahnen heftet. Rudolf Silvan, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz bringt die Forderung seiner Branche auf den Punkt: „Lediglich 1.000 von unseren 130.000 aktiven Bauarbeitern in Österreich sind mit 60 Jahren noch aktiv auf Baustellen. Menschen gesund in Beschäftigung zu halten muss eine moralsiche und soziale Verpflichtung für Unterneherinnen und Unternehmer sein. Wir brauchen die Wirtschaft als Partner nicht als Gegner. Menschen zu bestrafen, weil sie aus gesundheitlichen Gründen arbeitsunfähig sind, ist der falsche Weg.“ Mit einem Sieben-Punkte- Programm will man die Situation in den Griff bekommen. Gesundheits-Checks und Schulungen als vorbeugende Maßnahmen, mehr Angebot und Chancen auf Aus- und Weiterbildung und die Einhaltung der geltenden Überstundenregelungen wären Grundvoraussetzungen für die Erhaltung der Gesundheit. Denn von den vorgeschrieben zehn Arbeitsstunden ist die Branche in der Realität meilenweit entfernt. 15 Stunden pro Tag ackern viele Schwerarbeiterinnen und Schwerarbeiter auf den Baustelle des Landes. Sinnvolle und realistische Überbrückungsmodelle für all jene, die es aus © Foto: z.V.g./Gewerkschaft bau-Holz gesundheitlichen Gründen nicht schaffen, bis zum Alter von 60 Jahren und damit bis zum regulären Pensionsantritt in ihrem Beruf zu arbeiten müüsten ebenhalls geschaffen werden. Klare gesetzliche Regelungen für das Arbeiten im Freien wären zum Schutz der Arbeitnehmer/innen unabdingbar. Und natürlich will die Gewerkschaft auch allen Verantwortlichen bewusst machen, dass gesündere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Unternehmerinnen und Unter- nehmer ebenso wie für die Sozialversicherungsträger und den Staat die letztlich kostengünstigere Variante darstellen. Als völlig realitätsfremd bezeichnete NR Josef Muchitsch, Chef der Gewerkschaft Bau- Holz, jene Politikerinnen und Politiker, die Schwerarbeit bis zum Alter von 67 Jahren einfordern wollen. Muchitsch: „Da schauen wir als Gewerkschaft nicht länger zu. Menschen die schwer arbeiten müssen belohnt und nicht bestraft werden.“ Auch Andreas Huss, Experete für Arbeitnehmerschutz und Gesundheitsfragen der Gewerkschaft sagt: „Ob bei Tropenhitze oder Kälte - unter extremen Bedingungen machen unsere Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter ihren täglichen Job. Gesundes Arbeiten um auch gesund in Pension gehen zu können, muss daher 6 das Gebot der Stunde für alle politisch Verantwortlichen und unsere Sozialpartner sein.“ Muchitsch verweist weiter auf die enormen Belastungen, unter denen die Menschen ihre Arbeit verrichten. Studien würden belegen, dass jeder Bauarbeiter pro Tag durchschnittlich zehn Tonnen Material mit blossen Händen bewegen muss. Muchitsch: „Ich lade alle selbst ernannten Experten gerne ein, auch nur einen Tag auf einer Baustelle zu arbeiten. Ich bin mir sicher, dass dann diese haltlosen Forderungen endlich einmal vom Tisch wären.“ Arbeiterkammer Präsident Hermann Haneder, der selbst aus der Baubranche kommt, war natürlich ebenfalls vor Ort und unterstützt die Forderungen der Gerwerkschaft. Bleibt abzuwarten, ob Politiker die Einladung zur Mitarbeit auf der Baustelle annehmen.
EXTRABLATT WIFI will mit gesunder Kost das Lernen leichter machen Schon ab November will das WIFI in St. Pölten den Kursteilnehmerinnen und - teilnehmern nur noch nach den neuesten ernhährungswissenschaftlichenErkenntnissen zusammengesetzte Finanzministerin Maria Fekter und ihr Amtskollege im Wirtschaftsressort Reinhold Mitterlehner haben für das kommende Jahr einen großangelegten Förderimpuls für Mahlzeiten anbieten. Deshalb werden Cafeteria, Selbstbedienungs-Restaurant und das Restaurant der Tourismusschule zusammengelegt und von Grund auf modernisiert. Unternehmensgründer und Jungunternehmer fixiert. 110 Millionen Euro aufgeteilt auf zwei Fonds sollen zur Stärkung und Verbesserung der Finanzierungsbedingungen führen. Wirtschaftskammer Präsidentin Sonja Zwazl begrüsst diesen Schritt und sieht darin auch den Wert des Unternehmertums für das ganze Land bestätigt. Zwazl: „Gründungen tun dem ganzen Land gut. Sie bringen zusätzliche Dynamik, neue Leistungen und Produkte, sie bringen Vitalität für die Regionen. Jedes neue Unternehmen steht für ein Mehr an Lebensqualität.“ Auch die positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt Ausgewogene Kost, regionale Schmankerl und natürlich ein reichhaltiges Salatbuffet sollen den in den letzten Jahren sehr stark gestiegenen Anforderungen Rechnung tragen. Jungunternehmer-Offensive freut Wirtschaftskammer & Abgeordnete © Foto: z.V.g./WKNÖ strich Zwazl hervor. Denn jede Neugründung schafft im Schnitt fünf neue Arbeitsplätze. Auch Eva-Maria Himmelbauer, die erst kürzlich die Nachfolgte von Mag. Heribert Donnerbauer als Abgeordnete zum Nationalrat unserer Region angetreten hat, ist über diesen wichtigen Impuls erfreut. Himmelbauer: „Es schlummern viele kreative ud innovative Ideen in jungen Menschen, die es mangels Finanzierung nie auf den Weltmarkt schaffen würden. Mit dieser Offensive kann man solchen Ideen zum Durchbruch verhelfen und Neugründungen forcieren, denn gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten müssen Fleiss, Mut © Foto: z.V.g./VPNÖ 7 6.200 Dopingtests von NÖ-Experten ausgewertet Bei den Olympischen Sommerspielen in London werden Fachleute des Austrian Institute of Technology (AIT) in Seibersdorf mit Kollegen aus anderen Ländern pro Tag bis zu 400 Doping-Tests auswerten. Schon bei den Sommerspielen 2004 in Athen spürten die Niederösterreicher Doping-Sünder auf, berichtet der NÖ Wirtschaftspressedienst. und Tatkraft belohnt werden.“ Unter anderem ist auch geplant, dass erfahrene Unternehmerinnen und Unternehmer Gründern/innen beratend zur Seite stehen.
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