Niederschrift der Sitzung - Regionaler Planungsverband Landshut
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werden könne, son<strong>der</strong>n dass es deshalb keiner Erhöhung <strong>der</strong> Verbandsumlage<br />
bedürfe.<br />
Bürgermeister Fritz Wittmann gab zu bedenken, dass Energieerzeugung, -<br />
verteilung und - verbrauch nicht örtlich begrenzt sei, auch nicht mit den erneuerbaren<br />
Energien. Deshalb halte er dieses Konzept für wichtig. Mit <strong>der</strong> Energiewende sei vor<br />
Ort sehr viel Aktivität entstanden. Seiner Meinung nach brauche diese Aktivität eine<br />
Koordination, weil es manchmal auch in eine Richtung gehe, die nicht wirtschaftlich<br />
sei. Je<strong>der</strong> versuche natürlich, Zuschüsse abzugreifen. Ob dies immer zielför<strong>der</strong>nd<br />
sei, sei die an<strong>der</strong>e Frage. Von daher sehe er Koordinationsbedarf über das Lokale<br />
hinaus<br />
Forstoberrat Michael Veicht meinte, dass es aufgrund seiner <strong>der</strong>zeitigen<br />
Erfahrungen Abstimmungsbedarf gebe. Gleichzeitig sehe er aufgrund seiner<br />
persönlichen langjährigen Berufserfahrung ein <strong>der</strong>artiges Konzept nur positiv, wolle<br />
aber die Entscheidung des Ausschusses nicht stärker beeinflussen.<br />
Bürgermeister Fritz Wittmann ergänzte, dass man in <strong>der</strong> nächsten <strong>Sitzung</strong> noch<br />
einmal den Inhalt und Gehalt eines regionalen Energiekonzepts darstellen solle. In<br />
den Diskussionsbeiträgen scheine es unterschiedliche Auffassungen über den Inhalt<br />
dieses Konzeptes zu geben.<br />
Bürgermeister Franz Göbl meinte, man solle dem Ganzen eine Chance geben. Man<br />
habe es bei <strong>der</strong> DSL-Versorgung erlebt. In je<strong>der</strong> Gemeinde werde dies von einem<br />
an<strong>der</strong>en Anbieter gemacht. Eine Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden sei<br />
aufgrund des unterschiedlichen Planungsstandes nicht möglich gewesen. Wenn hier<br />
eine Vernetzung stattgefunden hätte, hätte man sehr vieles gemeinsam und<br />
letztendlich mit geringeren Kosten erledigen können. Er verglich die Stromnetze mit<br />
einem Schienennetz. Auch hier sei es nicht sinnvoll, in einer Gemeinde Schienen zu<br />
bauen, die dann in <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gemeinde nicht fortgeführt würden. Auch bei <strong>der</strong><br />
Energie halte er einen Koordinator für notwendig, <strong>der</strong> sich um das Ganze kümmert<br />
und den Gemeinden zur Seite stehe.<br />
Laut Thomas Genosko von <strong>der</strong> IHK Nie<strong>der</strong>bayern sei bereits mehrfach erwähnt<br />
worden, dass die Energiewende eine beschlossene Sache sei. Dabei spielten viele<br />
Faktoren eine Rolle, die aber alle zusammenhängen würden. Das Thema Energie sei<br />
seit Jahren eines <strong>der</strong> wichtigsten Themen für die Betriebe. Dabei gehe es nicht nur<br />
um die großen Betriebe son<strong>der</strong>n auch um viele kleine und mittelständische<br />
Unternehmen. Das Thema Energieeffizienz sei bei den Betrieben schon lange<br />
angekommen und zwar schon allein vom Kostenaspekt her. Ein entscheiden<strong>der</strong><br />
Punkt seien hier die Preise, die auch mit <strong>der</strong> Effizienz zusammenhängen würden.<br />
Ganz wichtig sei den Betrieben aber auch das Thema <strong>der</strong> Energieversorgung und<br />
damit <strong>der</strong> Netze. Netzplanungen erfolgten über die Gemeindegrenzen hinaus. Aus<br />
Sicht <strong>der</strong> Wirtschaft sei die Leitungssicherung ein dringen<strong>der</strong> Punkt, da je<strong>der</strong> im<br />
Raum wisse, wie lange Raumordnungsverfahren dauerten.<br />
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